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Geburtstage und Begräbnisse

Der 29. Februar: Was in den vergangenen Schaltjahren an diesem Tag passierte

Der Februar bringt in diesem Jahr einen Tag mehr mit. Es ist ein Schaltjahr. Aber wieso gibt es diesen zusätzlichen Tag überhaupt?

Ein Kalender zeigt das Datum 29. Februar.
Alle vier Jahre wieder: 2024 ist ein Schaltjahr, mit einem Tag mehr im Februar. Foto: Sina Schuldt/dpa

Alle vier Jahre ist es wieder soweit: Ein Schaltjahr steht an. So auch in diesem Jahr. Das bedeutet, dass das Jahr 2024 einen Tag mehr hat, nämlich den 29. Februar.

Der Grund für Schaltjahre liegt in der Astronomie. Der gregorianische Kalender orientiert sich am Umlauf der Sonne. In einem Jahr umrundet die Erde einmal die Sonne. Dies dauert aber nicht 365 Tage, sondern exakt 365,2424 Tage.

Damit also sich über die Jahre und Jahrzehnte nicht die Jahreszeiten verschieben, gibt es alle vier Jahre einen zusätzlichen Tag. So wird die Ungleichheit bei den 365 Tagen ausgebessert.

Die Wahl auf den Februar fiel übrigens im alten Rom. Im römischen Kalender war der Februar der letzte Monat eines Jahres und hatte 28 Tage.

Nach der Einführung des julianischen Kalenders wurde der Januar der erste Monat des Jahres. Und der Februar wurde mit 28 Tagen einfach übernommen.

Wichtige Ereignisse am 29. Februar

Auch so manches politische oder historische Ereignis geschah am 29. Februar. 1996 etwa endet nach der Unterzeichnung des Dayton-Vertrags die Belagerung von Sarajevo im Bosnienkrieg.

1920 stimmt die tschechoslowakische Nationalversammlung der Verfassung zu, die Republik ist geboren.

2004 gewinnt CDU-Politiker Ole von Beust die Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft und kann mit absoluter Mehrheit regieren. Oder 1916: Da meldet Bauingenieur Arthur Hale ein Patent auf das von ihm entwickelte Autobahnkreuz in Kleeblatt-Form an.

Das Topmodel Lena Gercke hat am 29. Februar Geburtstag

Zu den bekannteren Geburtstagskindern, die an einem 29. Februar das Licht der Welt erblickten, gehört etwa Lena Gercke. Das Model, Gewinnerin der ersten Staffel von „Germanys next Topmodel“, wurde 1988 geboren.

Weitere Geburtstagskinder sind etwa ZDF-Reporter Norbert Lehmann, Box-Promoter Winfried Sauerland oder der bereits gestorbene RAF-Unterstützer Johannes Thimme.

Die Großherzogliche Grabkapelle ist eng mit dem Datum verbunden

Auch in Karlsruhe hat der 29. Februar seine Spuren hinterlassen. Im Jahr 1888 wird Ludwig Wilhelm von Baden an diesem Datum beigesetzt.

Der jüngere Sohn von Großherzog Friedrich I. von Baden und Großherzogin Luise starb am 23. Februar an den Folgen einer Lungenentzündung.

Weil der Großherzog und seine Gemahlin fernab des Lärms der Stadt einen Platz zum Gedenken wollten, gaben sie den Auftrag zur Errichtung einer Kapelle.

1889 begann der Bau der Großherzoglichen Grabkapelle im Hardtwald. 1896 fertiggestellt, findet sich dort heute auch das Grabmal von Ludwig Wilhelm von Baden.

Fürstliche Grabkapelle in Karlsruhe
Die Großherzogliche Grabkapelle wurde 1889 nach dem Tod von Ludwig Wilhelm von Baden errichtet. Foto: Peter Sandbiller (Archiv)

Ebenfalls am 29. Februar gestorben ist etwa der ehemalige Bürgermeister von Palmbach Erwin Schöller. Er starb 1980 im Alter von 63 Jahren.

Am 29. Februar des Jahres 1872 erblickte hingegen Carl Langhein das Licht der Welt. Der Künstler war lange Zeit Leiter des Karlsruher Künstlerbundes. Zwischen 1897 und 1913 war er Lehrer an der Karlsruher Kunstschule. Zuvor lebte er in der Augustenburg in Grötzingen.

Leseraufruf

Was verbinden Sie mit dem 29. Februar? Haben Sie vielleicht an diesem Tag Geburtstag? Oder hat der Tag anderweitig Ihr Leben geprägt, etwa durch eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Schicken Sie uns Ihre Verbindung zum 29. Februar per E-Mail an redaktion.karlsruhe@bnn.de mit dem Betreff „29. Februar“. Wir freuen uns auf Ihre Geschichten.

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