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Kunsthandwerkermarkt

„Lametta“ im Karlsruher Tollhaus gestartet

Das Tollhaus in Karlsruhe steht zwei Tage lang ganz im Zeichen von Kunsthandwerk und Design: Die „Lametta“ öffnet ihre Tore. Das erwartet die Besucher.

Aufbau
Am Freitagmorgen wird alles vorbereitet, damit auch die zwölfte Auflage der „Lametta“ ein Erfolg wird. Foto: Chris Gerbing

Lametta am Weihnachtsbaum hat heutzutage mangels Nachfrage und wegen ökologischer Probleme weitgehend ausgedient. Als Kunsthandwerker- und Designmesse im Tollhaus gehört die „Lametta“ dagegen seit 2010 zum festen Vorweihnachtsprogramm in Karlsruhe.

Bei der zwölften Auflage sind von den 60 Ausstellern zwei Drittel neu oder erneut dabei. Etwa die Hälfte stammt aus Karlsruhe und der erweiterten Region. Sie bespielen das Foyer, den großen und kleinen Saal mit ihren schönen, eleganten, kuriosen, skurrilen, in jedem Fall aber individuellen Dingen.

Auf der Bühne ist wieder der „Palettimarkt“: Kleinere Präsentationsflächen, die teils täglich wechseln. Es ist, so Jenny Emde aus dem Veranstalterteam, Kunsthandwerk. „Das heißt, man findet nichts von der Stange, sondern mit Liebe gestaltete, selbst gemachte Dinge.“

Man findet nichts von der Stange, sondern mit Liebe gestaltete, selbst gemachte Dinge.
Jenny Emde
Veranstalterteam

Möbel, Schmuck und Kleidung

Die Bandbreite ist groß: Sie reicht von originellen Kleinmöbeln, die bei „Menage à Deux“ aus Alt- und Edelresthölzern gefertigt werden, über Upcycling mit alten Fahrradschläuchen und Luftmatratzen, die bei „Tin Spirit“ beispielsweise zu Taschen werden, bis hin zu handillustrierten Spieleteppichen für die Allerkleinsten, die „Bliss of Spirit“ unter anderem anbietet.

„Maschenherz“ setzt mit seinen Grobstrickdecken aus Merinowolle modische Wohnakzente, Heiko Gsedl macht aus den ausrangierten Tellern des „Café Pan“ Namensschilder, während bei der Keramik die Grenzen zwischen Kunst, Dekor und Benutzbarkeit fließend sind.

Natürlich dürfen auch Schmuck und Kleidung nicht fehlen: Das Label „Enyonam Couture“ steht für die Verbindung farbkräftiger westafrikanischer Muster mit europäischen Schnitten und französischem Charme. „Ugly Schal“ dafür, wie viel Kreativität in jedem einzelnen steckt, wenn die Perfektion hinten angestellt wird.

Dass zwischenzeitlich auch die Männerwelt als Adressat für Schmuck entdeckt wurde, belegt Klara Blau, die Drehtabak mit Epoxidharz und Silber verarbeitet. Den Charme der 70er lässt „Txiki“ mit Makrame-Schmuck aufleben. Etwas kurios ist der „Kugel-Schreiber“ Hubert Leonhard Graf, der Christbaumkugeln beschriftet und sie damit zum Unikat macht.

Rahmenprogramm auch für die Kleinsten

Das Rahmenprogramm hat für alle Altersklassen etwas zu bieten: Nichts für Feiglinge ist die Lotterie „Lucky Hole“, bei der man in einen zwei Meter hohen Zylinder greifen muss – dem Mutigen winken „Verzehrgutscheine vom Familienfrühstück bis zum Eierlikörchen“, schmunzelt Glory Schmid.

Die rollende Candy-Bar von Snuep Suzi ist ebenfalls Tradition; sie bringt aber nicht nur Süßigkeiten, sondern auch Rätsel für Kinder mit. DJ Dixigas moderiert die „Lametta“ und hat zudem einen Plattenstand, wie Querfunk bereits ausgestrahlten Sendungen präsentiert.

Auch Peggy Püschel & Lotti Schrabnelli sind schon lange dabei und beschließen die diesjährige „Lametta“ bei der Abschlussgala am Samstag um 20 Uhr auf der Bühne im Tollhaushof. Dort wird es an den beiden Tagen Kleinkonzerte geben, unter anderem mit den beiden Jugendbands „Horrible Horns“ und den „Schreienden Raupen“.

Service

„Lametta“ im Tollhaus, Alter Schlachthof 35: Freitag, 8. Dezember, 15 bis 22 Uhr und Samstag, 9. Dezember, 12 bis 20 Uhr. Eintritt fünf Euro. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt. Infos unter www.tollhaus.de.

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