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Endspurt für Winterangebote

Bundesweiter Streiktag bremst Riesenrad in Karlsruhe aus

Zum Jahresbeginn haben viele frei. Und in Karlsruhe gibt es noch viele winterliche Angebote zu erleben. Eine Attraktion endet aber früher als gedacht.

Riesenrad auf dem Karlsruher Marktplatz
Hoch hinaus geht es diese Woche noch auf dem Karlsruher Marktplatz. Doch das Riesenrad stellt den Betrieb früher ein als ursprünglich gedacht. Foto: Rake Hora

Die Karlsruher Weihnachts- und Winterstadt geht in den Endspurt. Auch wenn der Christkindlesmarkt auf dem Markt- und dem Friedrichsplatz inzwischen weitgehend abgebaut ist, laufen andere Angebote weiter – teils bis Ende Januar oder gar in den Februar hinein.

Riesenrad wird in Karlsruhe früher abgebaut

Ein Hingucker ist das Riesenrad am Karlsruher Marktplatz. Das dreht sich nicht so lange wie ursprünglich gedacht. Doch noch geht es für die Fahrgäste hoch hinaus.

Wann ist das Riesenrad in Betrieb?
Die erste Fahrt startet um 12 Uhr, erklärt Chefin Daniela Landwermann. Der Betrieb endet dann gegen 18 Uhr. Eigentlich sollte das 40 Meter hohe Fahrgeschäft bis einschließlich Sonntag, 7. Januar, geöffnet sein. Jetzt ist aber bereits am Samstag, 6. Januar, der letzte Tag. Hintergrund ist der bundesweite Streiktag der Landwirte am Montag, erläutert Landwermann. Für ihre Transporte mit Überlänge habe es für Montag keine Genehmigungen gegeben, da nicht absehbar sei, welche Autobahnen blockiert sind. „Wir müssen bis nach Bremen.“ Deshalb soll der Abbau am Samstagabend starten und am Sonntag abgeschlossen sein. Dann beginnt auch die Heimfahrt.
Kommt das Riesenrad auch in diesem Jahr wieder nach Karlsruhe?
Familie Landwermann kehrt schon im Frühjahr zurück in die Stadt. Beim Frühlingsfest der Schausteller wird vom 30. März bis 7. April ein Riesenrad auf dem Messplatz an der Durlacher Allee stehen. „Es ist unser kleineres Riesenrad mit 38 Metern Höhe“, sagt Daniela Landwermann. Zuvor steht die Familie Anfang März schon bei einem Jahrmarkt in Würzburg. Auch auf den Karlsruher Weihnachtsmarkt wollen die Unternehmer zurückkehren – dabei aber gerne auf eine Verlängerung über Weihnachten hinaus verzichten. Wenn der Christkindlesmarkt am 23. Dezember endet, sollen dann auch die überwiegend aus Polen stammenden Mitarbeiter zu ihren Familien fahren können. Einen früheren Start der Budenstadt würde die Familie Landwermann mittragen. „Dieses Jahr haben uns vier, fünf Tage gefehlt.“ Der Karlsruher Weihnachtsmarkt öffnet traditionell am Dienstag oder Donnerstag nach dem Totensonntag und endet am 23. Dezember. Der Markt in Baden-Baden beispielsweise läuft deutlich länger. Aktuell wird politisch diskutiert, den Markt auch in Karlsruhe schon vor dem Totensonntag zu öffnen. „Den Totensonntag selbst könnten wir dann zulassen“, versichert Landwermann. Sie sagt: „Dieses Jahr lief das Geschäft ordentlich.“
Auf dem Dach des Hotels am Markt steht noch der Schlitten des fliegenden Weihnachtsmanns. Wann wird der abgeräumt?
„Wir bauen am Sonntag ab“, sagt Hochseilartist Falko Traber. Das sei unabhängig vom Streik am Montag so geplant gewesen. Und ein Tag reiche aus, um alles abzuholen. Traber berichtet: „Dieses Jahr waren viele Familien mit ihren Kindern da.“ Die Kinder hätten schön mitgemacht. „Sie haben schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen“, ist Traber sicher.
Wie lange kann am Schloss noch Schlittschuh gelaufen werden?
Die sogenannte Winterzeit ist bis 28. Januar geöffnet und umfasst zwei Teile: die Schlittschuhbahn aus Eis und das Stockschießen auf einem Kunststoffuntergrund. Zudem gibt es Gastrohütten, die täglich um 11 Uhr öffnen. Die Schlittschuhbahn geht um 10 Uhr in Betrieb, Stockschießen startet um 11 Uhr. Um 22 Uhr ist abends Schluss. „Der Betrieb läuft sehr gut“, sagt Carmen Heichel von der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME): „Die Karlsruher und ihre Gäste lieben die Eisbahn und nehmen sie entsprechend an.“ Und das Stockschießen sei „der Knaller“. Im Endspurt gibt es bei der Winterzeit noch drei besondere Programmpunkte. Am Donnerstag, 18. Januar, steht ab 18 Uhr alles im Zeichen des Regenbogens: Bei der Beat Night Pride On Ice wird in Kooperation mit der Partyreihe Rosapark Toleranz, Vielfalt und die Gleichberechtigung der Lebensentwürfe im bunten Scheinwerferlicht gefeiert. Für die Beats sorgt DJane Simone, zudem treten die Travestiekünstler Chapeau Claque auf. Das Karlsruher Stockschieß-Turnier startet am 25. Januar um 16 Uhr. Am Sonntag, 28. Januar, geht die Winterzeit dann mit einer Beat Night Closing Party zu Ende. DJ Chris2Life legt von 18 bis 21 Uhr auf.
Und wie lange spielt der Weihnachtscircus noch?
Auch hier läuft der Endspurt. Bis einschließlich 7. Januar wird gespielt. Bis 6. Januar gibt es täglich um 15.30 und um 19.30 Uhr Vorführungen. Am 7. Januar ist die Produktion um 11 und um 15.30 Uhr zu erleben.
Ist der Christmas Garden weiter geöffnet?
Ja. Auch dieser winterliche Open-Air-Event im Zoo ist bis 7. Januar zu erleben. Zum Jahreswechsel wurde das Musikprogramm verändert, teilt der Veranstalter mit. Geöffnet ist der Christmas Garden täglich von 17 bis 21.30 Uhr, letzter Einlass ist um 20 Uhr.
Was bleibt über den Januar hinaus offen?
Das Skandinavische Dorf auf dem Neureuter Festplatz bleibt bis 25. Februar offen. Die kleine Hüttenstadt ist donnerstags bis samstags ab 17 Uhr auf, sonntags geht es um 15 Uhr los, feiertags um 11 Uhr. Auch auf dem Durlacher Turmberg gibt es aktuell noch Winterzauber zu erleben, aber nur noch bis Ende des Monats Januar: Gastronom Sören Anders lädt bis 31. Januar zum Weihnachtsmarkt mit Blick auf die Stadt. Glühwein und Co gibt es montags bis freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags startet der Betrieb schon um 12 Uhr.
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