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Finale gegen TV Spöck

Fußball-Kreispokalfinale Karlsruhe: SG Stupferich krönt sich zum Sieger

Kreisliga-Spitzenreiter SG Stupferich kann nach dem Pokal auch noch den Aufstieg in die Landesliga klar machen. Sie fühlen sich kräftemäßig aber ziemlich am Ende.

Die Mannschaft der SG Stupferich feiert mit Pokal

GES/ Fussball/ Kreispokal Finale: SG Stupferich - TV Spoeck, 18.05.2023
Die Mannschaft der SG Stupferich feiert mit Pokal GES/ Fussball/ Kreispokal Finale: SG Stupferich - TV Spoeck, 18.05.2023 Foto: Helge Prang GES/Helge Prang

So klar, wie der 3:0-Erfolg der SG Stupferich gegen den TV Spöck im Endspiel um den Fußball-Kreispokal nahelegt, waren die Kräfte auf dem Platz des SV Blankenloch nicht verteilt. Tim Baumgärtner, der Spielertrainer des unterlegen TV sprach jedenfalls von einem „Spiel auf Augenhöhe“ und lag damit nicht völlig falsch.

Denn beide Mannschaften spielten vor der tollen Kulisse von knapp 1.000 Zuschauern kaum Chancen heraus und beide Torhüter hatten kaum etwas zu tun.

Umstrittene Elfmeterentscheidung führt zum ersten Tor

Dass trotzdem drei Tore fielen, war zunächst auf eine – aus Spöcker Sicht - umstrittene Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Antonio Harant Cortes zurückzuführen. Der sah bei einem Kampf um den Ball von zwei Spöckern gegen Marco Glaser ein Foul von Ruben Hotz, und Kenny Klump schoss die SG in Führung (31.).

Nur wenig später wehrte der TV einen Freistoß von Stupferichs Spielertrainer Rouven Gondorf nicht entschieden genug ab, und aus dem Rückraum hielt Nils Dirrler einfach mal drauf und hatte Glück, dass sich Manuel Morbitzer im TVS-Tor einen katastrophalen Schnitzer erlaubte (38.): Stupferich ging mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich der Pokalsieger von 2019 (2:1 gegen Hagsfeld) vorwiegend auf Ergebnissicherung und lauerte auf Fehler seines Kontrahenten. Aus einer der sich bietenden Konterchancen machte dann – erneut nach einem krassen, individuellen Fehler in der TV-Abwehr – der wieselflinke Glaser das 3:0 für Stupferich (73.).

Wir sind einfach nicht gefährlich genug ins letzte Drittel vor dem SG-Tor gekommen.
Tim Baumgärter, Spielertrainer TV Spöck

Vielleicht hätte Spöck noch einmal ins damit zumindest vorentschieden Spiel zurückgefunden. Aber der in der 56. Minute eingewechselte Hans Kyei schoss einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter rechts oben über den SG-Kasten (77.), womit die Partie endgültig gelaufen war. Dirk Franke hätte das Resultat noch höher schrauben können, scheiterte aber an Morbitzer (79.).

Mit dem Pokalsieg im Rücken werden wir aber die letzten Reserven mobilisieren.
Rouven Gondorf, Spielertrainer SG Stupferich

Und Johannes Weiß vergab eine gute Möglichkeit des TV Spöck zur Ergebniskosmetik (89.). Dass sich kurz vor dem Abpfiff sein Mannschaftskollege Marcel Milli noch die Gelb-Rote Karte einhandelte, fiel natürlich nicht mehr ins Gewicht.

Stupferich kann das Double holen

„Wir sind einfach nicht gefährlich genug ins letzte Drittel vor dem SG-Tor gekommen“, bedauerte Baumgärtner, „und wenn, dann waren unsere Abschlüsse schlecht.“ Spöcks Vorstand und Abteilungsleiter Fußball, Frank Ernst, sah in Stupferich einen verdienten Sieger, „denn wir waren nach vorne einfach nicht so gut wie sonst.“

Nach seinem Pokalsieg hat Stupferich in seinem letzten Punktspiel der Saison 22/23 nun die „Double-Chance“ und kann am Sonntag (15 Uhr) mit einem Dreier bei Germania Neureut auch die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga klarmachen. Rouven Gondorf: „Wir sind kräftemäßig zwar ziemlich am Ende. Mit dem Pokalsieg im Rücken werden wir aber die letzten Reserven mobilisieren.“

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