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Frauen unter sich

Wäscherinnen-Lauf sorgt in Karlsruhe-Bulach für ausgelassene Stimmung

Der schon traditionelle Wäscherinnen-Lauf brachte in Bulach wieder viele Lauffreudige sowie Zuschauer auf und an die Strecke. Was vor Ort los war.

Frauen laufen als Wäscherinnen durch Bulach.
Spaß auf der Strecke bringt der traditionelle Wäscherinnenlauf durch Bulach und Beiertheim, der zahlreiche Läuferinnen anlockt. Foto: Rake Hora

Es war wieder ein launiges Laufereignis. Und bei besten Bedingungen verzeichnete der vom TSV und dem Bürgerverein Bulach organisierte Wäscherinnenlauf einen sehr guten Zuspruch.

Zahlreiche Zuschauer säumten dabei die Strecke. Die erst 15-jährige Amelie Neumann hat den Wäscherinnenlauf über 2,5 Kilometer durch Bulach und Beiertheim gewonnen. Beim doppelt so langen Frauenlauf siegte die routinierte Simone Raatz (Rennwerk Karlsruhe).

Streckenführung gefällt den Laufbegeisterten

Ab 14.40 Uhr gab es ein gemeinsames Warm-up der Läuferinnen. Punkt 15 Uhr stürmten die laufenden Wäscherinnen an der Kreuzung Neue Anlage/St.-Florian-Straße los, direkt vom Wäscherinnen-Denkmal in Bulach an. Wer sich in diesem Moment bei der Unterführung des „Bulacher Lochs“ aufhielt, konnte viel traditionell feminin gekleidete Lauffreude erleben.

Viele Wäscherinnen liefen in Dirndl oder mit einer bunten Kittelschürze und dazu passender Haube. Nach dem Bulacher Loch ging es flussaufwärts an der Alb in Richtung Paul Gerhardt-Gemeindezentrum an der breiten Straße und von da ab auf der anderen Seite der Grünanlage über der Südtangente wieder zurück.

Das war anstrengend, aber die Strecke ist schön
Amelie Neumann, Siegerin

„Hoch- und Abwärtslaufen, das war anstrengend, aber die Strecke ist schön“, berichtete Siegerin Neumann zufrieden im Ziel. Sie war mit einer einfachen blau-weißen Schürze unterwegs gewesen und voll des Lobes für den Lauf: „An der Alb entlang, durch kleine Gässchen und dann die lange Zielgerade, das hat mir gut gefallen“, ergänzte sie ihr Fazit.

Die Strecke verlief mehr oder weniger fast ausschließlich unter und über dem Edeltrudtunnel der Südtangente und endete in der St.-Florian-Straße am Wendekreis. Ein Wäschestück mitzunehmen und es dann auf dem Vereinsgelände des TSV symbolisch zu waschen und an einer Wäscheleine aufzuhängen, war weiterhin möglich, aber in diesem Jahr keine Pflicht mehr. Einige Läuferinnen taten es trotzdem. „Beim Laufen konnte man gut damit jubeln“, verriet eine Teilnehmerin.

Wer von den Frauen weniger karnevalesk und mehr sportlich laufen wollte, wählte die zwei Runden, und damit doppelt so lange Strecke des Frauenlaufs. Bald hatte sich ein Trio um die spätere Siegerin Simone Raatz gebildet, zusammen mit ihr liefen zwei Athletinnen der LG Region Karlsruhe. Doch Raatz, kürzlich WM-Silbermedaillengewinnerin über zehn Kilometer bei den Masters geworden, schaute es sich nur bis zur Hälfte der Strecke an – dann startete sie durch. „Als erfahrene Bergläuferin bereitete mir das ständige Auf- und Ab keine Probleme“, verdeutlichte die 47-Jährige.

Fest für die ganze Familie komplettiert das Angebot

Der Wäscherinnenlauf Bulach entstand im Jahr 2015 anlässlich des Karlsruher Stadtgeburtstages, nun kam bereits die dritte Auflage des Frauenlaufs hinzu. Organisationschef war und ist Gregor Neumann vom Bürgerverein Bulach, der mit 30 Helfern von BV und TSV die Veranstaltung wieder stemmte.

„Die größte Hürde ist, die vorgeschriebenen Straßenabsperrungen zu besorgen und aufzustellen“, berichtete er. Auf dem Vereinsgelände des TSV stellte der Verein wieder ein Fest auf die Beine, unter anderem mit Hüpfburg und Einführung in die neue Outdoor-Fitnessanlage.

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