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Spiel gegen FCK am Samstag

KSC vor Südwest-Derby: Stindl nicht im Teamtraining, Nebel hofft auf Déjà-vu

Paul Nebel hat bei der U21 Selbstvertrauen getankt. An den FCK hat der Mittelfeldspieler des KSC ohnehin gute Erinnerungen. Für Lars Stindl kommt das Südwest-Derby wohl zu früh.

Paul Nebel spielt den Ball ab im Spiel des Karlsruher SC beim VfL Osnabrück.
KSC-Mittelfeldspieler Paul Nebel geht nach seinem U21-Debüt mit viel Selbstvertrauen in das Südwest-Derby am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Foto: Marvin Ibo Güngör/GES

Lars Stindl trainierte am Freitag erneut nur individuell. Auch wenn Trainer Christian Eichner sich offiziell noch nicht festlegen wollte: Ein Einsatz des 35-Jährigen im Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern scheint damit so gut wie ausgeschlossen. Stindl war vergangene Woche an der rechten Hand operiert worden.

Am Samstag (13 Uhr/Sky) müssen es beim Karlsruher SC also aller Voraussicht nach andere richten. Womöglich Igor Matanovic. Der bis dato letzte Neuzugang des KSC könnte Stindl im Sturm ersetzen und sein erstes Pflichtspiel von Beginn an bestreiten. Im Test gegen den SC Freiburg (0:1) war er vergangene Woche bereits über die volle Distanz gegangen.

Budu Zivzivadze, der in der Länderspielpause mit der georgischen Nationalmannschaft unterwegs war, ist die zweite Option für den Platz an der Seite von Fabian Schleusener.

Nebel denkt gerne an das letzte Südwest-Derby zurück

Paul Nebel ist derweil gesetzt. Der 20-Jährige hätte nichts dagegen, am Samstag ein ähnliches Südwest-Derby zu erleben wie im Mai. „Das Spiel war super, die Stimmung war gut, wir haben das Derby gewonnen und dann noch mein Tor – da erinnere ich mich natürlich gerne zurück“, sagt der Mittelfeldspieler über den 2:0-Erfolg von vor knapp vier Monaten. Nach Zivzivadzes Führungstor hatte er in der Nachspielzeit zum Endstand getroffen.

Es war Nebels vierter und bislang letzter Treffer im KSC-Dress. Seither hat die Karriere des gebürtigen Bad Nauheimers weiter an Fahrt gewonnen. In den vergangenen Tagen unternahm er nun den „nächsten Step“, wie er selbst sagt.

Nach seinem Debüt bei der deutschen U21-Nationalmannschaft im Test gegen die Ukraine (2:0) Ende vergangener Woche stand er am Dienstag im EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo (3:0) erneut für ein paar Minuten auf dem Platz. Auch Tim Breithaupt, Nebels Ex-Kollege beim KSC, durfte bei der U21 seinen Einstand feiern.

Nebel durfte bei der U21 gleich die Binde tragen

„Das ist fußballerisch ein super Niveau und natürlich ist das alles noch einmal eine Schippe mehr“, sagt Nebel über seine ersten Eindrücke bei der Auswahl um Trainer Antonio Di Salvo. Dieser hatte dem KSC-Spieler bei dessen Einwechslung gegen die Ukraine sogar die Kapitänsbinde geben lassen. „Er wusste, dass ich in dem Jahrgang schon öfters mal Kapitän war. Deshalb hat er gesagt, dass ich sie nehmen soll“, berichtet Nebel.

Auch Eichner hält große Stücke auf den Leihspieler vom FSV Mainz 05. „Er hat Talent, Fleiß, Einsatzbereitschaft, ist in jedem Zweikampf drin und schmeißt sich auch in Kopfballduelle rein“, sagt der KSC-Coach über den 1,69 Meter kleinen Techniker.

Nebel glaubt, dass der Abstecher zur U21 auch positive Effekte für den Liga-Alltag haben kann. „Das kann einem schon Selbstvertrauen geben. Und es ist einfach schön, wenn man mit zwei Siegen zurückkommt“, sagt er.

KSC kann in der Tabelle am FCK vorbeiziehen

Zwei Siege – genauso viele holte der KSC bislang in seinen fünf Zweitliga-Partien. Mit sieben Punkten nimmt er einen Mittelfeldplatz ein und würde den FCK, der bislang neun Zähler sammelte, mit einem Erfolg überholen.

Das wäre ganz nach dem Geschmack der KSC-Anhänger, die am Samstag wieder in Scharen zum Wildpark pilgern werden. Tageskassen sind dann nach KSC-Angaben keine mehr geöffnet. Aus der Pfalz werden mindestens 3.000 Anhänger mit ins Badische kommen. Auch auf den Rängen wird es also heiß hergehen.

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