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Wettkampf am Freitagmorgen

Pforzheimer Hürdenläufer Constantin Preis hofft bei Olympia auf den Sprung ins Halbfinale

Die letzte Einheit im Olympiastadion in Tokio ist absolviert. Am Freitagmorgen wird es für Pforzheims 400-Meter-Hürdenläufer Constantin Preis ernst.

Leichtathletik: Deutsche Meisterschaft: 400m Hürden Männer: Constantin Preis in Aktion. +++ dpa-Bildfunk +++
Der Pforzheimer 400-Meter-Hürden-Läufer Constantin Preis startet am Freitagmorgen mit dem Vorlauf in sein Abenteuer Olympische Spiele. Foto: Michael Kappeler/dpa

Am Montag noch gönnte sich Constantin Preis eine kleine Abkühlung im Meer bei Aoshima. Tags drauf ging es für den Pforzheimer 400-Meter-Hürden-Läufer von der kleinen Insel im Süden Japans weiter nach Tokio, wo am Mittwoch im Olympiastadion die letzte Trainingseinheit anstand. „Es sieht gut aus, auch mental macht er einen guten Eindruck“, berichtet sein Trainer beim VfL Sindelfingen, Sebastian Marcard, der von Bundestrainer Volker Beck ein paar Videos zugeschickt bekommen hat.

An diesem Donnerstag stehen nur noch Lockerungsübungen und Entspannung auf dem Programm. Ernst wird es für den 23-Jährigen am Freitagmorgen. Ab 4.25 Uhr deutscher Zeit stehen die fünf Vorläufe an, Preis startet in Durchgang zwei (4.33 Uhr) von Bahn neun aus.

Zu schlagen gilt es in erster Linie den Amerikaner Kenneth Selmon (48,08). Er steht im Weltranking als 14. zwei Plätze vor Preis. Aber auch Jaheel Hyde aus Jamaika ist in diesem Jahr schon 48,18 gelaufen. „Ich will vor allem meine Leistung bringen“, sagt Preis.

Die persönliche Bestzeit von Constantin Preis über 400 Meter Hürden liegt bei 48,60 Sekunden

Seine persönliche Bestzeit, aufgestellt beim Meeting in Genf, als der dreifache deutsche Meister auf Anhieb die Olympia-Norm (48,90) knackte, liegt bei 48,60 Sekunden. Seit 1999 hatte kein deutscher Athlet mehr diese Zeit erreicht.

Den Weltrekord (46,70) hat seit dem 1. Juli dieses Jahres der Norweger Karsten Warholm inne, den Olympischen Rekord (46,78), aufgestellt 1992 in Barcelona, beansprucht noch der Amerikaner Kevin Young für sich.

Möglich ist es, auch wenn es schwierig wird.
Constantin Preis, Hürdenläufer aus Pforzheim

Wer Preis kennt, weiß, dass er sich ehrgeizige Ziele setzt und nur selten mit etwas zufrieden gibt. Insgeheim hofft er auf den Sprung ins Halbfinale, womöglich sogar ins Finale. Die drei Halbfinals sind auf Sonntag, 1. August (ab 14.05 Uhr/MESZ), angesetzt, das Finale wäre am Dienstag, 3. August (5.20 Uhr).

Für das Halbfinale qualifizieren sich jeweils die ersten Vier der Vorläufe und die vier weiteren schnellsten Läufer. „Möglich ist es, auch wenn es schwierig wird“, so Preis, der außerdem noch als Ersatzmann für die 4x400-Meter-Staffel Gewehr bei Fuß steht.

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