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In prominenter Lage

Flüchtlinge sind in Ettlingen nahe Schloss und Nobelherberge eingezogen

Zentraler geht es nicht. Vorm Krieg in der Ukraine Geflüchtete sind nahe des Ettlinger Schlosses in einen Container-Bau eingezogen.

Blick aus Container-Unterkunft
Blick aus dem Container-Bau: Im vorderen Bereich liegt gegenüber die viel befahrene Rastatter Straße sowie die Bahn- und Bushaltestelle Erbprinz/Schloss. Foto: Rainer Obert

Die ersten Menschen aus der Ukraine sind in Ettlingen in der Container-Unterkunft in prominenter Lage gegenüber der Bahnhaltestelle Erbprinz/Schloss eingezogen.

Wie das Ordnungs- und Sozialamt der Stadt auf Anfrage mitteilte, wohnen dort jetzt ein Paar und ein Paar mit einem Kind. Kommende Woche sollen drei weitere Flüchtlinge aus der Ukraine hinzukommen und die Unterkunft dann peu á peu weiter belegt werden.

25 oder 26 Menschen sollen letztlich in den 20 Containern an der Ecke Rastatter Straße/Sibyllastraße unterkommen. Die Sozialverträglichkeit solle auf jeden Fall gewährleistet sein. Hinzu komme, dass man keinen Wohnraum in den eingerichteten Container „verschenken“ will.

Ukrainer leben in Ettlinger Innenstadt-Containern

Laut Sebastian Becker vom Ordnungs- und Sozialamt wurden seit Anfang des Jahres 36 weitere Ukraine-Flüchtlinge in Ettlingen aufgenommen. Zum Glück erlebe man momentan keinen so massiven Zustrom wie noch im vergangenen Jahr. Ursprünglich war geplant, schon im März zu belegen, da ursprünglich früher mit mehr Platzbedarf gerechnet wurde.

Containergebäude in der Stadt
Die Stadt Ettlingen hat die Container von der Sparkasse Karlsruhe übernommen und für Flüchtlinge eingerichtet, die hier vorher eine Interimsfiliale betrieb. Foto: Rainer Obert

Im Zuge des aufenthaltsrechtlichen Verfahrens würden die Menschen recht schnell mit Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis ausgestattet, bis dahin mit einer Fiktionsbescheinigung – sprich dem Nachweis eines vorläufigen Aufenthaltsrechts.

Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse seien bezüglich der aus der Ukraine Geflüchteten zunächst einmal befristet bis April 2024. Insgesamt seien inzwischen in Ettlingen 660 Personen aus der Ukraine „im Bürgerbüro melderechtlich erfasst“. Die meisten wohnten in städtischen Unterkünften.

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