Die Zitterpartie ist beendet und der Weg für schnelles Internet frei: Mehr als die erforderlichen 33 Prozent der 7.405 Haushalte in den Ettlinger Stadtteilen haben sich für einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser entschieden.
Das teilte das Unternehmen in einer E-Mail an unsere Redaktion mit. Frank Alex, der Breitbandbeauftragte der Stadt Ettlingen, bestätigte die Info.
Bis zum 28. Oktober konnten sich die Einwohner der Ettlinger Stadtteile melden. Anfang Oktober hatte es noch so ausgesehen, als ob die Mindestquote nicht erreicht würde.
Nun beginnt die Planungsphase
Die Deutsche Glasfaser, die die Kosten für den Ausbau trägt, beginnt nun laut Pressemitteilung zunächst mit der Planung der Bauarbeiten. Angefangen mit der Festlegung des Standortes für den Glasfaserhauptverteiler bis hin zur Vorbereitung des Tiefbaus.
Der Hauptverteiler bildet das Zentrum des Glasfasernetzes im Ort und ist eines der ersten sichtbaren Zeichen des Ausbaus. Anschließend folgen die Tiefbauarbeiten.
„Alle Haushalte, die einen Vertrag unterzeichnet haben, werden vorab über die einzelnen Schritte informiert“, heißt es in der Pressemeldung der Deutschen Glasfaser.
Planung und Bau nehmen bis zu 20 Monate in Anspruch
Die Glasfaserkabel werden in einer Tiefe von 40 Zentimetern verlegt. Das Telekommunikationsunternehmen übernimmt laut Stadt die Haftung sowohl für die Leitung selbst als auch für darunter liegende Versorgungsleitungen für den Fall, dass der betreffende Versorger an seine Leitungen (Strom, Gas, Wasser, Abwasser) ran muss.
Die Planung und der Bau des Glasfasernetzes werden nach Angaben des Unternehmens voraussichtlich 18 bis 20 Monate in Anspruch nehmen.
Also wäre das schnelle Internet bis Anfang 2025 in den Stadtteilen verfügbar. In der Kernstadt dauert es noch länger.
Rheinstetten ist von den 33 Prozent noch weit entfernt
In Rheinstetten läuft derzeit noch die sogenannte Nachfragebündelung für den Glasfaserausbau. Bis 2. Dezember können sich die Haushalte melden.
Erst wenn, wie in Ettlingen, mindestens 33 Prozent der Haushalte zustimmen, beginnt die Deutsche Glasfaser mit der Planung des Ausbaus. Bisher (Stand 27. Oktober) haben zehn Prozent der Haushalte einen Vertrag unterschrieben.