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Konzert diesen Mittwoch

„Das hat mir viele Türen geöffnet“: Erfolg für Karlsruhe bei Gesangswettbewerb in Berlin

Die japanische Sopranistin Maine Takeda aus Karlsruhe hat den zweiten Preis beim Hochschulwettbewerb „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Berlin gewonnen.

Porträt einer Frau mit braunen Haaren vor Bäumen
Der zweite Preis, den die japanische Sopranistin Maine Takeda aus Karlsruhe beim Hochschulwettbewerb „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Berlin gewonnen hat, ist mit 4.000 Euro dotiert und gilt als „Türöffner“. Foto: Christian Elies

Einen zweiten Platz und somit 4.000 Euro hat die japanische Sopranistin Maine Takeda aus Karlsruhe beim Hochschulwettbewerb „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Berlin gewonnen. Dies teilt die Hochschule für Musik in Karlsruhe mit.

Karlsruherin Takeda singt auch im SWR Vokalensemble

Maine Takeda studiert seit drei Jahren in der Klasse des Gesangsprofessors Hanno Müller-Brachmann an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und ist derzeit im zweiten Semester des Studienganges „Solistenexamen Gesang“. Zuvor erreichte Takeda Erfolge beim Heinz Kunle-Wettbewerb als Erstplatzierte sowie mit einem zweiten Preis beim „Bella Voce“-Wettbewerb 2023. Zudem ist sie seit 2023 Mitglied beim renommierten SWR Vokalensemble.

Der Hochschulwettbewerb der 24 deutschen Musikhochschulen findet jedes Jahr in unterschiedlichen Fächern statt. In diesem Jahr war er für Streichquartett und Gesang ausgeschrieben. Der vom Bundespräsidenten gestiftete Preis wird gemeinsam getragen von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, den deutschen Musikhochschulen und der Universität der Künste in Berlin.

Das hat mir viele Türen geöffnet.
Hanno Müller-Brachmann
Gesangsprofessor von Maine Takeda

Müller-Brachmann selbst habe vor 30 Jahren den zweiten Preis bei diesem Wettbewerb erhalten. „Das hat mir viele Türen geöffnet“, sagt der Karlsruher Bassbariton und Hochschulprofessor, der auch Vorstand der Karlsruher Singschule Cantus Juvenum ist.

Die Tradition des Wettbewerbs geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. 1878 wurde ein Vertrag zwischen den Erben Felix Mendelssohn Bartholdys und dem preußischen Staat geschlossen. Der Nachlass mit vielen musikalischen Manuskripten wurde der Staatsbibliothek überlassen.

Im Gegenzug verpflichtete sich der Staat, eine jährliche Rente von 3.150 Mark „als eine zur Ausbildung befähigter und strebsamer Musiker ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität bestimmte Stipendienstiftung durch den Staatshaushalts-Etat bereitzustellen“.

34 Sängerinnen und Sänger sind in diesem Jahr angetreten

In diesem Jahr sind 34 Sängerinnen und Sänger angetreten, die zuvor von ihren Hochschulen ausgewählt wurden. Pflichtstück war eine Uraufführung des Liedes „Blind“ des Münchner Kompositionsprofessors Jan Müller-Wieland.

Der dritte Preis (2.000 Euro) ging an den deutschen Bariton Jakob Schad und der erste Preis (6.000 Euro) an die italienische Mezzosopranistin Martina Baroni, die beide an der Hochschule für Musik und Theater München studieren.

Mit zwei der „Lieder aus des Knaben Wunderhorn“ von Gustav Mahler und der Arie der Susanna aus Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“ war die Sängerin am Wochenende bereits beim Preisträgerkonzert im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt mit dem Konzerthausorchester unter der Leitung von Giulio Cilona vertreten.

An diesem Mittwoch (19.30 Uhr) kann man Maine Takeda ebenso wie die gesamte Klasse der Studierenden von Müller-Brachmann im Konzert im Veltesaal von Schloss Gottesaue Karlsruhe erleben. Dabei wird auch das Werk „Glück.Wut.Trauer.Freude“ der chinesischen Kompositionsstudentin Medine Mijiti aus der Klasse von Wolfgang Rihm uraufgeführt.

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