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Harte Arbeit gegen Neckarau

Fußball-Frauen des Karlsruher SC gewinnen zum sechsten Mal in Folge den Verbandspokal

Die Frauen des Karlsruher SC haben es wieder getan: Erneut waren sie im Finale des Fußball-Verbandspokals nicht zu schlagen. Doch es war ein hartes Stück Arbeit gegen den TSV Neckarau.

Die Frauen des Karlsruher SC jubeln über den sechsten Sieg im Verbandspokal in Folge.
Die Frauen des Karlsruher SC jubeln über den sechsten Sieg im Verbandspokal in Folge. Im Finale setzte sich der Regionalligist mit 1:0 gegen des TSV Neckaru aus der Oberliga durch. Foto: Simone Kochanek

Eigentlich war es wie immer. Oder wie es der große Gary Lineker vermutlich formuliert hätte: „Im Finale des Verbandspokals spielen zwei Mannschaften gegeneinander und am Ende siegen die Frauen des Karlsruher SC.“

Mit 1:0 (0:0) gegen den TSV Neckarau vor etwa 250 Zuschauern im Stadion von Germania Forst feierte das Team von Cheftrainerin Romina Konrad den sechsten Sieg in Folge im Endspiel des badischen Verbandspokals, was die Spielerinnen auf den Sieger-T-Shirts auch dokumentierten: „We did it again“ („Wir haben es wieder getan“) war dort zu lesen und darunter die Jahreszahlen 2018 bis 2023.

KSC-Frauen machen sich das Leben selbst schwer

Es war ein hartes Stück Arbeit, das der Karlsruher Regionalligist verrichten musste, um den Oberligisten TSV Neckarau – wie schon im Vorjahr – erneut zu bezwingen und sich mit einer Siegprämie von 500 Euro, einem Trainingslager auf Schöneck im Wert von 2.000 Euro und der Qualifikation für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde zu belohnen.

Dabei machten sich die Fußballerinnen des KSC das Leben selbst schwer, denn in der ersten Halbzeit ließen sowohl Melitta Zweigner-Genzer als auch Runa Kreutzer beste Tormöglichkeiten aus oder scheiterten an Neckaraus überragender Torfrau Lena Marie Kurz.

So ging es torlos in die Pause, aus der die Mannschaft von Neckaraus Trainerin Lena Trentl mit viel Mut zurückkam und mit ihren schnellen Außen das eine oder andere Mal gefährlich vor dem Gehäuse der souveränen Melanie Döbke aufkreuzte.

Das ist schon außergewöhnlich. Aber die Mannschaft ist auch jedes Jahr motiviert, weil sie gierig darauf ist, im DFB-Pokal mitspielen zu dürfen.
Romina Konrad, KSC-Cheftrainerin

Schließlich bedurfte es eines „Stochertores“ von Mathilda Dillmann, die in der 64. Minute konsequent nachsetzte und den Ball, der zunächst am Pfosten landete, über die Linie drückte. Es sollte der einzige Treffer dieser Begegnung bleiben, nach deren Abpfiff durch Schiedsrichterin Michelle Hartmann der Jubel der KSC-Frauen keine Grenzen kannte.

Spezielle Geschichte für KSC-Trainerin Romina Konrad

Für Cheftrainerein Romina Konrad war dieser Pokalsieg eine spezielle Geschichte. „Seit ich 2018 zum KSC kam, haben wir angefangen, diesen Pokal zu gewinnen und dies jetzt das sechste Mal in Folge. Das ist schon außergewöhnlich. Aber die Mannschaft ist auch jedes Jahr motiviert, weil sie gierig darauf ist, im DFB-Pokal mitspielen zu dürfen“, so Konrad, die allerdings lange Zeit auf den Siegtreffer warten musste.

„Wir hätten den Sack schon in der ersten Halbzeit, als wir sehr gute Torchancen hatten, zumachen müssen. Am Ende war es dann der Torinstinkt von Mathilda Dillmann, der uns gegen einen sehr guten Gegner den Sieg beschert hat“, sagte Konrad.

Mannschaftskapitänin Selina Häfele merkte dagegen trocken an, dass „ein gutes Pferd nur so hoch springt, wie es muss“, ehe sie ihrem Co-Trainer Lukas Freiburger zu einer Sektdusche verhalf.

Auch die B-Juniorinnen des KSC standen an diesem Finaltag des Badischen Fußballverbandes, der insgesamt 1.000 Besucher zu verzeichnen hatte, im Finale, unterlagen dort allerdings der TSG Hoffenheim nach gutem Kampf mit 0:2.

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