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Landesliga

FC Neureut mit erfahrenem Trainer und jungem Team

Der als Nachfolger von Trainer Stefan Wimmer verpflichtete Ralf Friedberger muss beim FC Neureut nicht zuletzt den Verlust von Führungsspieler Hagen Essig kompensieren.

Foto: Kochanek, 22.02.2020, Bruchsal, Fussball Testspiel, FC Bruchsal-FC 08 Neureut,
Foto: Kochanek, 22.02.2020, Bruchsal, Fussball Testspiel, FC Bruchsal-FC 08 Neureut, Foto: Simone Kochanek

Von Hans Falsehr

Eine Fußballweisheit besagt: Das zweite Jahr nach einem Aufstieg wird immer härter als das erste. Erschwerend kommt für den Landesligisten FC Neureut hinzu: Erfolgstrainer und Kapitän haben die Sandgrube nach dem geglückten Klassenverbleib verlassen.

Wimmer hat berufsbedingt als Trainer aufgehört

Stefan Wimmer wollte eigentlich schon nach der Saison 2017/18, in der er vom Torwarttrainer zum Chefcoach befördert wurde, wieder kürzer treten. Das Neureuter Urgestein konnte jedoch seinen Beruf und Fußball noch zwei Spielzeiten unter einen Hut bringen.

In diesem Sommer aber war Schluss. „Ich hoffe jedoch“, sagt Christoph Plitt, der Erste Vorsitzende des FCN, „dass er uns in irgendeiner Form erhalten bleibt und unterstützt.“

Friedberger mit viel Erfahrung

Für Wimmers Nachfolge in der sportlichen Verantwortung konnte der FCN den erfahrenen Ralf Friedberger (55) gewinnen, der unter Rainer Scharinger schon Co-Trainer im Profigeschäft war (VfR Aalen, Karlsruher SC) und anschließend den damaligen Oberligisten SV Spielberg trainierte.

„Vom Verein und den Spielern wurde ich sehr gut aufgenommen.“ Friedberger hat ein Jahr Pause hinter sich und war zuvor dreieinhalb Spielzeiten Trainer des Kreisligisten Sportfreunde Forchheim.

Altersdurchschnitt unter 22 Jahren

Der neue FCN-Coach muss in erster Linie den Verlust des bisherigen Führungsspielers Hagen Essig (26) kompensieren, der zum Ligakonkurrenten TSV Reichenbach gewechselt ist. Insgesamt vier Abgängen stehen sieben externe Zugänge gegenüber. „Fünf davon sind erst 19 Jahre alt“, sagt Friedberger.

„Die beiden anderen 20 und 22.“ Außerdem wurden drei Spieler aus der zweiten Mannschaft nach oben gezogen. „Wir haben uns breiter aufgestellt und qualitativ verbessert, haben aber eine sehr junge Mannschaft.“ Der Altersdurchschnitt der 20 Feldspieler und zwei Torhüter liege knapp unter 22 Jahren.

Deshalb achtet Friedberger, der eine 4-4-2-Grundordnung bevorzugt, zunächst einmal primär darauf, „dass wir defensiv stabil stehen.“ Der Schwerpunkt der Trainingsarbeit besteht also darin, „Ordnung ins Spiel zu bekommen und zu halten.“

„Mittelfristig in der Landesliga etablieren”

Fast in allen Mannschaftsteilen und auf den meisten Positionen ist ein Konkurrenzkampf entstanden. Angefangen im Tor zwischen Jan Eric Vellbinger und Fabian Pfeifauf. „Die haben beide gutes Landesliganiveau.“ Nur die Innenverteidigung „steht schon“, sagt Friedberger - mit Fabio Linder und Christoph Persch. Denn Can Özer verpasste urlaubsbedingt große Teile der sechswöchigen Saisonvorbereitung.

Mit seiner jungen Truppe möchte und muss sich der FCN „aus dem Abstiegskampf heraushalten“, sagt Friedberger. Der sonst entstehende Druck könnte sich natürlich negativ auf das sportliche Potenzial seiner Mannschaft auswirken. Denn die sollen sich „mittelfristig in der Landesliga etablieren“, sagt Clubchef Christoph Plitt.

Zugänge: Cen Özer (FC Nöttingen A-Jugend.), Matthiaas-Uli Stengele-Kastneri (SC Wettersbach), Kevin Trenkle (Spfr. Forchheim A-Jgd.), Tim Trenkle (Spfr. Forchheim A-Jgd.), Jonas Schober (Spfr. Forchheim A-Jgd.), Christopher Persch (Spfr. Forchheim A-Jgd.), Jan Vellbinger (SV Rülzheim).

Abgänge: Dario Di Mola (FV Graben), Hagen Essig (TSV Reichenbach), Max Grether (SC Wettersbach), Florian Meyer (FV Linkenheim), David Pepler (Ziel unbekannt), Claudio Vollmer (Ziel unbekannt), Fabian Welte (Ziel unbekannt).

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