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Holzboxen sorgen für Abstand

Das Programm zum Tag der Musik im Pforzheimer Kupferdächle steht

Am 27. Juni ist im Kupferdächle in Pforzheim wieder „Tag der Musik“. Geplant sind Live-Auftritte kleiner Ensembles vor Publikum. Um 14 Uhr geht es los.

Mehrere Holzabtrennungen stehen vor einer Bühne.
Feste Platzzuweisung: Der Tag der Musik am 27. Juni findet im Außenbereich des Kupferdächles statt. Maximal 93 Besucher finden in mehreren hölzernen Boxen Platz. Foto: Susanne Roth

Ob die Gäste sich vorher (telefonisch) anmelden müssen oder nicht: So genau weiß das keiner in Zeiten dynamischer Inzidenz-Zahlen. Doch eines steht schon felsenfest fest: das Programm für den zweiten sommerlichen Tag der Musik am Sonntag, 27. Juni. Nicht im, sondern am Kupferdächle wird er um 14 Uhr starten und fünfeinhalb Stunden später enden.

Pandemiebedingt hat sich die Sektion Musik des Kulturrats (im Online-Pressegespräch von Frank Morgenstern vertreten) zusammen mit dem Team um die stellvertretende Kupferdächle-Leitung Maria Hofmann Gedanken machen müssen, wie eine Alternative zu dem bisher vor allem in den Räumen der Jugendeinrichtung über die Bühnen gegangenen Programm aussehen könnte.

Hausmeister Andreas Jung und junge Leute vom Bundesfreiwilligendienst griffen zu Holzbrettern und entsprechenden Werkzeugen.

Und so stehen nun hölzerne „Boxen“ auf dem Außengelände rechts vom Eingang gesehen bereit – „zu zweit, zu viert aus einem Haushalt oder aus zwei Haushalten“ nutzbar, wie Maria Hofmann erläutert.

Maximal 93 Personen dürfen laut ihr in diesem Bereich Platz nehmen. Hofmann wird zusammen mit Frank Morgenstern und sicher auch mit Andreas Michel als Vertreter des größten, von der Jugendmusikschule gebotenen Programmpunktes, kurz vor dem Start erörterten, ob die Gäste mit oder ohne Anmeldung und mit den ansonsten geltenden Hygienebedingungen Zutritt bekommen zum Gelände. Sicher scheint nur zu sein, dass dies ohne Test geschehen darf.

Programm ist um einige Musizierende ärmer geworden

Und das Programm? Ist angesichts der Tatsache, dass bereits bei der Planung klar war, dass Chöre nicht singen dürfen und angesichts dessen, dass maximal drei Personen auf der kleinen, eilends gezimmerten Auftrittsbühne Platz finden werden, natürlich um einige Musizierende ärmer geworden. „Die Formationen sind kleiner“, sagt Frank Morgenstern.

Aber es gibt ein Trostpflaster: Ensembles und Chöre werden nach dem Tag der Musik, vermutlich eine Woche später, in einem auf Youtube anklickbaren Video des Kupferdächles in Erscheinung treten. Der Stream wird eine Mischung aus Live-Aufnahmen und „Konserven“ sein.

Das Programm für den Tag der Musik soll noch auf der Website des Kupferdächles Platz finden, wird aber auch auf Flyern sichtbar. Jedenfalls wird mit einer auf dem Klavier dargebotenen Elegie gestartet, deren japanischer Komponist damit an den Tsunami erinnern will. Nach dem Auftritt des „Lokalmatadors“ Lu Thomé ist Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler (Grüne) dran mit ihrer Begrüßung.

Es folgen unter anderem auch Bundespreisträger von Jugend musiziert aus der Jugendmusikschule. „Auch Sieben- und Achtjährige sind dabei, es wird also altersmäßig eine bunte Mischung“, so Andreas Michel. Saxofone werden zu hören sein, ein mit einer E-Gitarre kommunizierendes Klavichord und der Folkclub Prisma entsendet Musiker.

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