Leon Kupferer war schon vor der Winterpause kein unbeschriebenes Blatt in der Fußball-Landesliga. Aus der A-Jugend des CfR Pforzheim heraus erzielte der noch 19 Jahre alte Stürmer in seinem ersten Halbjahr im Männerfußball sieben Treffer für die Spvgg Durlach-Aue.
Unter anderem schnürte er am 19. November 2023, beim 7:0-Erfolg gegen den SV Huchenfeld, auch einen Dreierpack. Am vergangenen Sonntag gelang ihm dieses Kunststück beim 5:2-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des ATSV Mutschelbach erneut. Und eine Woche zuvor hatte Durlach-Aues Mittelstürmer zwei Treffer beigesteuert zum 4:3-Sieg gegen den FC Nöttingen II.
Trainer Patric Gondorf lobt den 19-jährigen Stürmer
Mit aktuell einem Dutzend Saisontoren liegt Kupferer vereinsintern gleichauf mit Meldin Kovacevic und in der Landesliga – neben sieben anderen Spielern – auf Rang acht.
Danach sah es zum Schluss seiner fußballerischen Jugend nicht unbedingt aus. „Ich hatte mir die Schulter ausgekugelt und war im letzten halben Jahr verletzt“, erklärte Kupferer, dass er sich zunächst kein Saisonziel nach Toren in Durlach-Aue setzte. „Aber ich hatte das Vertrauen des Trainers.“
Spvgg-Stürmer traut sich mindestens 15 Tore zu
Für Patric Gondorf, der ihn aus Pforzheim ins Oberwaldstadion holte, war klar: „Wenn er fit ist, spielt er.“ Denn die Qualitäten des „klassischen Neuners“ hatten ihn beeindruckt: „Er ist hungrig, lernbegierig, zielstrebig und vor dem Tor eiskalt. Für sein Alter ist er schon sehr weit.“
Das deckt sich mit Kupferer selbst: „Ich bin schnell, beidfüßig, habe einen kühlen Kopf und einen guten Abschluss.“ Und mittlerweile traut er sich, eher defensiv angesetzt, letztendlich auch 15 Saisontore zu.
Ex-Fußball-Profi und Teamkollege Sascha Traut als Vorbild
Der Generationsunterschied im Team der Spielvereinigung, zwischen ihm und zum Beispiel Ex-Profi Sascha Traut tun sich fast 20 Jahre auf, stellt für den „Youngster“ überhaupt kein Problem dar: „Das Verhältnis ist voll gut. Sascha ist ja gewissermaßen ein Vorbild für mich.“
Ganz nach vorne in der Landesliga-Tabelle geht es für Durlach-Aue natürlich nicht mehr. Die punktgleichen – beide mit 55 Punkten – Top-Mannschaften FC Östringen und GU-Türkischer SV Pforzheim haben die restlichen Teams regelrecht distanziert.
Unter die ersten Sechs aber möchte Patric Gondorf seine Schützlinge (aktuell Platz sieben) schon noch führen. „Allerdings hangeln wir uns verletzungsbedingt nur von Woche zu Woche.“ Auch der Trainer selbst saß am vergangenen Sonntag auf der Ersatzbank.
