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Stahl statt Holz

Neue Albbrücke in Ettlingen soll bis November nutzbar sein

Vor allem für Grundschulkinder ist die neue Brücke künftig eine wichtige Verbindung auf ihrem Weg. Erfreulich: Das Projekt wird günstiger als erwartet.

Brücke über die Alb
Seit längerem gesperrt ist die Albbrücke beim Etowehr in Ettlingen. Jetzt geht es mit dem Neubau los, die Baustelle wird in dieser Woche eingerichtet. Foto: Eveline Walter

Es tut sich was: Die seit Ende 2021 gesperrte Albbrücke beim Etowehr wird abgebrochen und neu gebaut.

Ab dieser Woche richtet die von der Stadt Ettlingen beauftragte Firma aus Hartheim zunächst die Baustelle vor Ort ein.

Brücke wird abgebrochen und neu gebaut

Ende August sollen laut städtischem Zeitplan die bestehende Brücke und die Widerlager entfernt werden. Sodann kommen neue Widerlager.

Die neue Brücke wird parallel zu den Arbeiten in der Bulacher Straße im Werk gefertigt. Auf den neu betonierten Widerlagern will man sie dann Ende Oktober montieren.

Jannik Obreiter, Leiter der städtischen Tiefbauabteilung, rechnet damit, dass die neue Verbindung übers Flüsschen ab Ende November wieder nutzbar ist. Und zwar sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer.

Es gibt 90 Prozent Förderung vom Land

Die neue Brücke ist mit vier Metern deutlich breiter als die alte und damit für Radler geeignet. In der Konsequenz wird das rund 520.000 Euro teure Vorhaben vom Land (Verkehrsministerium) aus dem Radwegeprogramm zu 90 Prozent gefördert.

Eine gute Botschaft für die Stadt Ettlingen, findet Obreiter. Er weist darauf hin, dass zunächst mal mit 650.000 Euro Kosten gerechnet worden und nicht sicher war, „ob wir einen so hohen Zuschuss erhalten“.

Grund für die Investition an der Alb: Die alte Holzkonstruktion ist in die Jahre gekommen, Fäulnis dort aufgetreten und Pilze haben sich angesiedelt. Zudem sei die Brücke zwar vor Jahren nach dem damaligen Stand der Technik gebaut worden.

Indes hätten die Verantwortlichen damals auf einen sogenannten konstruktiven Holzschutz (Abstand zwischen den Hölzern, Wetterschutz und ähnliches) verzichtet.

Lösung aus feuerverzinktem Stahl

Die jetzt gewählte Lösung ist aus feuerverzinktem Stahl und mit einer Epoxidharzbeschichtung überzogen. Ihre Lebenszeit ist Obreiter zufolge „zwei- bis dreimal länger als bei einem Bauwerk aus Holz“.

Bedeutung gewinnt die Albbrücke künftig wegen der vom Gemeinderat vor längerem beschlossenen Änderung der Schulbezirke. Die hat zur Folge, dass mehr Kinder aus dem Bereich Hermann-Löns-Weg in die Pestalozzischule in Ettlingen-West gehen und daher die Alb queren müssen.

Während der Baustellenzeit ist der Albwanderweg zwischen dem Etowehr und der Straße Am Erlengraben gesperrt.

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