Die ersten Menschen aus der Ukraine sind in Ettlingen in der Container-Unterkunft in prominenter Lage gegenüber der Bahnhaltestelle Erbprinz/Schloss eingezogen.
Wie das Ordnungs- und Sozialamt der Stadt auf Anfrage mitteilte, wohnen dort jetzt ein Paar und ein Paar mit einem Kind. Kommende Woche sollen drei weitere Flüchtlinge aus der Ukraine hinzukommen und die Unterkunft dann peu á peu weiter belegt werden.
25 oder 26 Menschen sollen letztlich in den 20 Containern an der Ecke Rastatter Straße/Sibyllastraße unterkommen. Die Sozialverträglichkeit solle auf jeden Fall gewährleistet sein. Hinzu komme, dass man keinen Wohnraum in den eingerichteten Container „verschenken“ will.
Ukrainer leben in Ettlinger Innenstadt-Containern
Laut Sebastian Becker vom Ordnungs- und Sozialamt wurden seit Anfang des Jahres 36 weitere Ukraine-Flüchtlinge in Ettlingen aufgenommen. Zum Glück erlebe man momentan keinen so massiven Zustrom wie noch im vergangenen Jahr. Ursprünglich war geplant, schon im März zu belegen, da ursprünglich früher mit mehr Platzbedarf gerechnet wurde.
Im Zuge des aufenthaltsrechtlichen Verfahrens würden die Menschen recht schnell mit Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis ausgestattet, bis dahin mit einer Fiktionsbescheinigung – sprich dem Nachweis eines vorläufigen Aufenthaltsrechts.
Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse seien bezüglich der aus der Ukraine Geflüchteten zunächst einmal befristet bis April 2024. Insgesamt seien inzwischen in Ettlingen 660 Personen aus der Ukraine „im Bürgerbüro melderechtlich erfasst“. Die meisten wohnten in städtischen Unterkünften.