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Neue Attraktion

Das Wildgehege in Pforzheim bekommt eine Aussichtsplattform

Bislang hatten Besucher, von der Schutzhütte abgesehen, keine Möglichkeit, am Büchenbronner Wildgehege zu verweilen. In etwa zwei Wochen soll sich das ändern. Dann sind die Arbeiten an der barrierefreien Aussichtsplattform abgeschlossen

Momentan sind die Arbeiten an der Aussichtsplattform im Büchenbronner Wildgehege in vollem Gang. Sie soll in zwei Wochen fertiggestellt sein. Vorgestellt wurde das Projekt am Montagmorgen von Bernhard Schuler, Olav Kanno, Carsten Schwarz (von rechts) und ihren fließigen Helfern
Momentan sind die Arbeiten an der Aussichtsplattform im Büchenbronner Wildgehege in vollem Gang. Sie soll in zwei Wochen fertiggestellt sein. Vorgestellt wurde das Projekt am Montagmorgen von Bernhard Schuler, Olav Kanno, Carsten Schwarz (von rechts) und ihren fließigen Helfern Foto: Stefan Friedrich

Zwischen Damwild- und Wildschweingehege entsteht derzeit im Büchenbronner Wildgehege eine barrierefreie Aussichtsplattform für Besucher.

Schräg gegenüber der Schutzhütte kann man sich in Kürze auf zwei Bänken oder an einem Tisch niederlassen und den Blick auf die Tiere genießen.

Die Arbeiten an dem Projekt sind derzeit in vollem Gang. Bei einem Pressetermin am Montagmorgen skizzierten Wildparkleiter Carsten Schwarz und Büchenbronns Ortsvorsteher Bernhard Schuler, worauf sich die Bürger in etwa zwei Wochen freuen dürfen. Dann soll die Fläche nämlich fertiggestellt sein.

Hier wird etwas entstehen, was wir in Büchenbronn noch nie hatten.
Bernhard Schuler, Ortsvorsteher Büchenbronn

„Hier wird etwas entstehen, was wir in Büchenbronn noch nie hatten“, sagte der Ortsvorsteher. „Was hat er denn da schon wieder vor?“, sei allerdings sein erster Gedanke gewesen, als er von der Idee des Wildparkleiters erfahren habe. „Dann bin ich aber einer Einladung gefolgt und hoch in seinen Wildpark gekommen“, so Schuler.

Dort habe er sich selbst ein Bild von den Aufenthaltsflächen machen wollen. „Die werden da dermaßen gut angenommen, deswegen habe ich direkt gesagt: Die Idee ist doch nicht ganz so schwarz zu sehen.“

Nun sei es „gut, dass es hier entsteht“, versicherte Schuler. Der Ortschaftsrat habe diesem Vorhaben ohnehin direkt zugestimmt. „Er war gleich begeistert“, betonte Schuler. „Insofern wird das jetzt umgesetzt, was Herr Schwarz aufs Gleis gebracht hat.“

Platz zum Verweilen für Besucher

Im Prinzip habe das Wildgehege bislang nur aus dem Asphaltweg bestanden, so der städtische Planer Olav Kanno. „Für Besucher gab es maximal die Hütte.“

Sie sollen mit der barrierefreie Aussichtsplattform nun einen „Platz bekommen, wo sie sich mal hinsetzen können“, beschreibt er das Vorhaben, das aus Sicht des Wildparkleiters Carsten Schwarz letztlich Teil einer Gesamtstrategie ist.

Das Wildgehege am Ortsrand sei zudem Anfang der 1970er Jahre entstanden. Seither habe sich in Sachen Veränderung an dieser Stelle allerdings nicht sehr viel getan.

Auch deshalb wollte man jetzt für die Bevölkerung aktiv werden und das Gehege für Besucher attraktiver machen, wenn sie sich dort mal ausruhen können.

Der Gedanke war der, dass wir die Verweildauer hier im Wildgehege ein Stück weit erhöhen möchten.
Carsten Schwarz, Wildparkleiter

„Der Gedanke war der, dass wir die Verweildauer hier im Wildgehege ein Stück weit erhöhen möchten und dass man auch mal ein schönes Plätzchen findet, an dem man einfach mal die Seele baumeln lassen kann“, so Schwarz.

Nebenbei könne man die Tiere beobachten. Bei der Umsetzung des Projekts habe man von Anfang an den Förderverein an der Seite gehabt, „der ja nicht nur den Wildpark, sondern auch das Wildgehege hier in Büchenbronn unterstützt“, sagte Schwarz.

Mit diesem Vorhaben könne man zugleich ein Bedürfnis befriedigen, das gerade in diesen Zeiten von den Menschen besonders stark nachgefragt wird. „Wir sind in einer Deglobalisierung“, ordnete der Wildparkleiter das Vorhaben ein. „Das Freizeitverhalten wird regionaler.“

Kostenlose Angebote passen gut in die Zeit

Zudem werden viele Menschen in nächster Zeit mehr auf den Geldbeutel schauen müssen, als sie das bislang tun, befürchtete Schwarz.

Da würden kostenlose Angebote wie im Wildpark oder bald auch mit der Plattform in Büchenbronn natürlich gut in die Zeit passen, ist Schwarz überzeugt. „Deswegen denke ich, dass wir genau auf der richtigen Spur sind, wenn wir in der Richtung etwas tun.“

Ein bisschen Geduld brauchen die Büchenbronner aber noch: pünktlich zu Ostern soll die Plattform fertig sein, versprach Schuler. „Viele Menschen kriegen in dieser Zeit Ostereier gelegt, die sie gar nicht bestellt haben. Das hier wird ein positives sein“, versicherte er. Und auch Schwarz hat keinen Zweifel daran, dass die barrierefreie Plattform von den Menschen gut angenommen werden wird.

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