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Konzept angekündigt

Lösung für den Waldbronner Eistreff und die Firma Agilent?

Ende September soll er wieder an den Start, der Waldbronner Eistreff. Bis dahin wird einiges an Geld investiert. Zudem soll ein zukunftsfähiges Konzept kommen.

Eistreff
Zunächst mal nur bis 2025 läuft der Pachtvertrag für den Eistreff Waldbronn. Danach ist seine Zukunft ungewiss. Foto: Klaus Müller

„Wir sind hier, um zu bleiben.“ Mit diesem Satz in Anlehnung an den Hit „Gekommen, um zu bleiben“ geht ein Trio in Waldbronn in die Offensive.

Auf Facebook kündigen die Betreiber gGmbH, der Förderverein und der Eis- und Rollsport Club, kurz ERC, ein Konzept für den Waldbronner Eistreff an.

In zwei Wochen können wir mehr dazu sagen.
Alexander Schroth
Geschäftsführer der Betreibergesellschaft

Damit wollen sie einerseits die beliebte Freizeiteinrichtung in der Gemeinde über 2025 hinaus retten, andererseits der benachbarten Firma Agilent eine Perspektive bieten.

„In zwei Wochen können wir mehr dazu sagen“, gab sich Alexander Schroth, Geschäftsführer der gemeinnützigen Betreibergesellschaft gegenüber unserer Redaktion zurückhaltend.

Auch auf Social Media erfährt man nicht viel mehr, als dass „ein offener Austausch, um eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung zu finden“, oberste Priorität für die Handelnden habe.

Schroth war denn aber doch zu entlocken, dass das geplante Konzept an die Gemeinde Waldbronn und deren politische Entscheider gehen soll. Man rechne damit, dass ein so erfolgreiches Unternehmen wie Agilent mittelfristig weiteren Platzbedarf habe „und ihm mit dem Eistreff-Areal dauerhaft gar nicht gedient ist“.

Eistreff ist seit 20 Jahren wieder am Start

Daher mache es keinen Sinn, den Eistreff aufzugeben, der in der Region eine einzigartige Freizeiteinrichtung sei. Der Pachtvertrag ,mit der Waldbronner Kurverwaltung läuft noch bis 2025, Agilent hat ein Interesse am Geländeerwerb bekundet. Ein Verkauf des Grundstücks an die Industrie käme einem „Aus“ für den Eistreff gleich. Der ist nach einem Bürgerentscheid und anschließender millionenschwerer Sanierung jetzt genau 20 Jahre wieder am Start.

„Das werden wir noch feiern“, kündigt Schroth an. Er berichtet davon, dass allein in der Saison von Oktober 2022 bis März 2023 rund 90.000 Gäste ihre Runden in den beiden Hallen gedreht hätten.

Über die Sommermonate hinweg fanden Partys, private Feiern, Flohmärkte oder auch der Basar des örtlichen Lions Clubs statt. Letztgenannter war früher im Kurhaus, hat aber im Eistreff mehr Platz.

Die neue Saison beginnt im Eistreff am 29. September. Bis dahin werden Schroth zufolge rund 100.000 Euro ausgegeben sein. Für eine neue Kühlwasserpumpe und Wärmetauscher für die Kältetechnik etwa oder auch für die Modernisierung des Sanitärbereichs. „Wir wollen vor allem unseren energieeffizienten Betrieb weiter optimieren“, so Schroth.

Noch Unklarheit über die Eisgala an Silvester

Noch offen ist das Thema Eisgala des ERC an Silvester. Die immer gut besuchte Präsentation zum Jahresschluss bedeute einen „immensen Aufwand“ für den Verein und seine Ehrenamtlichen. Vom Tribünenaufbau bis zur Licht- und Tontechnik.

Überlegt werde derzeit, ob zu den regelmäßigen Eisdiskos am Freitag- und am Samstagabend künftig auch sonntagnachmittags ein spezielles Angebot gemacht werde: eine Kinderdisko für die Altersstufe zwischen acht und zwölf Jahren.

Schroth kann sich gut vorstellen, über den Nachwuchs die Eltern zu gewinnen – vielleicht auch für den Förderverein.

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