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Finale Debatte

Gemeinderat entscheidet über Zukunft der Karlsruher Platanen

Werden die Platanen in der Kaiserstraße in Karlsruhe gefällt oder bleiben sie stehen? Das ist die Frage, mit der sich der Karlsruher Gemeinderat auseinandersetzen muss.

Grünes Dach: Die Tage der Platanen in der Kaiserstraße sind gezählt. Anlässlich der Umgestaltung der Shoppingmeile werden sie gefällt und durch neue Bäume ersetzt.
Das Karlsruher Klimabündnis konnte hat aufzeigen können, dass die Platanen in der Kaiserstraße gesund sind. Foto: Jörg Donecker

Die Frage nach der Zukunft der Platanen in der Kaiserstraße hat in den vergangenen Wochen für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Nun steht die Entscheidung an. Der Gemeinderat hebt oder senkt am Dienstag in seiner öffentlichen Sitzung (15.30 Uhr) im Rathaus die Daumen.

Klimabündnis Karlsruhe kämpft für Erhalt der Bäume

Das Klimabündnis Karlsruhe kämpfte mit Vehemenz für den Erhalt der Bäume. In einer Pressemitteilung zieht es nun Bilanz. Man habe unter anderem aufzeigen können, dass die Platanen gesund sind und mit guter Baumpflege noch viele Jahrzehnte stehen können.

Außerdem, dass es technische Methoden gibt, mit denen man den Verlauf von Baumwurzeln zerstörungsfrei untersuchen und auf Basis der Ergebnisse Leitungen wurzelschonend verlegen kann. Sollte die Forderung, alle Platanen zu retten, im Gemeinderat dennoch scheitern, dann sollten zumindest die Vorschläge des Bündnisses umgesetzt werden, so dessen Sprecher Ingo Laubenthal.

Demnach sollen, wo immer möglich, die vorhandenen Platanen als Solitärbäume erhalten bleiben; kein Baum, dessen Überlebenschance von den Baumaßnahmen nicht oder nur minimal beeinträchtigt wird, dürfe gefällt werden. Nicht nur Zürgelbäume, sondern mindestens zwei Baumarten sollen in der Kaiserstraße gepflanzt werden.

Die Pflanzabstände sollen laut Bündnis von etwa 26 auf zehn bis zwölf Meter reduziert werden, um mehr Bäume pflanzen zu können. So werde schneller ein dichtes Kronendach und damit ein besseres Mikroklima erreicht. Die Pflanzgruben für die neuen Bäume sollen vergrößert werden, um ihre Überlebenschancen entscheidend zu verbessern. Und schließlich wollen die Naturschützer das Bewässerungskonzept so verändert sehen, dass nicht ausschließlich Trinkwasser, sondern auch Regenwasser genutzt wird.

Wie die Debatte davor läuft, welche Argumente die Stadträtinnen und Stadträte noch einmal austauschen, erfahren Sie im Live-Ticker.

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