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22 Meter lange Konstruktion

Neubau der Albbrücke beim Etowehr in Ettlingen ist fertiggestellt

Nach mehr als zwei Jahren ist die Alb beim Etowehr wieder passierbar. Die Konstruktion aus Stahl und Kunststoff hält den Kostenrahmen mit 508.000 Euro ein.

Feierlich eröffnet hat Oberbürgermeister Johannes Arnold den Neubau im Beisein der Gemeinderäte Elisabeth Führinger (CDU), Dörte Riedel (SPD), Kirstin Wandelt (SPD) sowie Jannik Obreiter (Leiter der städtischen Tiefbauabteilung) und Daniel Schwab (Leiter Stadtbauamt) als letzte Amtshandlung vor den Osterfeiertagen am Gründonnerstag.
Feierlich eröffnet Oberbürgermeister Johannes Arnold den Neubau im Beisein der Gemeinderäte Elisabeth Führinger, Dörte Riedel, Kirstin Wandelt sowie der Verwaltungsmitarbeiter Jannik Obreiter und Daniel Schwab. Foto: Nils Lösel

Nach über zwei Jahren ist die Alb beim Etowehr in der Bulacher Straße wieder passierbar. Und das problemlos gleichzeitig aus beiden Richtungen für Fußgänger, Radfahrer oder Familien mit Kinderwägen.

Denn die Neubaukonstruktion aus Stahl und Kunststoff ist mit vier Metern mehr als doppelt so breit wie die ursprüngliche Holzkonstruktion.

Diese hatte sich bei statischen Kontrollen durch das Stadtbauamt im Herbst 2021 als einsturzgefährdet herausgestellt. Im Dezember desselben Jahres wurde die alte Brücke daher wegen Sicherheitsbedenken gesperrt. Das 1988 aus Tropenholz errichtete Bauwerk hatte sich seinerzeit gar als so marode herausgestellt, dass eine Sanierung keinen Sinn gemacht hätte.

Das ist in knapp 20 Jahren als Bürgermeister meine erste Brücke.
Johannes Arnold
Oberbürgermeister

Die Stadt war somit zu einem Neubau gezwungen, der am Gründonnerstag feierlich eingeweiht wurde. Oberbürgermeister Johannes Arnold (Freie Wähler) zeigte sich erfreut darüber, die vormals von Fußgängern und Radfahrern gut genutzte Brücke nach langer Zeit endlich wieder freigeben zu können. „Das ist in knapp 20 Jahren als Bürgermeister meine erste Brücke“, sagte er.

Mit 508.000 Euro bezifferte Arnold die Kosten. Damit unterschreitet das Projekt den anvisierten Kostenrahmen deutlich. Auf 650.000 Euro war das Bauvorhaben ursprünglich geschätzt worden. Zudem belaufen sich die Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg auf 90 Prozent der anrechenbaren Kosten. Vor allem der Neubau der beiden Widerlager schlägt als Kostenfaktor zu Buche.

Ettlinger Brücke hat einen rutschsicheren Belag

Zugleich sagte Arnold, dass der Bauprozess von Widrigkeiten begleitet war. Vorab sei es ein „ziemliches Theater“ gewesen, bis alle Anträge für die Fördermittel gestellt worden waren. Die Fördermittel sind auch der Grund für die neue Breite, verdeutlichte der Schultheiß.

Denn die Stadt erhält Zuwendungen vom Land durch das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) und das Sonderprogramm „Stadt und Land“, da es sich mit der größeren Breite nun um eine Fuß- und Radwegbrücke handelt.

„Dann bauen wir halt breiter“, sagte Arnold angesichts der Tatsache, dass ein Neubau mit der ursprünglichen Breite von knapp zwei Metern keine Chancen auf Gelder gehabt hätte. Denn ein Neubau ohne Fördermittel sei nicht in Betracht gekommen.

Vor allem für Grundschulkinder dürfte die neue Brücke künftig eine wichtige Verbindung auf ihrem Weg sein. Wegen der vor Längerem beschlossener Änderung der Schulbezirke werden mehr Kinder aus dem Bereich Herrmann-Löns-Weg in die Pestalozzi-Schule in Ettlingen-West gehen und daher die Alb queren müssen. D

Dies können sie dann auch bei Nässe mit dem Fahrrad ohne Bedenken. „Die Brücke ist haltbar und rutschsicher“, sagte Philipp Schwab, zuständiger Sachbearbeiter des Stadtbauamtes, mit Blick auf den Brückenbelag aus glasverstärktem Kunststoff. Er geht von einer Lebensdauer der 22 Meter langen Konstruktion von rund 100 Jahren aus.

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