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Volleyball

Baden Volleys finden gegen Blue Volleys Gotha zurück zu alter Stärke

Nach zwei Spielen ohne volle Punkteausbeute hat Volleyball-Zweitligist Baden Volleys beim 3:0 gegen die Blue Volleys Gotha wieder eine überzeugende Vorstellung geboten.

Alexander Benz von den Baden Volleys findet beim Schmetterschlag die Lücke im Block der Blue Volleys Gotha.
Alexander Benz von den Baden Volleys findet beim Schmetterschlag die Lücke im Block der Blue Volleys Gotha. Foto: Helge Prang GES/Helge Prang

Als ob es noch eines weiteren Arguments bedurft hätte, dass er zurecht und letztlich erfolgreich eine Bewerbung um den Titel Spieler des Tages abgegeben hatte: Alexander Benz lieferte es mit der finalen Aktion. Von der linken Seite hämmerte der 27 Jahre alte Außenangreifer des Zweitligisten Baden Volleys den Ball diagonal und unreturnierbar ins Feld der Blue Volleys Gotha zum 3:0 (25:22, 25:23, 25:22)-Endstand. Wenig später erhielt der Neuzugang der Gastgeber die Goldmedaille als MVP.

Neuzugang Alexander Benz zum zweiten Mal MVP

Zum zweiten Mal in dieser Saison wählte der gegnerische Trainer den schlagkräftigen Schwaben, der im Sommer vom ehemaligen Drittligisten MTV Stuttgart zu den Badenern gekommen war und sich seither als echte Verstärkung erwiesen hat, zum wertvollsten Mann. „Die Auszeichnung werte ich als Bestätigung dafür, dass ich gut gespielt habe - vor allem beim Block, was eigentlich nicht meine Stärke ist. Aber es ist letztlich egal, wer die Goldmedaille erhält, solange es nicht der Gegner ist“, meinte Benz und grinste dabei spitzbübisch.

Dass nach einem Spiel der gewählt beste Karlsruher mit Silber Vorlieb nehmen musste, hatte es nur einmal gegeben - nach der 2:3-Niederlage gegen Mimmenhausen vor zwei Wochen. Danach gewann der Tabellenführer zwar in Rottenburg, tat sich beim 3:2 aber erneut erstaunlich schwer.

„Das war heute eine Steigerung im Vergleich zu den letzten Wochen. Die Jungs haben das relativ glatt durchgezogen und die Konzentration sehr hoch gehalten. Ich bin auch spielerisch zufrieden“, kommentierte Trainer Antonio Bonelli die überzeugende Vorstellung seiner Mannschaft.

Baden Volleys kämpfen sich trotz Rückstand wieder nach vorne

Kapitän Jens Sandmeier, der nach ausgestandenen Rückenproblemen wieder die kompletten eineinhalb Stunden auf dem Feld war und seinen Teil zum gelungenen Abend beitrug, freute sich ebenfalls über die kollektive Rückkehr auf bekannt hohes Niveau: „Wir haben wieder unsere alte Stärke gezeigt, nämlich, dass wir den Satz auch zumachen. Daran hatte es zuletzt gehapert. Dass wir sehr gut gestartet sind, hat auch geholfen. Das bringt einen Energieschub.“

Dabei hatten die Karlsruher schnell mit 0:3 zurückgelegen. Doch dieser Rückstand war nur von kurzer Dauer, beim 8:7 lagen sie dann erstmals vorn. Es blieb eng bis zum 19:19, dann setzten sie sich zum Gewinn des ersten Satzes ab. Auch in den Durchgängen zwei und drei hielten die nur mit acht Spielern angereisten Thüringer lange mit, egalisierten auch zwischenzeitliche Fünf-Punkte-Rückstände, aber in den entscheidenden Phasen agierte der designierte Aufsteiger einfach abgeklärter. „Die Stimmung auf dem Feld war wieder leichter und lockerer. Jeder hatte wieder sichtlich Spaß“, berichtete Jens Sandmeier.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg sei die gute Annahme gewesen, befand Bonelli. „Die Annahme war der Knackpunkt. Auch dadurch konnten wir unser Spiel aufziehen. Eine Steigerung war auch beim Aufschlag zu sehen.“ Der Trainer sieht das zu dieser Saison zur Hälfte neu formierte Team - gegen Gotha waren fünf der sieben Spieler aus der Stammformation Neuzugänge - auf dem richtigen Weg. „Die Entwicklung der Mannschaft verläuft super. Wir haben acht von neun Spielen gewonnen und sind völlig im Soll.“

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