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Inbetriebnahme in Ittersbach

Schnelles Internet: Jetzt sind alle Karlsbader Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen

Nun kommen alle Karlsbader Schüler in den Genuss von schnellem Internet. In Ittersbach wurde die letzte Lücke im Breitbandausbau geschlossen. Dieser soll aber noch weitergehen.

Glasfaserkabel vor dem Schulkomplex in Ittersbach
Als letzte Bildungseinrichtung in Karlsbad hat nun auch der Schulkomplex Ittersbach eine Glasfaseranbindung erhalten. Die Schulen freuen sich über das schnelle Internet. Foto: Philipp Kungl

Karlsbad drückt beim Breitbandausbau weiter aufs Tempo. Nachdem im Ortsteil Ittersbach nun auch die Grundschule sowie die sonderpädagogische Schwarzwaldschule eine Glasfaseranbindung erhalten haben, sind jetzt alle Karlsbader Schulen mit schnellem Internet ausgestattet.

„Das ist die Basis für zeitgemäße schulische Bildung“, sagte Bürgermeister Björn Kornmüller (FDP) bei der symbolischen Inbetriebnahme mit Gemeinderäten, Schulleiterinnen, Netzbetreibern sowie Vertretern von Land, Bund und Landkreis.

Mit den Ittersbacher Schulen, die in einem gemeinsamen Komplex untergebracht sind, schließt sich zumindest im Bildungsbereich die letzte Breitbandlücke. Zudem profitieren auch 54 Privathaushalte in der Lange Straße vom Ausbau. Hier wurden die Glasfaseranschlüsse gleich mit installiert.

Breitbandausbau in Ittersbach kostet 600.000 Euro

Dankbar, so Kornmüller, sei er für die 90-prozentige Förderung. Insgesamt 600.000 Euro kostet der Anschluss von Schulen und Privathaushalten.

Davon übernimmt der Bund 311.000 Euro, 250.000 Euro kommen vom Land. Die restlichen 39.000 Euro muss die Gemeinde selbst tragen.

Bürgermeister Björn Kornmüller (Fünfter von links) nimmt gemeinsam mit Netzbetreibern sowie Vertretern von Land, Bund und Landkreis symbolisch den neuen Glasfaseranschluss in Betrieb.
Bürgermeister Björn Kornmüller (Fünfter von links) nimmt gemeinsam mit Netzbetreibern sowie Vertretern von Land, Bund und Landkreis symbolisch den neuen Glasfaseranschluss in Betrieb. Foto: Philipp Kungl

Von einem „weiteren Etappenziel“ sprach Ragnar Watteroth, Kreiskämmerer sowie Geschäftsführer der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK).

Landkreis Karlsruhe soll bis 2025/26 komplett mit Glasfaser versorgt sein

Ende vergangenen Jahres wurden bereits sämtliche Gewerbegebiete in Karlsbad ans Glasfasernetz angeschlossen. Und auch bei den Privathaushalten soll der Ausbau schnell vorangetrieben werden. Hier sei Karlsbad trotz seiner räumlich verteilten Ortsteile schon recht weit.

Das Ziel sei es, den gesamten Landkreis bis 2025/26 mit Glasfaser zu versorgen. „Wir sehen nun zumindest die Ziellinie“, so Watteroth.

Er wirbt für ein einheitliches Glasfasernetz, das alle Anbieter mitnutzen können – ähnlich wie beim Strom. Problematisch seien noch die grauen Flecken, also Ortsteile, die hinsichtlich des Ausbaus für die Privatwirtschaft nicht lukrativ genug sind. Hierfür brauche es weiterhin dringend die Förderung von Bund und Land, appellierte Watteroth an die anwesenden Vertreter.

„Auch wir wollen eine flächendeckende Struktur schaffen“, antwortete Nicolina Budisa, im Stuttgarter Innenministerium für den Breitbandausbau zuständig. Die Digitalisierung sei so einschneidend wie seinerzeit die industrielle Revolution.

Große Erleichterung an den Ittersbacher Schulen

Für Carolin Coerper, Rektorin der Grundschule Ittersbach, ist der Glasfaseranschluss gar ein „Sprung aus der Steinzeit“. Bisher habe es an ihrer Schule nämlich überhaupt keine Internetverbindung gegeben. „Jetzt können auch wir endlich loslegen“, freut sie sich.

Wenn unsere Lehrer eine neue App herunterladen wollten, mussten sie die Tablets mit nach Hause nehmen.
Petra Roth
Leiterin der Schwarzwaldschule

Auch an der Schwarzwaldschule ist man erleichtert. Zwar habe der Förderverein vor einigen Jahren in Eigenregie einen Internetanschluss ermöglicht.

Doch die Übertragungsgeschwindigkeit habe längst nicht mehr ausgereicht, erzählte Schulleiterin Petra Roth. „Wenn unsere Lehrer eine neue App herunterladen wollten, mussten sie die Tablets immer mit nach Hause ins WLAN nehmen.“ Mit Glasfaser gehörten diese Probleme nun der Vergangenheit an.

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