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Offener Brief

Diskussion um Stempelkarten-Abschaffung: Kundeninitiative stellt Forderungen an den KVV

In der Debatte um die Abschaffung der Stempelkarten durch den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) meldet sich nun eine Kundeninitiative zu Wort. In einem offenen Brief teilt sie mit, was sie vom KVV erwartet.

KVV-Straßenbahn vor dem Ettlinger Schloss
Die Abschaffung der Stempelkarten kommt bei vielen KVV-Kunden nicht gut an. Foto: Paul Gärtner/KVV

Eine Kundeninitiative fordert vom Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) die Beibehaltung der Stempelkarten und eine Offenlage konkreter Geschäftszahlen. In einem offenen Brief, der den BNN vorliegt, kritisiert die Initiative die Abschaffung der Viererkarten.

Es handele sich nicht um eine kundenfreundliche Lösung. „Die Nachteile des neuen Vertriebskonzepts lassen sich auch nicht als Kommunikationsproblem kleinreden“, heißt es in dem Schreiben.

Hinter der Initiative steht eine Gruppe von mehreren KVV-Kunden um Hans-Joachim Dorn. Unter der E-Mail-Adresse KundeninitiativeKVV@online.de sammelt der Karlsruher Kritik und Anregungen von Fahrgästen.

Kundeninitiative will Stempelkarten behalten - bis es eine Alternative gibt

Dorn und seine Mitstreiter verlangen vom KVV, konkrete Zahlen zum bisherigen Volumen der Stempelkarten, Wartungsaufwand für Entwerter und zu Kosten für zusätzliche Fahrkarten-Automaten zu veröffentlichen.

Zudem fordert die Initiative beim Ticketangebot ein Basisprogramm ein, das aus ihrer Sicht unter anderem handhabbar für Kinder und behinderte Menschen sein muss.

Sie wünscht sich einen sofortigen Einstieg in Bus und Bahn, ohne vorher an einen Automaten zu müssen, und keine Notwendigkeit für den Kartenkauf im Fahrzeug. Dies sei etwa für Senioren mit Rollator nicht praktikabel.

Ein Einstieg an allen Türen, ohne vorher beim Fahrer ein Ticket kaufen zu müssen, müsse gewährleistet sein. Die Kundeninitiative spricht sich für die Beibehaltung der Stempelkarten aus, bis ein niederschwelliges Nachfolgesystem auf Landesebene eingeführt wird.

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