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Vor Abreise nach Kaiserslautern

Bei KSC-Stürmer Zivzivadze muss ein Test am Freitag entscheiden

Der Karlsruher SC hat seit 1992 nicht mehr in Kaiserslautern gewonnen. Die Bilanz ist Nebensache. Für Samstag sind andere Fakten wichtig.

Trainer Christian Eichner macht sich nichts aus den Bilanzen, auch nicht auch die des KSC in Auftritten beim Erzrivalen 1. FC Kaiserslautern.
Trainer Christian Eichner macht sich nichts aus den Bilanzen, auch nicht auch die des KSC in Auftritten beim Erzrivalen 1. FC Kaiserslautern. Foto: Markus Gilliar/GES

Mit Statistiken, deren Bedeutung sich in der Vergangenheit verlieren, kann der Mathematiker Christian Eichner nichts anfangen. Sie bilden keine Grundlage für eine Wahrscheinlichkeitsrechnung zu dem, was kommen wird. So reagierte der Trainer des Karlsruher SC am Donnerstag bei der Pressekonferenz amüsiert auf die Frage nach der Aussicht seiner Mannschaft, am Samstag mit drei Punkten vom Kaiserslauterner Betzenberg abzufahren. Das gelang seit Oktober 1992 schließlich keinem KSC-Team mehr.

„Wir scheinen gegen die meisten Gegner der Zweiten Liga dramatische Bilanzen zu haben“, sagte Eichner, noch unter dem noch recht frischen Eindruck, mit ähnlichen Nachfragen in der letzten Januarwoche vor dem Auftritt im Hamburger Volksparkstadion konfrontiert gewesen zu sein. Vor dem 4:3-Sieg hatte die Durststrecke sogar bis September 1992 zurückgereicht.

Burnic wieder in der Startelf?

Abseits allen Flachses ließ sich für Eichner nicht absehen, ob Budu Zivzivadze gegen den Tabellen-16. stürmen kann. Entgegen seiner bei der Pressekonferenz geäußerten Erwartung, ihn in der darauffolgenden Stunde normal im Training zu sehen, fehlte der Georgier am Donnerstag auf dem Platz.

Am Abend hieß es, ein Test vor der Abreise an den Spielort müsse entscheiden, ob der Angreifer dabei sein kann oder nicht. Zivzivadze klagt über Rückenbeschwerden, derentwegen er am Mittwoch aus dem Trainingsbetrieb ausstieg. Ob Dzenis Burnic, gegen Düsseldorf (2:2) wegen einer Zerrung ausgefallen, in die Startelf zurückkehren wird, ließ Eichner offen.

Zu dem „großartigen Spiel“, das fast 50.000 Zuschauer anziehen wird, eine gesunde Rivalität mit sich führt und eine Tabellensituation zur Kulisse hat, in der es langsam ans Eingemachte geht, fielen Eichner erklärtermaßen „viele, viele schöne Dinge ein, weswegen wir die Bilanz verändern könnten. Die hat für mich aber keine Bedeutung.“

Eichner zeigte sich vor dem Trainerduell mit dem fast 30 Jahre älteren Friedhelm Funkel auch schon mal gespannt, „was für eine Statistik nächste Woche zu Greuther Fürth kommt. Damit überfordert ihr mich jetzt jede Woche.“

Das wiederum durfte im selben Moment schon als unwahrscheinlich gelten. Duelle mit den Franken endeten über die Jahre mal so, mal so. Die KSC-Bilanz tatsächlich gar nicht dramatisch: 20 Siege, zehn Unentschieden und 15 Niederlagen.

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