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Bis zu 15 Euro pro Quadratmeter

Ettlinger Baugenossenschaft Alba kündigt Mieterhöhungen in Adolf-Kolping-Straße an

Mieten wird auch bei der Alba Baugenossenschaft teurer: Dies machte Vorstand und Geschäftsführer Wolfgang Schmid bei der jüngsten Mitgliederversammlung deutlich.

Das Gerät fürs Grobe: Ein Bagger hebt auf der Baustelle in der Adolf-Kolping-Straße größere Betonblöcke, die aus dem Inneren des Gebäudes entfernt wurden, in einen Baucontainer. 90 Prozent des Hauses aus dem Jahr 1949 sind schon entkernt.
Großprojekt: Die Häuser der Alba in der Adolf-Kolping-Straße (hier ein Archivbild aus dem März 2022) sind inzwischen abgerissen. Hier sollen 39 neue Wohnungen entstehen. Foto: Julia Trauden

Bei Neubauten müsse die Alba möglicherweise demnächst bis zu 15 Euro pro Quadratmeter verlangen, wenn nicht schleunigst vom Bund verbesserte Fördermöglichkeiten beschlossen würden, sagte Schmid. Das betreffe etwa die 39 Wohnungen, die die Alba in der Adolf-Kolping-Straße in Ettlingen bauen will. Baubeginn könnte laut Schmid kommendes Jahr sein.

Der Geschäftsführer erwähnte bei der Mitgliederversammlung mehrmals deutlich die Risiken, unter denen die Alba in Zeiten der Pandemie litt. Dazu kämen jetzt die unkalkulierbaren Entwicklungen infolge des Ukraine-Krieges, was etwa Energie- und Baukosten anbelange.

In der Rastatter Straße 24a, wo die Alba 18 Wohnungen baut, liegen die Baukosten laut Schmid aktuell bei 3.400 Euro pro Quadratmeter. Die Vermögenslage sei aber geordnet. Der Überschuss im Jahr 2021 betrug 1,04 Millionen Euro. Man habe an Verbindlichkeiten mehr zurückzahlen können als vorgesehen.

Daher ist die Eigenkapitalquote von 49,7 Prozent auf 53 Prozent angestiegen. Der Instandhaltungsaufwand beläuft sich laut Geschäftsbericht auf 647.000 Euro oder 15,10 Euro pro Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche. Der Jahresgewinn liegt bei gut 93.000 Euro. Damit kann, wie üblich, an die Mitglieder eine Dividende von vier Prozent ausgezahlt werden.

Alba-Neubauten entstehen in der Rastatter Straße

Zu Ende des Jahres 2021 hatte die Alba 603 Wohnungen in ihrem Besitz, dazu vier gewerbliche Einheiten und 309 Garagen. Zumeist handelt es sich um bereits ältere Bauten. Neubauvorhaben entstehen unter anderem im Zuge der Nachverdichtung in der Rastatter Straße. 1.629 Mitglieder hielten 7.950 Anteile in einer Haftsumme von beinahe 2,4 Millionen Euro.

Das Anlagevermögen beträgt 28 Millionen Euro. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 36,5 Millionen Euro und ist damit um eine halbe Million gegenüber 2020 gesunken. Das lag vor allem an den außerordentlichen Tilgungen von Verbindlichkeiten.

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