Skip to main content

Zweite Fußball-Bundesliga

Auf den KSC wartet namhafte Konkurrenz: Alle Gegner der Saison 2023/24 auf einen Blick

Elversberg kommt mit Wucht, Hertha mit vielen Fragezeichen und der HSV mit Wut im Bauch. Die KSC-Konkurrenz in Liga zwei ist spannend wie selten.

Das am Freitag entstandene Mannschaftsbild zeigt in der hinteren Reihe (von links): Assistenztrainer Motekallemi, Torwarttrainer Miller, Athletiktrainer Böckler, Kobald, Bormuth, Franke, Schleusener, Beifus, Zivzivadze, Marino, Reha-Trainer Wäcker, Zeugwart Merkel; mittlere Reihe: Cheftrainer Eichner, Assistenztrainer Bajramovic, Sihlaroglu, Heise, Rossmann, Herold, Jung, Burnic, Jensen, Thiede, Sportpsychologe Romswinckel, Teammanagerin Saliba, Teammanager Reich; vordere Reihe: Physiotherapeut Poppert, Nebel, Öztürk, Arase, Eisele, Drewes, Weiß, Wanitzek, Gondorf, Stindl, Physiotherapeut Benz, Busfahrer Laschuk.
Das offizielle Mannschaftsfoto des KSC vor Beginn der neuen Saison 2023/24. Foto: Markus Gilliar/GES

Bereits die Auftakt-Partie an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sat.1) hat es in sich: Der vermeintlich unaufsteigbare Hamburger SV will im Duell der Schwergewichte dem großen FC Schalke 04 den Saisonstart vermiesen.

Auch abgesehen von den beiden Aufstiegsaspiranten bekommt es der Karlsruher SC in dieser Spielzeit mit namhafter Konkurrenz zu tun. Erstmals seit zehn Jahren mischt die Berliner Hertha wieder im Unterhaus mit.

Zudem sehnen sich Traditionsclub wie Fortuna Düsseldorf, Hannover 96 oder der 1. FC Nürnberg nach besseren Zeiten. Viel vor haben darüber hinaus der SC Paderborn, für den künftig Max Kruse stürmt, und die Rückrunden-Überflieger des FC St. Pauli.

Worauf muss sich der KSC gefasst machen? Welche besonderen Zugänge bereichern neben Kruse die Liga? Und sind die drei Aufsteiger, darunter der Zweitliga-Debütant SV Elversberg, für eine Überraschung gut? Eine Übersicht über die 17 KSC-Kontrahenten mit den Terminen, an den ihnen die Karlsruher in der Hinrunde begegnen.

VfL Osnabrück

1. Spieltag 29. Juli, 13 Uhr (Auswärts)

Nach einem starken Endspurt und dem dramatischen Last-Minute-Aufstieg startet der VfL nach zwei Spielzeiten in der Drittklassigkeit mit viel Euphorie in die Zweitliga-Saison.

Trainer Tobias Schweinsteiger, älterer Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger, muss allerdings die Abgänge von Leistungsträgern wie Ba-Muaka Simakala (Holstein Kiel) und Omar Traoré (1. FC Heidenheim) kompensieren und zum Auftakt gegen den KSC zudem den Ausfall von Kapitän Timo Beermann. Die besondere Atmosphäre an der altehrwürdigen Bremer Brücke könnte zum Faktor werden.

Namhafte Zugänge: Bashkim Ajdini (SV Sandhausen), Maximilian Thalhammer, Charalampos Makridis (beide Jahn Regensburg), Christian Conteh (Feyenoord Rotterdam), Kwasi Wriedt (Holstein Kiel/Leihe), Lennart Grill (Union Berlin/Leihe), John Verhoek (Hansa Rostock).

Hamburger SV

2. Spieltag 6. August, 13.30 Uhr (Heim)

Und er ist immer noch da: Auch im fünften Jahr Zweitklassigkeit gelang dem einstigen Bundesliga-Dino das Kunststück, den möglichen Aufstieg zu verspielen. Das 2:4 beim KSC Mitte März war einer von mehreren Ausrutschern auf der Zielgeraden.

In seinem dritten Jahr an der Elbe steht der gebürtige Bruchsaler Tim Walter deshalb mehr denn je unter Zugzwang. Das Auftaktprogramm hat es in sich: Nach Schalke und dem KSC warten im Pokal Rot-Weiss Essen sowie in der Liga Hertha und Hannover.

Hinzu kommt eine bislang holprige Vorbereitung mit mehreren verletzungsbedingten Ausfällen. Unter anderem erwischte es Kapitän Sebastian Schonlau, Miro Muheim, Anssi Suhonen und Ludovit Reis.

Namhafte Zugänge: Immanuel Pherai (Eintracht Braunschweig), Guilherme Ramos (Arminia Bielefeld), Levin Öztunali (Union Berlin), Ignace Van der Brempt (RB Salzburg/Leihe).

SV Wehen Wiesbaden

3. Spieltag 18. August, 18.30 Uhr (A)

Die Hessen dürfen ihr Glück wieder einmal im Unterhaus versuchen. Die beiden bisherigen Abstecher in Liga zwei (2007 bis 2009 sowie 2019/20) waren nur von kurzer Dauer gewesen. Auch diesmal geht der SVWW als Außenseiter in die Saison.

Trainer Markus Kauczinski, der über viele Jahre als Jugend- und Cheftrainer der Profis beim KSC wirkte, gelang es nach seinem Amtsantritt im November 2021, ein funktionierendes Kollektiv zu formen, das in der Vorsaison eine bemerkenswerte Offensivpower an den Tag legte.

Trainer Markus Kauczinski betritt das Stadion beim Spiel des SV Wehen Wiesbaden bei Arminia Bielefeld.
Bereits am dritten Spieltag trifft der KSC auf den SV Wehen Wiesbaden und damit auf seinen Ex-Trainer Markus Kauczinski. Foto: Friso Gentsch/dpa

Allerdings war zuletzt noch offen, ob Relegations-Held Benedict Hollerbach an Bord bleibt. Wichtige Spieler wie Ahmet Gürleyen (1. FC Nürnberg), Brooklyn Ezeh (Hannover 96) und Johannes Wurtz (noch kein neuer Verein) haben den Club bereits verlassen.

Namhafte Zugänge: Antonio Jonjic (Erzgebirge Aue), Keanan Bennetts (Darmstadt 98), Marcus Mathisen (IK Sirius), Nick Bätzner (KV Oostende).

Eintracht Braunschweig

4. Spieltag 27. August, 13.30 Uhr (H)

Auf die Zitterpartie der Vorsaison – der Eintracht blieb nur dank fremder Schützenhilfe der Gang in die Relegation erspart – folgte ein personeller Umbruch. 13 Abgängen stehen zwölf Neuverpflichtungen gegenüber.

Einen Wechsel gab es auch auf der Trainerbank, auf der nun Jens Härtel anstelle von Michael Schiele sitzt. Härtel, zuvor in Rostock und Magdeburg tätig, erlebte keine einfache Vorbereitung, durfte sich zuletzt aber in den Tests gegen Betis Sevilla (3:1), Hapoel Tel Aviv (0:0) und Rot-Weiss Essen (1:0) über positive Ergebnisse freuen.

In der Offensive wird wieder viel von Torjäger Anthony Ujah abhängen, der insgesamt zehnmal traf und in der Hinrunde den KSC mit einem Doppelpack fast im Alleingang besiegte.

Namhafte Zugänge: Marvin Rittmüller (1. FC Heidenheim), Sebastian Griesbeck (Spvgg Greuther Fürth), Kaan Caliskaner (Jahn Regensburg), Youssef Amyn (Feyenoord Rotterdam).

Fortuna Düsseldorf

5. Spieltag 1. September, 18.30 Uhr (A)

Die Fortuna betritt in dieser Saison Neuland und lässt zu den Heimspielen gegen den 1. FC Kaiserslautern (21. Oktober), den FC St. Pauli (26. bis 28. Januar 2024) und Eintracht Braunschweig (5. bis 7. April 2024) die Zuschauer kostenlos ins Stadion.

Ganz reibungslos schreitet das Projekt allerdings nicht voran: Zuletzt sprang ein Sponsor ab und zwischen Club und Stadt gab es Differenzen. Sportlich läuft es dagegen aktuell rund. In der Vorbereitung gelangen dem Team von Daniel Thioune ein Unentschieden und fünf Siege, darunter zuletzt gegen den VfL Bochum (3:1).

Nach einer starken Rückrunde und Platz vier in der Endabrechnung zählt die Fortuna im vierten Zweitliga-Jahr in Folge zum erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten.

Namhafte Zugänge: Yannik Engelhardt, Vincent Vermeij (beide SC Freiburg II), Karol Niemczycki (KS Cracovia).

1. FC Kaiserslautern

6. Spieltag 16. September, 13 Uhr (H)

Die Pfälzer zeigten in der Vorsaison als Aufsteiger zwei Gesichter: Nach einer famosen Hinrunde, in der die Fans sogar vom Aufstieg träumen durften, lief in der Rückserie nicht mehr viel zusammen.

Der große Trumpf der Roten Teufel ist neben der berühmt-berüchtigten Betzenberg-Mentalität, die Trainer Dirk Schuster hegt und pflegt, die personelle Kontinuität. Die Mannschaft ist eingespielt, Leistungsträger wie Torjäger Terrence Boyd konnten gehalten werden.

Nach einem zehntägigen USA-Trip mit Tests gegen Louisville City (2:1) und Minnesota United (1:2) feierte der FCK zuletzt beim 4:1 gegen den FC Homburg eine gelungene Generalprobe.

Namhafte Zugänge: Tobias Raschl (Spvgg Greuther Fürth), Jan Elvedi (Jahn Regensburg), Richmond Tachie (SC Paderborn), Tymoteusz Puchacz (Union Berlin/Leihe).

Spvgg Greuther Fürth

7. Spieltag 23. September, 13 Uhr (A)

41 Punkte, 47:50 Tore: Die Fürther versanken nach dem Abstieg im grauen Zweitliga-Mittelmaß. Dass die Franken ganz im Stile von Trainer Alexander Zorniger auch Spektakel können, zeigten sie nun in der Vorbereitung: ein 4:4 gegen Gornik Zabrze aus Polen, ein 2:3 gegen den FC Zürich und zuletzt ein weiteres 4:4 gegen den FC Liverpool, der sich nach einer 3:1-Führung beinahe noch blamiert hätte.

Paderborn, Kiel, St. Pauli und Hertha – das Fürther Auftaktprogramm in der Liga ist nicht ohne und wird direkt Aufschluss darüber geben, ob die Abgänge von Stammspielern wie Max Christiansen, Ragnar Ache, Sebastian Griesbeck und Tobias Raschl kompensiert werden konnten. Demgegenüber steht der ein oder andere bekannte Name auf der Zugangsseite.

Namhafte Zugänge: Dennis Srbeny (SC Paderborn), Jomaine Consbruch (Arminia Bielefeld), Kerim Calhanoglu (FC Schalke 04), Orestis Kiomourtzoglou (Heart of Midlothian).

Holstein Kiel

8. Spieltag 30. September, 13 Uhr (H)

Siebte Zweitliga-Spielzeit in Serie: Die Kieler haben sich nach dem Aufstieg 2017 längst im Unterhaus etabliert und klopften zweimal sogar ans Tor zur Bundesliga. In den vergangenen beiden Jahren spielten die Nordlichter im Mittelfeld mit.

Der gebürtige Pforzheimer Marcel Rapp, seit Oktober 2021 im Amt, steht nun vor der schweren Aufgabe, zahlreiche Leistungsträger ersetzen zu müssen. Unter anderem gingen Kapitän Hauke Wahl (FC St. Pauli), Top-Vorbereiter Fabian Reese (Hertha BSC) und Abwehrrecke Simon Lorenz (FC Ingolstadt).

Die Störche müssen darauf bauen, dass Unterschiedsspieler Steven Skrzybski (15 Tore, 9 Vorlagen) da weitermacht, wo er in der Vorsaison aufgehört hat. Mut macht der jüngste Testspiel-Erfolg gegen Champions-League-Starter Union Berlin (2:1).

Namhafte Zugänge: Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück), Marko Ivezic (FK Vozdovac), Aurel Wagbe (VfL Wolfsburg), Marcel Engelhardt (FSV Zwickau).

1. FC Magdeburg

9. Spieltag 7. Oktober, 13 Uhr (A)

Steckten die Magdeburger im Januar noch tief drin im Abstiegssumpf, sicherten sie sich dank einer starken Rückrunde die weitere Zweitliga-Zugehörigkeit. Den Schwung nahm die Mannschaft von Christian Titz mit in die Vorbereitung: Alle sieben Testspiele, darunter ein Kräftemessen mit dem FC Sevilla (3:1), wurden gewonnen.

Ein Plus für den dreimaligen DDR-Meister: Die Fluktuation hielt sich im Sommer in engen Grenzen, schwer wiegt lediglich der Wechsel von Moritz Kwarteng nach Bochum. Dafür stürmt Ahmet Arslan, der als Leihspieler von Dynamo Dresden zum Drittliga-Torschützenkönig avancierte, künftig für die Blau-Weißen.

Namhafte Zugänge: Ahmet Arslan (Holstein Kiel), Andi Hoti (Inter Mailand), Xavier Amaechi (Hamburger SV), Julian Pollersbeck (Olympique Lyon).

FC Schalke 04

10. Spieltag 22. Oktober, 13.30 Uhr (H)

So tief ins Mark wie vor zwei Jahren traf der Abstieg die Königsblauen diesmal nicht. Dieser hatte sich nach einem desaströsen Saisonstart abgezeichnet, die Aufholjagd unter Trainer Thomas Reis kam letztlich zu spät.

Erwartungsgemäß blieb im Sommer beim Personal kaum ein Stein auf dem anderen. Simon Terodde geht allerdings weiter für Schalke auf Torejagd und ist als Zweitliga-Rekordschütze einer der Hoffnungsträger.

Schalkes Simon Terodde gibt Autogramme beim Schalke-Tag 2023.
Simon Terodde spielt mit Schalke in der kommenden Saison wieder dort, wo er normalerweise trifft wie am Fließband: in der Zweiten Liga. Foto: Tim Rehbein/dpa

Auf der ein oder anderen Position muss S04 noch nachjustieren. Kurios: Im August treffen Terodde und Co. innerhalb weniger Tage zweimal auf Eintracht Braunschweig – erst im Pokal, dann in der Liga.

Namhafte Zugänge: Ron Schallenberg (SC Paderborn), Paul Seguin (Union Berlin), Lino Tempelmann (SC Freiburg), Bryan Lasme (Arminia Bielefeld).

FC St. Pauli

11. Spieltag 27./28./29. Oktober (A)

Den Flow aus der Rückrunde haben die Kiez-Kicker in die Vorbereitung hinübergerettet: 41 Punkte hatten die Paulianer aus 17 Spielen geholt, nun gewannen sie im Sommer alle sechs Testspiele.

Trainer Fabian Hürzeler kann im Wesentlichen auf die gleichen Leistungsträger wie im Vorjahr setzen, muss sich allerdings überlegen, wie er die Stützen Leart Paqarada (1. FC Köln) und Lukas Daschner (VfL Bochum) ersetzt. Geld bekamen die Hamburger für das Duo nicht.

Interessant wird sein, wie der erst 30 Jahre junge Hürzeler mit der gestiegenen Erwartungshaltung umgeht und wie er auf erste kleinere Krisen reagiert.

Namhafte Zugänge: Hauke Wahl (Holstein Kiel), Andreas Albers (Jahn Regensburg), Danel Sinani (Wigan Athletic/Norwich City), Karol Mets (FC Zürich).

SC Paderborn

12. Spieltag 3./4./5. November (H)

Abgesehen vom KSC-Coup mit Lars Stindl landeten die Paderborner den wohl spektakulärsten Zweitliga-Transfer in diesem Sommer. Max Kruse, neben dem Platz stets für die ein oder andere Eskapade gut, muss zeigen, dass er auf dem Spielfeld auch im fortgeschrittenen Fußballeralter (35) noch weiß, wo das Tor steht.

Max Kruse beim Testspiel des SC Paderborn gegen Bayer 04 Leverkusen.
Max Kruse zählt zu den namhaftesten Zugängen in Liga zwei. Der 35-Jährige stürmt künftig für den SC Paderborn. Foto: imago images

Bei der erfolgreichen Generalprobe gegen den niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk (3:0) machte er mit einem Treffer und einer Vorlage auf sich aufmerksam. Gelingt es Trainer Lukas Kwasniok, das Enfant terrible ins Mannschaftsgefüge zu integrieren, ist mit einem ähnlichen Paderborner Offensiv-Feuerwerk wie in der Vorsaison (68 Tore) zu rechnen.

Namhafte Zugänge: Filip Bilbija, Maximilian Rohr (beide Hamburger SV), David Kinsombi (SV Sandhausen), Max Kruse (vereinslos).

Hertha BSC

13. Spieltag 10./11./12. November (A)

Ein Treffen des KSC mit der Hertha samt befreundeter Fanlager gab es unter Pflichtspiel-Bedingungen zuletzt vor zwölfeinhalb Jahren. An die beiden Duellen in der Saison 2010/11 werden sich die Karlsruher nur ungern erinnern, setzte es doch damals zwei herbe Klatschen (0:4 und 2:6).

Den Neuanfang in ungewohnter sportlicher Umgebung gestaltet das Hertha-Urgestein Pal Dardai mit einigen Neuzugängen, darunter die Zweitliga-erfahrenen Fabian Reese und Jeremy Dudziak.

Der Auftakt am Samstag (20.30 Uhr/Sport 1) in Düsseldorf wird gleich knifflig. Dann wird es auch erste Hinweise darauf geben, wie das Team den Skandal um den vom KSC gekommenen Torhüter Marius Gersbeck weggesteckt hat.

Namhafte Zugänge: Fabian Reese (Holstein Kiel), Gustav Christensen (FC Midtjylland), Jeremy Dudziak (Spvgg Greuther Fürth), Toni Leistner (VV St. Truiden).

1. FC Nürnberg

14. Spieltag 24./25./26. November (H)

Die „Clubberer“ hinkten in der vergangenen Spielzeit wieder einmal den eigenen Ansprüchen hinterher und mussten bis zum letzten Spieltag um den Ligaverbleib zittern. Kein Wunder, dass der neunmalige deutsche Meister auf mehreren Ebenen einen Umbruch einleitete.

Zum Cheftrainer wurde Cristian Fiél, vormals Assistent von Dieter Hecking, berufen. Mit neuem Spielerpersonal soll der 43-Jährige die Tristesse der Vorsaison vergessen machen. Die Ergebnisse der Vorbereitung stimmen optimistisch: Der Niederlage gegen Saarbrücken (1:2) stehen fünf Siege und zwei Remis, eines davon gegen den FC Arsenal (1:1), gegenüber.

Das Auftaktprogramm mit den Gegnern Hansa Rostock, Hannover 96, FC Oberneuland (DFB-Pokal), VfL Osnabrück und SV Wehen Wiesbaden scheint machbar.

Namhafte Zugänge: Joseph Hungbo (FC Watford), Ivan Marquez (NEC Nijmegen), Ahmet Gürleyen (SV Wehen Wiesbaden), Jannes Horn (VfL Bochum), Daichi Hayashi (VV St. Truiden/Leihe).

FC Hansa Rostock

15. Spieltag 1./2./3. Dezember (H)

Wie schon in seiner Zeit in Karlsruhe und in Sandhausen steht bei Trainer Alois Schwartz auch in Rostock die defensive Stabilität über allem. So gelang es dem Nürtinger in der Rückrunde, die Kogge auf Kurs zu bringen.

Soll Kai Pröger (10 Tore) vorne nicht wieder den Alleinunterhalter geben, muss Lukas Hinterseer zulegen. Neuzugang Sarpreet Singh, zuletzt für Jahn Regensburg am Ball, könnte darüber hinaus für mehr Offensivelan sorgen. Zudem soll noch ein Mittelstürmer kommen.

Zum Abschluss der Vorbereitung gelang den Rostockern gegen den FC Sevilla (2:1) ein Achtungserfolg.

Namhafte Zugänge: Christian Kinsombi, Janik Bachmann (beide SV Sandhausen), Oliver Hüsing (1. FC Heidenheim), Sebastian Vasiliadis (Arminia Bielefeld), Sarpreet Singh (FC Bayern München II), Jasper van der Werff (SC Paderborn/Leihe).

Hannover 96

16. Spieltag 8./9./10. Dezember (A)

Die Hannoveraner haben ihren eigenen Stindl: Der frühere Nationalspieler Marcel Halstenberg kehrt von RB Leipzig zu seinem Jugendverein zurück. Der Königstransfer ist nicht das einzige Signal dafür, dass man bei 96 verstärkt die Defensive im Blick hat.

Hannovers Marcel Halstenberg (l) jubelt mit Hannovers Louis Schaub nach seinem Tor zum 3:0 im Testspiel gegen den FC Villarreal.
Marcel Halstenberg (links), hier mit Louis Schaub beim Testspiel gegen den FC Villarreal, spielt wieder für seinen Jugendverein Hannover 96. Foto: Swen Pförtner/dpa

Innenverteidiger Bright Arrey-Mbi gehört nun fest zum Kader, Linksverteidiger Brooklyn Ezeh und Defensivspieler Max Christiansen wurden neu hinzugeholt. Reduziert man die Zahl der Gegentore aus der Vorsaison (55), so offenbar das Kalkül von Trainer Stefan Leitl und der übrigen Verantwortlichen, dann ist diesmal mehr drin als Platz zehn.

Offen ist jedoch, wie sich das Fehlen von Hendryk Weydandt (Karriereende) und Maximilian Beier (1899 Hoffenheim) auf die Offensive auswirken wird. Die Ergebnisse in der Vorbereitung, unter anderem gab es Siege gegen Köln, Kiel und Villarreal, waren vielversprechend.

Namhafte Zugänge: Brooklyn Ezeh (SV Wehen Wiesbaden), Marcel Halstenberg (RB Leipzig), Max Christiansen (Spvgg Greuther Fürth), Bright Arrey-Mbi (FC Bayer München).

SV Elversberg

17. Spieltag 15./16./17. Dezember (H)

Der 5. August 2023 ist für den Dorfclub aus dem Saarland ein historischer Tag: Dann trägt die SVE erstmals in ihrer Vereinsgeschichte ein Zweitliga-Heimspiel aus.

Das Duell mit dem FC Hansa Rostock findet allerdings nicht in Spiesen-Elversberg statt, sondern in Saarbrücken. Noch laufen im Stadion an der Kaiserlinde die notwendigen Umbauarbeiten.

Die Vorfreunde auf Zweitliga-Fußball ist in der 7.000-Einwohner-Gemeinde nach dem zweiten Aufstieg in Folge dennoch riesig. Im Team von Trainer Horst Steffen sind sowohl Zweitliga-erfahrene Haudegen als auch Spieler, die bereits in der Regionalliga für die Saarländer kickten. Eine spannende Mischung, die auch im Unterhaus für Überraschungen gut ist.

Namhafte Zugänge: Joseph Boyamba (TSV 1860 München), Dominik Martinovic (Waldhof Mannheim), Arne Sicker (SV Sandhausen), Tim Boss (1. FC Magdeburg), Wahid Faghir (VfB Stuttgart/Leihe).

nach oben Zurück zum Seitenanfang