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1. bis 3. September

Am Wochenende noch schnell ins Museum - bevor es zu spät ist

Zahlreiche Sonderausstellungen in Baden-Baden, Karlsruhe und drumherum enden in den kommenden Tagen und Wochen. Ein guter Grund, den Museen der Region einen Besuch abzustatten.

Riesiges Auge auf Leinwand in Museum
Auge in Auge mit sich selbst: Die Installation von Serkan Özkaya ist Teil einer Ausstellung der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, die sich mit dem Werk des Konzeptkünstlers Mutlu Çerkez auseinandersetzt. Foto: Matter of/Staatliche Kunsthalle Baden-Baden

 Es ist schon eine Tradition: In Sachen Veranstaltungen ist am vorletzten Sommerferienwochenende nicht viel los.

Beste Gelegenheit, sich eine der zahlreichen Sonderausstellungen in den Museen der Region anzusehen. Auch weil einige von ihnen bald zu Ende gehen. Eine kleine Auswahl:

Museum Frieder Burda zeigt Werke von 31 Künstlerinnen

Es gäbe keine „erstklassigen Künstlerinnen“, urteilte vor 80 Jahren ein sexistischer Kritiker über eine von der berühmten Kunstsammlerin Peggy Guggenheim präsentierte Ausstellung in New York. Sie hatte die Werke von 31 Künstlerinnen gezeigt.

Mit der Ausstellung „Der König ist tot, lang lebe die Königin“ greift das Baden-Badener Museum Frieder Burda, Lichtentaler Allee 8b, das Konzept auf – mit zeitgenössischen Werken von 31 Künstlerinnen verschiedener Generationen und kultureller Einflüsse. Das Museum ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Mehr unter www.museum-frieder-burda.de.

Ulla von Brandenburg in der Städtischen Galerie Karlsruhe

Das namensgebende Videokunstwerk „It Has a Golden Sun and an Elderly Grey Moon“ steht im Zentrum einer Ausstellung der Werke von Ulla von Brandenburg in der Städtischen Galerie Karlsruhe. Die in Paris und Karlsruhe lebende Künstlerin und Professorin vereint in ihren Filmarbeiten Theaterelemente mit historischen Referenzen, Architektur sowie Gesang und Bewegung.

Die Ausstellung dauert bis zum 22. Oktober und ist Teil der Reihe „zwischenräume“, die den Bereich Medienkunst stärken soll. Öffnungszeiten der Städtischen Galerie, Lorenzstraße 27, sind Mittwoch bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, sowie Samstag und Sonntag, 11 bis 18 Uhr.

Infos unter staedtische-galerie.de.

Wehrgeschichtliches Museum Rastatt beleuchtet Tragödie

Das dramatische Schicksal von etwa 100 bis 150 badischen Soldaten zeichnet die deutsch-französische Präsentation „Der Tod im Winterberg-Tunnel. Eine Tragödie im Ersten Weltkrieg“ im Wehrgeschichtlichen Museum im Schloss Rastatt nach.

Die Soldaten wurden am 4. Mai 1917 in Nordfrankreich verschüttet. Ihre Leichen wurden nie geborgen, der Ort des Geschehens war nach Ende der Kampfhandlungen nicht mehr auffindbar. Die vom Generallandesarchiv Karlsruhe geschaffene Wanderausstellung ist noch bis zum 24. September dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter wgm-rastatt.de.

Mutlu Çerkez in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden

Das Schaffen des gestorbenen Konzeptkünstlers Mutlu Çerkez würdigt die Ausstellung „Auditions for An Unwritten Opera“ (zu deutsch: „Vorsprechen für eine ungeschriebene Oper“) in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, Lichtentaler Allee 8a.

Der nach einem Schlüsselwerk des britisch-türkischen Çerkez benannte Parcours aus Rauminstallationen, Performancebühnen, Soundkulissen und Videos rückt das Schaffen des Künstlers in den Vordergrund, und stellt ihm die Werke 18 aktueller Künstlerinnen und Künstler zur Seite.

Sie befassen sich mit Erinnerungsarbeit an Kunst, gesellschaftlichen Zusammenhängen und künftigen Auswirkungen der Mediengesellschaft. Das Museum ist täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Infos unter kunsthalle-baden-baden.de.

Schmuckmuseum Pforzheim widmet sich der Reiselust

„Von der Reise- und Sammellust“ handelt eine Sonderausstellung des Schmuckmuseums Pforzheim im Reuchlinhaus, Jahnstraße 42. Sie zeigt noch bis zum 10. September die Schätze der Schmuckliebhaber Eva und Peter Herion.

Das Pforzheimer Sammlerehepaar war seit 1968 in vielen Ländern der Welt unterwegs und sammelte Schmuck. Das Museum ist dienstags bis sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Mehr unter www.schmuckmuseum.de.

Im Baden-Badener LA 8 stehen kriminelle Frauen im Fokus

Weibliche Kriminelle polarisieren und faszinieren. Und sind in vielen Fällen auch nur Opfer patriarchischer Weltbilder. Die Facetten weiblicher Kriminalität zeigt noch bis zum 29. Februar die Ausstellung „Criminal Women.

Eine Geschichte der weiblichen Kriminalität“ im Baden-Badener Museum LA 8, Lichtentaler Allee 8. Sie ist Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr zu sehen.

Mehr unter la8.de.

„Rheingold“ im Badischen Landesmuseum Karlsruhe

Es gibt viele Mythen, die sich um den Schatz ranken, den es im Rhein angeblich zu heben gibt. Wahr ist, dass der Rhein wie viele Gebirgsflüsse natürliches Gold mit sich führt. Wohl schon seit der Antike wurde mühsam Gold aus dem Sand des Rheins gewaschen.

Sein Glanz hat sich in etlichen Münzen und Medaillen erhalten. Eine Auswahl davon ist bis 10. September im Badischen Landesmuseum im Karlsruher Schloss zu sehen. Besucht werden kann die Ausstellung „Rheingold – Rohstoff aus dem Fluss“ Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr sowie Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

Mehr: www.landesmuseum.de.

Karlsruher ZKM zeigt „Renaissance 3.0“

Ein Basislager für neue Allianzen von Kunst und Wissenschaft im 21. Jahrhundert will „Renaissance 3.0“ sein, die letzte Ausstellung des verstorbenen ZKM-Vorstands Peter Weibel.

Sie ist eine Einladung zum Entdecken: wie Spinnen kommunizieren, Hirnströme fließen und biologisch abbaubare Strukturen entstehen. Das ZKM, Lorenzstraße 19, ist mittwochs bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Weiteres unter zkm.de.

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