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Fußball-Oberliga

Warum CfR Pforzheim-Trainer Murati nur lobende Worte für Mutschelbach-Coach Blicker hat

Sani Murati zählt zur jungen Trainergarde. Zusammen mit Alexander Freygang leitet er die Geschicke beim 1. CfR Pforzheim. Doch insbesondere die Arbeit und die Philosophie von ATSV Mutschelbach-Trainer Blicker begeistert den 27-Jährigen.

Trainer Sani Murati gibt beim Fußball-Oberligisten CfR Pforzheim klare Anweisungen. Bereits frühzeitig hat sich der 27-Jährige für die Karriere als Trainer entschieden.
Trainer Sani Murati gibt beim Fußball-Oberligisten CfR Pforzheim klare Anweisungen. Bereits frühzeitig hat sich der 27-Jährige für die Karriere als Trainer entschieden. Foto: Harry Rubner

Sani Murati wirkt an der Seitenlinie wie ein alter Hase. Zusammen mit Alexander Freygang gibt er den Spielern des Fußball-Oberligisten 1. CfR Pforzheim klare Anweisungen. Dabei zählt er mit seinen 27 Jahren noch den zu den jüngeren der Trainergarde.

Obwohl Murati schnell eine Handschrift als Trainer entwickelt hat, ist er wissbegierig. „Es ist wichtig, sich als Trainer immer weiterzubilden. Der Fußballsport bleibt niemals stehen“, sagt er. Deshalb ist das Gastspiel am Samstag (15.30 Uhr) des CfR beim ATSV Mutschelbach eine besondere Partie für ihn.

Denn einer, von dem Murati etwas lernen kann und auf den er aufblickt, ist Mutschelbach-Trainer Dietmar Blicker. Obwohl er Blicker nur von den Partien gegen den CfR kennt, findet er ausschließlich lobende Worte für ihn. „Er ist ein Mann, der weiß, was er tut“, sagt er. In drei direkten Duellen konnte er ihn an der Seitenlinie beobachten.

Obwohl alle Duelle an die Goldstädter gingen, zeigt sich Murati von den taktischen Anweisungen des ATSV-Trainers beeindruckt. „Er arbeitet gerne mit Kommandos und lässt in unterschiedlichen Bereichen pressen.“ Bei anderen Trainern hätte er solche Taktiken nicht beobachten können. „Sein Spiel hat einen richtigen Leitfaden“, fügt er an. Zudem zeige er zwar Emotionen, die zum Spiel dazugehören, aber nicht provokativ für den Gegner seien.

Murati hat sich frühzeitig für Trainerbank entschieden

Murati selbst hat bereits frühzeitig gewusst, dass sein Weg auf die Trainerbank führen wird. Mit 18 Jahren wechselte er aus der U19 des 1. CfR Pforzheim zum FC Nitra in die zweite slowakische Liga, danach führte sein Weg zu SKF Sered. Schließlich tauschte er vor drei Jahren das Spielertrikot mit der Trainerjacke und wechselte als Co-Trainer zur U19 des CfR.

Zunächst als Interimslösung gedacht, ist er seit vergangenem Oktober zusammen mit Freygang Trainer der Oberliga-Mannschaft des CfR. Seit beide das Ruder übernommen haben, geht es sportlich nach oben. Zusammen mit den Stuttgarter Kickers spielte der CfR die beste Rückrunde und verpasste die Aufstiegsspiele nur um drei Zähler.

Dass Murati für Blicker nur lobende Worte findet, bestätigt sich auch seiner Meinung nach im Spielerkreis. „Er hat sich in der Region einen hervorragenden Namen unter den Spielern gemacht“, sagt der 27-Jährige. Blicker selbst wird oftmals als Fußballprofessor bezeichnet. Tatsächlich hat er am Institut für Sport und Sportwissenschaft am KIT zahlreiche Forschungsarbeiten zum Training, Talentsichtung und Scouting geführt. Am Nachwuchsleistungszentrum des KSC wirkt er beratend mit. „Ich bin mir sicher, dass jeder Trainer von ihm etwas lernen kann“, sagt Murati.

Es sei ersichtlich, dass er was vom Fußball verstehe. In Erinnerung sei ihm bei den direkten Duellen geblieben, dass er trotz Rückstands nicht in Hektik verfalle und weiter an seiner Marschroute festhalte. Beeindruckt habe ihn auch, wie die Mutschelbacher in der vergangenen Saison als Aufsteiger aufgetreten sind.

1. CfR Pforzheim will drei Punkte aus Mutschelbach mitnehmen

Trotz allem Lob zählen für Murati in Mutschelbach drei Punkte. Nach zwei Remis in der Liga und dem Ausscheiden im Verbandspokal in Heddesheim liegt der Druck bei den vor der Saison hoch gehandelten Pforzheimern. „Wir wissen, was uns erwartet, aber wollen die drei Punkte mitnehmen“, stellt er klar.

Nach einer Auftaktniederlage gegen den FSV Hollenbach (1:3) haben die Mutschelbacher unter der Woche beim 5:2 in Oberachern mächtig Selbstvertrauen getankt. Murati erwartet daher ein „unangenehmes Auswärtsspiel“. Ob es nach der Pokalpleite beim CfR personelle Veränderungen gibt, ließ er offen.

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