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PxP Allstars

"Fest"-Abschluss für den guten Zweck: ein emotionales Ende

„Fest“-Macher Martin Wacker begrüßte PxP-Gründer Fetsum zu Beginn. Der erklärte: „Wir haben 2016 PxP gegründet, um Kindern im Krieg und auf der Flucht zu helfen.“ Und nun waren die Stars des PxP-Festivals bis nach Karlsruhe gekommen, um am Sonntagabend die Hauptbühne zu rocken.

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PxP_01 Foto: Hora

Das Publikum musste sich an diesem Abend ständig auf Neues einstellen: Pop, Rock, Soul, Rap, deutsche Texte, englische Texte. Fetsum moderierte das ungewöhnliche Konzert.

Teesy ist der erste Allstar des Abends

Mit „Wünsch dir was” startete der erste PxP („Peace by Peace”) Allstar Teesy. „Ich hab noch nie vor so viel Menschen gespielt, meine Mutter wäre stolz“, verkündete der Pop-Sänger und Rapper dem Publikum. Es brauchte zunächst einen Song, aber dann klatschten und winkten die Zuschauer mit Teesy mit. Der sang seine deutschen Gute-Laune-Popsongs über Gefühle und Liebe, griff auch mal zur Mundharmonika. Mit seinem Hüftschwung brachte er das Publikum zum Johlen. Teesy und die Zuschauer hatten offensichtlich Spaß.

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Johannes Oerding bei den PxP Allstars. Foto: Müller

Musik feiern und Kindern helfen

Nach mehr als 20 Minuten verließ Teesy die Bühne, Fetsum kam. Zukunft braucht Perspektive, sagte Fetsum. „Wir feiern Musik und gleichzeitig ermöglichen wir Hilfe für Kids”, so fasste er die Arbeit der PxP Embassy vor.

Dann löste er Teesy ab, von Deutschpop wechselte die Musik zu RnB/Soul mit englischen Texten. Gefühlvoll sang er „I’m a Refugee”, das Publikum schunkelte und klatschte mit.

Ein sehr großes Ereignis

Nach einem Song war dann schon Sophie Hunger an der Reihe. Mit rauchiger Stimme und E-Gitarre sowie Band und einem Backgroundsänger präsentierte sie Rockmusik. „Ein sehr großes Erlebnis” sei der Auftritt mit den PxP-Allstars beim „Fest” für sie. Die Schweizerin rockte die Bühne, stand Teesy im Rumspringen in nichts nach.

Doch trotzdem stand der Großteil des Publikums beinahe unbeweglich vor der Bühne, am Hügel saßen immer noch viele Menschen. Sophie Hunger legte die Gitarre beiseite, ging ans Keyboard. Nun schlug sie leisere Töne an, spielte eine melodiöse Ballade. Es folgte wieder ein rockiger Song.

Wunderkerzen bei Johannes Oerding

Schließlich kamen Teesy und Fetsum zu der Sängerin auf die Bühne, sie spielten gemeinsam einen Song. Wieder unterbrach Fetsum danach die Musik und sprach über seine PxP-Embassy. Es ginge nicht darum, Geld zu spenden, meinte er. „Wenn jeder so viel gibt, wie er kann, ist das eine friedliche Welt”, sagte der Sänger, der vor 40 Jahren selbst als Flüchtling nach Deutschland kam, wie er berichtete.

Dann machte er Platz für Johannes Oerding. Schlagartig sprangen die Zuschauer auf dem Hügel, die eben noch saßen, auf und jubelten ihm zu. Nach der eher rockigen Sophie Hunger spielte er wieder Pop. Auf dem Hügel brannten schon bei seinem ersten Song Wunderkerzen. „Teletubby-Land” nannte er Karlsruhe, wohl wegen des Hügels. Dieser Hügel begann zu leuchten. Die Zuschauer streckten ihre Smartphones in die Höhe, tanzten und schunkelten. „An guten Tagen ist unser Lachen echt”, sang er und genau so ein Tag schien am Sonntag für viele im Publikum zu sein.

Fettes Brot bringt den Hügel zum Beben

Vor allem, als Fettes Brot die Bühne stürmte. Schon bei ihrem ersten Song „Emanuela” blieb kaum jemand im Publikum still. Alle sangen und tanzten. Dass die Band bereits am Tag vorher schon auf dem „Fest” gespielt hatte, merkte man ihnen nicht an. Voller Elan brachten sie den Hügel zum Beben. „Wir kommen jetzt jeden Tag”, scherzten sie. Sie brachten aber nicht nur alte Dauerbrenner wie etwa „An Tagen wie diesen” (wie schon am Samstag unterstützte sie Fetsum dabei), sondern mit „Denxu” auch eines ihrer neuesten Lieder.

Zum Abschluss überreichte Martin Wacker Fetsum einen großen Spendenscheck an PxP. Alle Allstars spielten zusammen „Talkin’ Bout A Revolution” von Tracy Chapman, während der Hügel von Handylichtern erstrahlt wurde. Somit endeten ein abwechslungsreiches und emotionales Konzert und „Das Fest” 2019.

Das war „Das Fest” 2019

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fest-article Foto: None

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