Am Samstag findet das Derby zwischen dem KSC und dem 1. FC Kaiserslautern statt. Anpfiff ist um 13 Uhr im Fritz-Walter-Stadion. Was müssen die etwa 48.000 Fans rund um das Hochrisikospiel beachten?
Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.
Wie stuft die Polizei das Spiel des FCK gegen den KSC ein?
Die Begegnung gilt als „Spiel mit erhöhtem Risiko“. Die Polizei ist nach eigenen Angaben darauf vorbereitet und wird die rivalisierenden Fans voneinander trennen, sollte das erforderlich sein. „Dies kann sowohl vor als auch nach der Veranstaltung zeitlich begrenzte Verkehrsbeeinträchtigungen rund um das Stadion und im übrigen Stadtgebiet mit sich bringen“, teilte das Präsidium Westpfalz am Montag mit.
Warum ist es für Lautern eine besondere Partie?
Es ist die Premiere auf dem Betze für den neuen Cheftrainer Friedhelm Funkel. „Man freut sich immer darauf, wenn man das erste Heimspiel als neuer Trainer machen darf. Ich hoffe, dass die Atmosphäre der Mannschaft genug Schwung geben wird, um mein Heimdebüt erfolgreich zu gestalten“, sagt der 70-Jährige. „Das muss Spaß machen, Fußball zu spielen. Da will man manchmal am liebsten noch selbst auflaufen.“ Zudem wird es vor dem Anpfiff im Fritz-Walter-Stadion eine Schweigeminute für den in der Nacht auf Dienstag überraschend gestorbenen ehemaligen FCK-Spieler Andreas Brehme geben. Die Lautern-Spieler laufen mit Trauerflor auf.
Und wie schaut der KSC auf die Partie?
Der Karlsruher SC hat seit 1992 nicht mehr in Kaiserslautern gewonnen. Eine Bilanz, die für Trainer Christian Eichner nach eigenen Angaben keine Bedeutung hat. Für ihn wird wichtig sein, ob Budu Zivzivadze und Dzenis Burnic auf dem Platz stehen werden. Das ist bis dato noch unklar.
Was müssen Fans angesichts der Sicherheitsvorkehrungen bei der Anreise beachten?
Von den Beeinträchtigungen sind Fahrzeug- und Fußgängerverkehr betroffen. Straßen könnten vorübergehend gesperrt werden, insbesondere am Elf-Freunde-Kreisel und der angrenzenden Unterführung (Viadukt von der Eisenbahnstraße zum Kreisel). Die Polizei bittet darum, die Logenstraße/Kantstraße möglichst weiträumig zu umfahren.
Gibt es besondere Hinweise für Bahnreisende?
Fans sollten mehr Zeit für die Anreise einplanen. Heimfans können zwischen Stadion und Hauptbahnhof die Kantstraße als Fußweg nutzen. Die Deutsche Bahn setzt zudem einen Sonderzug aus Karlsruhe ein. Weitere Infos dazu gibt es hier.
Was müssen Fans beachten, die mit Auto oder Bus anreisen?
Fans, die mit Auto oder Bus anreisen, rät die Polizei davon ab, rund um das Stadion nach Parkplätzen zu suchen. Dort seien kaum Parkplätze vorhanden. Das Präsidium empfiehlt Heimfans, den „Park & Ride“-Parkplatz Schweinsdell an der Autobahnabfahrt Kaiserslautern-Ost zu nutzen. Auch vom Gelände der Technischen Universität Kaiserslautern werden „Park & Ride“-Busse zum Stadion pendeln. Die Stadtwerke Kaiserslautern informieren im Internet über den Shuttle-Betrieb. Weitere Infos zur Anfahrt gibt es auf der Internetseite des 1. FC Kaiserslautern.
Gibt es Tipps für Fans, die aus Karlsruhe anfahren?
Ja. Fans aus dem Raum Karlsruhe empfiehlt die Polizei, über die A6 und die Anschlussstelle Kaiserslautern-Centrum auf den Parkplatz Messeplatz zu fahren. Auf dem Messeplatz gibt es begrenzt Parkplätze für KSC-Fans in einem gekennzeichneten Bereich. Von dort seien es etwa 15 Minuten zu Fuß ins Stadion. Der Fußweg führt über den Barbarossaring, die Barbarossastraße und die Kantstraße zum Stadion.
Derby Kaiserslautern gegen KSC: Alkoholverbot im Fritz-Walter-Stadion
Welche Regeln müssen Fans im und um das Fritz-Walter-Stadion beachten?
Im und um das Stadion gilt ein Alkoholverbot. Eine Verfügung der Stadt Kaiserslautern umfasst etwa den Hauptbahnhof, den Elf-Freunde-Kreisel, weitere Straßen sowie weite Teile des Betzenbergs. Zudem ist Pyrotechnik im Stadion verboten. Die Polizei bittet auch darum, Feuerwerkskörper nicht auf dem Weg zum oder vom Stadion abzubrennen.
Welche weiteren Sicherheitsvorkehrungen gibt es?
Die Polizei setzt Drohnen und Hubschrauber ein. Am Spieltag informiert die Polizei auf X (ehemals Twitter) unter dem Hashtag #FCKKSC über die Geschehnisse.
