Der Durlacher Fastnachtsumzug zieht bei gutem Wetter bis zu 100.000 große und kleine Fastnachtsfreunde auch aus der näheren und weiteren Umgebung an.
Nach zwei Corona-Jahren ohne Narrenumzug knüpft das Organisationskomitee Durlacher Fastnacht (OKDF) an die Traditionen vor der Pandemie an. Das Wichtigste für Fastnachtsfreunde in Kürze:
Was ist geboten?
52 Gruppen bilden den Durlacher Fastnachtsumzug am Sonntag, 19. Februar – viele Fußgruppen, aber auch 13 Fahrzeuge. Sieben Musikkapellen machen unter anderem mit schräger Guggenmusik Stimmung. Start ist um 14.11 Uhr an der Rommelstraße, wo sich die Zugteilnehmer aufstellen. Dann geht es durch Auer Straße, Christofstraße und Gritznerstraße und an der Post vorbei in die Pfinztalstraße. Auf dem Durlacher Marktplatz wird das Geschehen moderiert. In der Karlsburgstraße endet der Spaß.
Was ist diesmal anders?
In Durlach-Aue blockiert die Stadtteilsanierung die Mitte des Stadtteils. Deshalb verzichten die Fastnachter auf einen Bogen durch Auemer Straßen. Die Narren kommen dadurch nicht in die Nähe der ehemaligen Paracelsusklinik, sondern überqueren direkt die breite Ernst-Friedrich-Straße. Von dort geht es wie bisher weiter durch die Auer Straße.
Wo stehen Zuschauer besonders gut?
Der Startpunkt bietet viel Platz, die Kreuzung von Auer Straße, Rommestraße, Oberwald- und Amalienbadstraße ist geräumig. Die Salutschüsse um 14.11 Uhr sind ein echter Knaller. Die Auer Straße ist nah an der gleichnamigen Straßenbahnhaltestelle. Besonders stimmungsvoll ist es in der Fußgängerzone, wenn sich Zugteilnehmer und Zuschauer zwischen historischen Fassaden drängen. Die größte Ausgelassenheit entfaltet sich am Marktplatz.
Welches Extra-Angebot gibt es für Familien mit kleinen Kindern?
Das Organisationskomitee Durlacher Fastnacht räumt Eltern und Großeltern mit den jüngsten Zugbesuchern und Kinderwagen Raum im und am Gewölbekeller des Rathauses ein. Der Zugang ist mit Aufsichtspersonal besetzt, damit die Familienzone ihrem Zweck vorbehalten bleibt.
Wo gibt es Infos, Unterstützung und medizinische Hilfe an der Strecke?
In der Friedrich-Realschule, Ecke Bienleinstorstraße/ Pfinztalstraße, richtet die Arbeitsgemeinschaft Sanitätsdienste ihre Zentrale ein. Sie ist auch SOS-Insel. Fünf weitere solcher Inseln, erkenntlich an Aufstellflaggen, gibt es am Start, an der Ernst-Friedrich-Straße, an der Auer Straße, am Ende der Gritznerstraße sowie an der Rappenstraße nahe dem Ende der Zugstrecke.
Wie kommt man mit der Bahn zum Umzug?
Nur 300 Meter sind es vom Bahnhof Durlach an die Umzugsstrecke, dort rollen Züge und Stadtbahnen unbeeinträchtigt vom Fastnachtsumzug. Die Straßenbahnen der Linien 1 und 2 fahren in teils verdichteter Folge über die Durlacher Allee bis zur Haltestelle Auer Straße. Mit dem Narrenticket des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) fahren bis zu fünf Personen sieben Tage lang, vom 16. bis 22. Februar, zum Preis von 25 Euro.
Wann fahren die Straßenbahnen in Durlach und Aue wieder regulär?
Die Straßenbahnen der Linie 1 fahren am Fastnachtssonntag ab 13.25 Uhr nur noch bis zur Haltestelle Auer Straße und nicht weiter Richtung Turmberg. Die Straßenbahnen der Linie 2 mit Fahrtziel Wolfartsweier wenden ab 13.50 Uhr ebenfalls nach der Haltestelle Auer Straße. Für die Linie 2 öffnet sich der Fahrweg bereits wieder gegen 15.50 Uhr, die Linie 1 nimmt erst ab 17.20 Uhr wieder Kurs auf die Endhaltestelle Turmberg.
