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Spiel gegen Sandhausen

10.000 Zuschauer im Wildpark: KSC kämpft gegen Einschränkung auf Stehrängen

Der KSC darf zum Nachholspiel gegen den SV Sandhausen 10.000 Zuschauer ins Wildparkstadion einlassen. Trotz dieser Ausnahmegenehmigung lässt der Fußball-Zweitligist von seinen Anwälten eine noch bestehende Einschränkung überprüfen.

Umzug für Stehplatz-Abonnenten: Ändert sich nicht noch kurzfristig die Vorgabe, werden Dauerkartenkunden des KSC für das Spiel gegen Sandhausen auf die Osttribüne umziehen.
Umzug für Stehplatz-Abonnenten: Ändert sich nicht noch kurzfristig die Vorgabe, werden Dauerkartenkunden des KSC für das Spiel gegen Sandhausen auf die Osttribüne umziehen. Foto: Helge Prang/GES

Dem Karlsruher SC liegt seit Freitagabend eine Ausnahmegenehmigung des Gesundheitsamtes Karlsruhe vor, die es ihm ermöglicht, schon am kommenden Dienstag (18.30 Uhr) zum Nachholspiel gegen den SV Sandhausen 10.000 Zuschauer im Wildparkstadion einzulassen. Dies bestätigte Geschäftsführer Michael Becker auf Nachfrage.

Dies bedeutet, dass der Fußball-Zweitligist sowohl gegen den kurpfälzischen Nachbarn als auch am Samstag darauf zur Partie gegen den 1. FC Nürnberg alle seine Dauerkartenbesitzer zufriedenstellen kann.

Die Zulassung von theoretisch 10.000 Besuchern im Wildparkstadion ist möglich, da die kommende Corona-Verordnung, die am Mittwoch in Kraft treten soll, deutschlandweit bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien eine Auslastung von maximal 50 Prozent, jedoch nicht mehr als 10.000 Zuschauern vorsieht. Das Sozialministerium gab nun kurzfristig Grünes Licht, damit der KSC schon am Dienstag seine Abonnenten den Zugang zum Stadion gewähren kann.

Stehplatztribüne im Wildparkstadion bleibt zu

Zufrieden ist der KSC mit dem vorgesehenen Prozedere aber nicht. Denn unverändert bleiben Einschränkungen im Stehplatzbereich, die es für den Sitzplatzbereich nicht gibt. Auf der Wildpark-Baustelle dürfen demnach nur zehn Prozent der Stehränge belegt werden.

Weil dieser Weg für den KSC aber wirtschaftlich und organisatorisch nicht umsetzbar sei, sollen Besitzer von Stehplatz-Dauerkarten am Eingang zur Südtribüne am Spieltag eine Sitzplatzkarte für die Osttribüne erhalten. Es sei denn, es kommt zum Start der neuen Woche eine Wende in die laufenden Debatten.

Für uns ist das uns auferlegte Vorgehen willkürlich und mit gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar.
Michael Becker, KSC-Geschäftsführer

Becker sagt, dass die Anwälte des KSC gegen die Stehplatzregelung angehen wollen. Weder sei die Einschränkung praktikabel noch sei es im Sinne der Pandemie-Bekämpfung. „Wir quetschen 10.000 auf eine Tribüne und lassen die andere komplett leer. Für uns ist das uns auferlegte Vorgehen willkürlich und mit gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar“, erklärte Becker am Freitagabend. Was in den großen Stadien in Freiburg und Stuttgart funktioniert, stellt sich für die Proficlubs in Karlsruhe, Sandhausen, Heidenheim oder Mannheim ganz anders dar.

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