Das Fußball-Landesligaspiel zwischen dem Tabellen-Dritten SV Langensteinbach und dem Aufsteiger und Schlusslicht FV Neuthard (3:3) hätte auch Dominic Riedel gegen Medin Dokara lauten können. Denn auf beiden Seiten gab es nur einen, jeweils dreifachen Torschützen.
Erster Dreierpack der Saison
Nach einem lupenreinen Hattrick von Riedel wähnten sich die Gastgeber vielleicht schon mit 3:0 der Pause, als den Gästen in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte noch der Anschlusstreffer gelang. Und nach dem Seitenwechsel knöpfte der FVN den favorisierten Hausherren noch einen Teilerfolg ab.
Mit seinem ersten Dreierpack in dieser Saison und jetzt 21 Treffern verdrängte Langensteinbachs spielender Co-Trainer seinen Goalgetter-Kollegen Pascal Worg vom Kreisligisten Kirchfeld, der beim 3:0-Erfolg des FV Fortuna gegen den Karlsruher SV leer ausging, von Platz zwei der Torjägerliste des Fußballkreises Karlsruhe.
Auch in der Landesliga verbesserte sich Riedel von Platz drei auf zwei hinter Patrick Roedling (FC Östringen/24). „Ich werde zwar noch ein Spiel im restlichen Verlauf dieser Saison aus beruflichen Gründen verpassen, aber 30 Tore kann ich vielleicht noch schaffen“, sagt Riedel (31), der im Partner-Management des Bundesligisten TSG Hoffenheim tätig ist.
Aber auch neben dem Platz hat der frühere Ober- (SV Spielberg) und Verbandsligaspieler (unter anderem beim TSV Reichenbach unter Trainer Lukas Kwasniok) noch einiges vor. Riedel bleibt auch 2024/25, dann in seiner siebten Saison, beim SV Langensteinbach und, dann in seiner dritten Saison, spielender Co-Trainer.
Fußballerischer Umbau steht bevor
Da Stefan Langer, der Sportliche Leiter, am Ende dieser Spielzeit aufhört und auch Trainer Jens Wolfinger den SVL verlässt, muss Riedel zusammen mit seinem neuen Trainerkollegen Sebastian Habich (zuletzt FC Neureut) einen fußballerischen Um-, Auf- und Neubau personeller und struktureller Art in Langensteinbach auf die Beine stellen.
Dem Vernehmen nach verlassen große Teile der Mannschaft den SV – viele angeblich zur Spielvereinigung Conweiler-Schwann im Fußballkreis Pforzheim. „Da werden wir in der nächsten Runde keine großen Sprünge machen können“, vermutet Riedel. „In zwei, drei Jahren jedoch, wenn unsere neue, junge Mannschaft gefestigt ist und die erhoffte Entwicklung macht, wollen wir nach Möglichkeit wieder oben angreifen.“
