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Im besseren Licht

Stadtwerke Pforzheim rüsten Stadtteil mit LED-Leuchten aus

Im Pforzheimer Stadtteil Büchenbronn werden in den nächsten Wochen die Straßenleuchten mit LED-Lampen ausgestattet. Am Montag war Startschuss mit Oberbürgermeister Peter Boch.

Leute auf Hubsteiger
Beleuchtungsfachmann Joachim Schneider (im Hubsteiger, von links), SWP-Chef Herbert Marquard und OB Peter Boch gehen mit der neuen LED-Leuchte in die Luft. Auf dem Boden bleibt Ortsvorsteher Bernhard Schuler. Foto: Jürgen Peche

Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) hatte sichtlich Gefallen daran gefunden, zusammen mit Fachleuten der Stadtwerke Pforzheim (SWP) im Stadtteil Büchenbronn neue Straßenleuchten anzubringen. Nach dem ersten Akt auf dem Hubsteiger, bei dem er eine LED-Lampe samt Schirm an dem vorhandenen Laternenmast festschraubte, fragte Boch so richtig in Fahrt gekommen: „Wo ist die nächste?“

Aber es war klar, die weitere Arbeit werden andere erledigen. Es geht derzeit um 441 Straßenleuchten, die von den Stadtwerken in den nächsten Wochen von konventionellen Metalldampfleuchten auf sparsame LED-Lampen umgestellt werden. Die Austauschaktion im Höhenstadtteil begann am Montag in der Straße Im Fuchsenacker und soll bis Anfang 2024 abgeschlossen sein. Dann wird ein Drittel aller Straßenleuchten in Pforzheim auf LED-Technologie umgestellt sein.

Mit der Umrüstung auf LED werden CO2 und Kosten eingespart

Oberbürgermeister Boch und Büchenbronns Ortsvorsteher Bernhard Schuler (SPD) zeigten sich erfreut über den Fortgang der Arbeiten. Boch: „Die Umrüstung auf LED-Leuchten ist ein weiterer Baustein hin zu mehr Energie-Effizienz in unserer Stadt.“ Zusammen mit den Stadtwerken werde man sich mit der Energiewende zudem klimaneutral aufstellen.

Die LED-Umrüstung bringe neben der CO2-Einsparung auch eine Kostensenkung mit sich, so Boch. Durch den Einsatz modernster Technik sei zudem gewährleistet, dass bei der Leuchtstärke keine Einbußen gemacht werden müssten. „Dies ist nicht zuletzt im Hinblick auf das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger wesentlich“, betonte Boch.

„Wie bei der Wärmewende werden wir mit Ausdehnung der LED-Umstellung auf die ganze Stadt weitere Potenziale heben“, ist auch SWP-Geschäftsführer Herbert Marquard überzeugt. Die Stadt ist Eigentümerin der Beleuchtungsanlagen, während die Stadtwerke den Betrieb unterhalten. Deshalb ist Marquard auch erfreut über den geringeren Wartungsaufwand der LED-Lampen gegenüber bislang herkömmlichen Leuchten.

Der nächste Lampentausch in Pforzheim steht auf der Wilferdinger Höhe an

Die Reihenfolge der Ortsteile richtet sich laut Joachim Schneider, dem Teamleiter Straßenbeleuchtung bei den SWP, unter anderem nach der Bereitstellung der Fördermittel durch die nationale Klimaschutzinitiative, die den gesamten Austausch unterstützt. Nach Büchenbronn geht es zum Lampentausch hinauf auf die Wilferdinger Höhe. 

Die LED-Leuchten bringen eine Energieeinsparung von mindestens 50 Prozent. In Büchenbronn wird diese Vorgabe mit rund 77 Prozent Einsparung sogar übertroffen. Die Lichtqualität werde sich laut Schneider verbessern durch eine gleichmäßigere Ausleuchtung, geringere Blendung und die Einhaltung des Natur- und Insektenschutzes.

„Durch das warmweiße Licht von 3.000 Kelvin wirkt das Licht nicht so grell und zieht damit weniger Insekten an“, sagte Marquard. Eine Möglichkeit, nachts Licht zu sparen und die Lichtverschmutzung zu reduzieren, wird etwa in Büchenbronn genutzt: Ab 21 Uhr wird die Lichtstärke halbiert und erst morgens um 6.15 Uhr wieder hochgedreht.

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