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Neuzugang aus Belgien

Eisbär-Weibchen Nuka soll im Karlsruher Zoo zusammen mit Kap für Nachwuchs sorgen

Der Karlsruher Zoo hat wieder ein Eisbär-Weibchen. Nuka ist am Montag aus Belgien angekommen. Zusammen mit Kap soll sie für Nachwuchs sorgen.

Ein Eisbär sitzt in einem Gehege
Eisbär-Weibcahen Nuka ist im Karlsruher Zoo angekommen. Foto: Zoo Pairi Daiza

Das Weibchen Nuka stammt aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza und trifft in Karlsruhe auf Kap, der vergangenen Sommer aus dem Tierpark Hagenbeck nach Karlsruhe zurückgekehrt war. Zusammen sollen die beiden Tiere mittelfristig für Nachwuchs sorgen, teilte der Zoo nach der Ankunft von Nuka in Karlsruhe am Montag mit.

Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wurde Nuka ins Badische gebracht, wo bis Dezember noch Charlotte lebte. Da für Charlotte jedoch wegen ihrer Genetik keine Zuchtfreigabe vorlag, gab es diesen Ringtausch. Kap, am 16. Oktober 2000 in Moskau geboren, gilt als einer der genetisch besonders wertvollen Eisbären im EEP. Er hatte sich bislang nur einmal fortgepflanzt.

Wir sind jetzt absolut glücklich, ein Paar zu haben, mit dem wir züchten dürfen.
Matthias Reinschmidt 
Zoodirektor Karlsruhe

„Seine Linie ist außer bei dem jetzigen Jungtier in Hamburg nirgends vertreten. Für die Erhaltungszucht dieser Art ist er enorm wichtig“, erläuterte Zoodirektor Matthias Reinschmidt bei seiner Ankunft.

„Daher sind wir jetzt absolut glücklich, ein Paar zu haben, mit dem wir züchten dürfen und hoffen sehr darauf, dass die beiden Bären sich gut verstehen“, betont der Zoodirektor.

Spezialtransport brint Eisbärin Nuka nach Karlsruhe

Nuka wurde am 26. November 2016 im Aalborg Zoo in Dänemark geboren und lebte die vergangenen vier Jahre im Zoo Pairi Daiza in der belgischen Provinz Hennegau. Von dort wurde sie mit einem Spezialtransport nach Karlsruhe gebracht. Im Gegensatz zu Kap hat Nuka noch keine Nachkommen.

Nach ihrer Ankunft sei Nuka problemlos aus der an das Innengehege angedockte Transportkiste gelaufen, heißt es in einer Mittelung des Zoos. „Es ist schön zu sehen gewesen, dass sie direkt Kontakt aufgenommen und auch gleich eine große Portion Lachsöl von uns angenommen hat“, berichtet Revierleiter Moritz Ehlers.

Wann Nuka und Kap zueinander gelassen werden, wird je nach dem Verhalten der beiden Eisbären kurzfristig entschieden.

Eisbären

Der Eisbär gilt laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“. Der Bestand in der Natur wird auf rund 25.000 Tiere geschätzt. Das Vorkommen ist fragmentiert und verteilt sich auf unterschiedliche Gebiete des Nordpolargebiets. Mit dem EEP soll eine Reservepopulation in Menschenobhut erhalten werden. In der Natur ist die Art durch den Klimawandel und das damit schwindende Eis, aber auch die verstärkte Förderung von Erdöl und Erdgas in den arktischen Regionen gefährdet.

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