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Vorstellungen bis Montag

Zirkus Charles Knie veranstaltet auf dem Pforzheimer Messplatz ein zweieinhalbstündiges Spektakel

Schlangenmensch, Magier, Akrobaten: Zirkus Charles Knie hat sie alle auf dem Pforzheimer Messplatz versammelt. Von exotischen Tieren ist allerdings nichts zu sehen. Statt Raubtieren gibt es Hundedressur.

Schlangenmensch Lorenzo Bernardi verbiegt sich nach allen Regeln der Kunst und beweist mit den Füßen am Bogen Zielsicherheit.
Schlangenmensch Lorenzo Bernardi verbiegt sich nach allen Regeln der Kunst und beweist mit den Füßen am Bogen Zielsicherheit. Foto: Ron Teeger

Bereits vor dem riesigen Zelt des Zirkus Charles Knie ist den Besuchern am Mittwochnachmittag der Geruch von Popcorn und Zuckerwatte entgegengeweht. Die Vielfalt der Snacks, mit denen sich die Besucher im Vorzelt für die anstehende Show präparieren konnten, stand dem folgenden, zweieinhalbstündigen Manegen-Spektakel in nichts nach.

Auch, wenn die Auftaktshow auf dem Pforzheimer Messplatz in leicht abgespeckter Form stattfand, zeigte sie sich dennoch wunderbar facettenreich und kurzweilig.

Oleksii Malyi und Nataliia Ruzhylo fliegen an den Strapaten durch die Pforzheimer Zirkuskuppel

Während der junge Tscheche Jan Navratil, im Programmheft als der Meister der Antipoden-Spiele angekündigt, ersatzlos fehlte, wurde sein Landsmann Jimmy, der als Tennisjongleur die Massen in Staunen versetzen sollte, durch einen anderen Jongleur ersetzt.

Im Bereich der Artistik begeisterten Oleksii Malyi und seine Partnerin Nataliia Ruzhylo mit ihrem Flug an den Strapaten unter der Zirkuskuppel ebenso wie das italienische Paar Veronika und Paolo Ernesto mit ihrer Darbietung auf Rollschuhen.

Quincy Azzario verzauberte die großen und kleinen Besucher mit ihrer sowohl ästhetischen wie präzisen Handstandartistik in einem Maße, wie es ansonsten nur die Magic-Show der Jidinis vermochte.

Menschliche Pyramide überquert in zehn Metern Höhe ein dünnes Drahtseil

Nicht minder atemberaubend präsentierte sich Schlangenmensch Lorenzo Bernardi, der sich in eine kleine Kiste zwängte oder so verbog, dass jeder Chiropraktiker feuchte Augen bekäme.

Für maximale Spannung sorgte die kolumbianische „Truppe Robles“, deren sieben Mitglieder in zehn Meter Höhe, als menschliche Pyramide, ein dünnes Drahtseil überquerten und mit allerlei waghalsigen Sprüngen und Balanceakten begeisterten.

Tiertrainerin Laura Urunova stellte hingegen unter Beweis, dass es keiner großen Raubkatzen bedarf, um tierisch unterhaltsam zu sein. Neben ihren Hunden, die sie durch Reifen springen, tanzen und eine Polonaise aufführen ließ, versetzte sie das Publikum mit ihren Papageien in Verzückung.

Die mit hoher Intelligenz und einem unbändigen Spieltrieb ausgestatteten Vögel flogen frei durch das Zirkuszelt, vollführten auf Kommando kleine Kunststücke oder legten sich in die Hände eines Zuschauers.

Bis Montag gibt es zweimal täglich Vorstellungen im Zirkus Charles Knie

Mit der Duo Lugo-Laser-Show erlebten die Anwesenden ein einmaliges und pompöses Lichtspektakel. Gleich mehrere Auftritte hatte Comedy-Star César Dias. Hierbei nutzte er sein einnehmendes Wesen, gepaart mit einem Humor, der nicht vieler Worte bedarf, um für und mit dem Publikum zu spielen.

Als einziger Wermutstropfen zeigte sich das klimatisierte Zelt, im welchem in der ersten Hälfte ein eher subtropisches Klima herrschte. Nach der ansprechenden Wassershow zur Pause wurde dieses jedoch angenehmer.

Bis zur Abschlussvorstellung am kommenden Montag um 16 Uhr finden beim Zirkus zweimal täglich (Freitag und Samstag jeweils um 16 sowie 19.30 Uhr und Sonntag um 11 sowie 15 Uhr) Vorstellungen statt.

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