Wolfgang Grenke und die Grenke AG engagieren sich in der Region für verschiedene Institutionen. Oft steht dabei der Nachwuchs im Mittelpunkt. Zum Beispiel engagiert sich Grenke beim IHK-Projekt „Wirtschaft macht Schule“, bei dem Schüler Einblicke ins Unternehmen bekommen. Auch kulturelle Einrichtungen in der Region profitieren von der Grenke AG.
Sowohl die Grenke AG als auch Wolfgang Grenke als Person sind im Baden-Badener Festspielhaus involviert. „Die Familie Grenke ist als Stifter aktiv und Wolfgang Grenke ist Stiftungsratsmitglied. Er unterstützt das Festspielhaus seit vielen Jahren und dafür sind wir außerordentlich dankbar“, sagt Rüdiger Beermann aus der Geschäftsleitung. „Die Firma Grenke ist Sponsor, insbesondere im Bildungsbereich. Sie fördert seit fast 20 Jahren das extrem erfolgreiche regionale Schulprojekt Kolumbus.“
Engagement in der Bildung
Wolfgang Grenke sei Ideengeber für alle Bildungsprojekte des Festspielhauses gewesen. Welche Auswirkungen der Skandal um Grenke auf das Festspielhaus hat, möchte Beermann nicht kommentieren. Infolge der Vorwürfe gegen Grenke ist der Aktienkurs des Unternehmens weiter auf Talfahrt.
Im Jahr 2004 gründete Wolfgang Grenke eine Stiftung, um unter anderem Sport, Jugend und Wissenschaft zu fördern. Die Grenke-Stiftung eröffnete fünf Jahre später das Kulturhaus LA8 in Baden-Baden. Darin befinden sich ein Museum für Kunst und Technik, das Schachzentrum und das Forum Zukunft Baden-Baden. Wolfgang Grenke ist Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung.
KSC schweigt zur aktuellen Situation
Bei der Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden, kurz OSG, ist die Firma Grenke der Hauptsponsor. „Er unterstützt uns seit Jahren treu“, sagt der Vorsitzende Patrick Bittner. Der Verein habe vollstes Vertrauen in Grenke und sei dem Sponsor gegenüber loyal. „Grenke wird weiterhin unser Sponsor sein, da machen wir uns keine Sorgen. Ein anderes Szenario existiert in meinem Kopf nicht.“ Zu den Vorwürfen sagt er: „Es wird alles aufgeklärt werden.“
Grenke wirkt über die Baden-Badener Stadtgrenzen hinaus: Seit April 2019 fördert das Unternehmen den KSC-Nachwuchs mit Jugendpatenschaften. Das Jugendleistungszentrum sowie das Jugendstadion sind nach Grenke benannt. KSC-Geschäftsführer Michael Becker möchte auf BNN-Nachfrage keine Stellungnahme zur Partnerschaft in der aktuellen Situation geben.