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Weibel-Nachfolge geregelt

Alistair Hudson wird neuer Leiter des ZKM Karlsruhe

Mit Spannung war die Regelung der Nachfolge von Peter Weibel als Vorstand des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien erwartet worden. Nun haben die Träger des ZKM eine Entscheidung getroffen.

Der britische Kurator und Museumsleiter Alistair Hudson, neuer künstlerischer Leiter des Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), aufgenommen bei einer Pressekonferenz im ZKM. Der Stiftungsrat des ZKM hatte zuvor die Personalie entschieden. Hudson tritt sein Amt zum 1. April 2023 an.
Von Manchester nach Karlsruhe wechselt der britische Kurator und Museumsleiter Alistair Hudson: Er wurde als neuer künstlerischer Leiter des ZKM vorgestellt und soll sein Amt zum 1. April 2023 antreten. Foto: Uli Deck/dpa

Mehr als 24 Jahre lang wird Peter Weibel das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) geleitet haben, wenn er zum 31. März 2023 im Alter von 79 Jahren sein Amt abgibt.

Nun steht fest, wer auf seine Position als künstlerisch-wissenschaftlicher Vorstand der international renommierten Einrichtung folgt. Wie Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, erklärte, fiel die einstimmige Wahl auf den britischen Kurator und Museumsleiter Alistair Hudson (53), der seit 2018 zwei Museen in Manchester leitet: die städtische Manchester Art Gallery sowie The Whitworth, das Museum der Universität Manchester.

Man sei „weltweit auf die Suche gegangen“ und „am Ende zu einem sehr eindeutigen Ergebnis gekommen“, so Mentrup. Er freue sich, dass damit die Nachfolge von Weibel geregelt sei. Hudson tritt das Amt am 1. April 2023 an.

Diese Entscheidung, die wegweisend für die Zukunft des ZKM sein wird, wurde am Montagmittag bekannt gegeben durch Mentrup, der als Vorsitzender des ZKM-Stiftungsrates auch die Findungskommission geleitet hatte.

Regelung der Nachfolge von Peter Weibel als ZKM-Chef war mit Spannung erwartet worden

Die Regelung der Weibel-Nachfolge war mit Spannung erwartet worden, da sie bereits seit mehreren Jahren diskutiert wird. Ursprünglich hatte der Stiftungsrat geplant, Weibel bereits zu seinem zunächst auf den 31. Dezember 2020 terminierten Vertragsende abzulösen.

Hierzu gab es 2019 eine große Debatte, auch weil Weibel selbst unmissverständlich kommuniziert hatte, noch einige hochkarätige Projekte vorbereitet zu haben und diese auch umsetzen zu wollen. Letztlich einigte man sich im Dezember 2019 auf eine letztmalige Verlängerung des Vertrags bis zum 31. März 2023.

Im laufenden Jahr setzt Weibel inhaltlich auf das Themenfeld „Biophilie“, die „Liebe zum Leben“, wie er selbst erklärt. Unter diesem übergreifenden Motto stehen die bald endenden Ausstellungen „The Beauty of Early Life. Spuren frühen Lebens“ (bis 24. Juli) und „The Artwork as a Living System“ (bis 31. Juli), die bis 28. August laufende Schau „BioMedien“ und die für 10. Dezember angekündigte Ausstellung „Spaces of Life“ über das Schaffen des aus Karlsruhe stammenden und international tätigen Architekten Ole Scheeren.

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