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Polizei sucht Zeugen

„Dachhaie“ betrügen Senioren um einen sechsstelligen Betrag in Karlsruhe, Bühl, Gaggenau und Keltern

Gruppe von Betrügern hat sich in mehreren Fällen in Karlsruhe, Bühl, Gaggenau und Keltern als Handwerker ausgegeben, um durch unnötige und falsche Reparaturen an Geld zu kommen.

Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle.
Die Polizei hat nun drei der Betrüger festgenommen (Symbolbild). Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Drei zwischen 22 und 33 Jahre alte Verdächtige einer Betrugsserie, bei der sich mehrere Personen seit Ende März in Karlsruhe, Bühl, Gaggenau und Keltern als Handwerker ausgegeben hatten, hat die Polizei am Dienstag, 25. Juli, festgenommen. Die Polizei teilte mit, dass sie für angeblich durchzuführende Reparaturarbeiten insgesamt einen sechsstelligen Betrag kassierten.

Die Beschuldigten kamen zu den Wohnungen mehrerer älteren Personen, täuschten vor, Schäden zu finden, die sie dabei entweder selbst verursachten oder die gar nicht existierten und baten den Bewohnern dann Handwerkerleistungen und Reparaturarbeiten an.

Die Täter befeuchteten die Dächer, um undichte Stellen vorzutäuschen

In einigen Fällen befeuchteten sie die Dächer ihrer Opfer, um zu beweisen, dass diese undicht und reparaturbedürftig sind. In anderen Fällen täuschten die Männer Marderschäden am Dach und Feuchtigkeitsschäden im Keller vor. Für die vermeintlichen Instandsetzungsarbeiten verlangten die Täter zum Teil hohe fünfstellige Beträge. Sie drängten die Geschädigten zu Barzahlungen und Blitzüberweisungen. In zwei Fällen fuhren die Betrüger die Senioren sogar zu deren Bank

Die Männer sind nun im Gefängnis

Die Polizei brachte die Verdächtigen noch am Tag der Festnahme auf Antrag der Staatsanwaltschaft zum Haftrichter. Nachdem dieser Haftbefehl gegen alle drei Tatverdächtigen erlassen hatte, kamen die Männer in ein Gefängnis. Die Kriminalpolizei prüft derzeit, ob die Beschuldigten für weitere Verbrechen verantwortlich sind.

Die Polizei empfiehlt, niemals etwas an der Haustüre zu unterschreiben und niemanden in die eigene Wohnung zu lassen, der nicht explizit selbst oder von der Hausverwaltung bestellt worden ist. Bei zudringlichen Besuchern empfiehlt die Polizei Hilfe zu rufen.

Aufgrund der Vorgehensweise der Täter vermuten die Ermittler, dass sich bislang nicht alle Opfer bewusst sind, dass sie an Betrüger geraten waren. Deshalb sucht die Polizei nach Zeugen, Geschädigten und Hinweisgebern, die sich unter (07 21) 6 66 55 55 bei der Polizei melden können.

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