Skip to main content

Vor sieben Jahren rollten erste Bagger

Karlsruhe und KSC sehen beim Stadionbau Meilenstein erreicht

Der Bau des neuen KSC-Stadions im Karlsruher Wildpark war keineswegs immer einfach. Oft gab es Streit. Jetzt erfolgt ein formaler, aber wichtiger Schritt.

KSC Stadion Wildpark
Der KSC ist jetzt in vollem Umfang Pächter des Wildparkstadions. Das bestätigt die Stadt Karlsruhe als Eigentümerin der Immobilie. Foto: Rake Hora

Es ist ein formaler Schritt am Ende eines herausfordernden Stadionbaus: Zum 15. Dezember übergibt Karlsruhe die neue Fußballarena im Wildpark in vollem Umfang an den KSC als Pächter. Dies erklärte die Stadt nach einer Anfrage dieser Redaktion.

Vor fünf Jahren rollten erste Bagger. Inzwischen seien alle Arbeiten am Stadionkörper abgeschlossen. Der KSC wird künftig das gesamte Stadion betreiben. Die Stadt ist Eigentümerin des BBBank Wildpark und für die Instandhaltung und Wartung bestimmter sicherheitstechnischer Anlagen sowie Dach und Fach verantwortlich.

KSC übernimmt Wildparkstadion am 15. Dezember

„Mit der Übergabe an den Karlsruher SC haben wir unser lange erwartetes Ziel endlich erreicht. Dem KSC steht künftig ein modernes, zeitgemäßes Stadion zur Verfügung. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, sowohl für den Verein und den Sport, als auch für die Stadtgesellschaft und die ganze Region“, erklärt Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD).

„Wir freuen uns, das Projekt mit Abschluss der Hochbauleistungen nahezu ins Ziel gebracht zu haben“, sagt Marianne Sanschi, Betriebsleiterin des für den Vollumbau verantwortlichen Eigenbetriebs „Fußballstadion im Wildpark“.

KSC-Geschäftsführer Michael Becker betont: „Mit der pachtvertraglichen Übergabe des Stadions an den KSC wird ein weiterer großer Meilenstein im Rahmen des Projekts erreicht. Wir bedanken uns bei der Stadt Karlsruhe für die sehr gute Zusammenarbeit und das Vertrauen. Gemeinsam können wir stolz auf den neuen BBBank Wildpark sein.“

Vor der für den 15. Dezember geplanten Übergabe an den KSC hatte die Stadt die noch ausstehenden Stadionbereiche zunächst vom beauftragten Totalunternehmer Zech Sports abgenommen. Es ging um Teile der Westtribüne. Die Ost-, die Süd- und die Nordtribüne wurden bereits zuvor im Rahmen des Vollumbaus in Schritten an den KSC übergeben.

Eröffnungsspiel Karlsruhe gegen Liverpool

Zum Eröffnungsspiel des Karlsruher SC gegen den FC Liverpool im Juli dieses Jahres wurden die Westtribüne und die Kurven Nord-West und Süd-West erstmals für den Spielbetrieb freigegeben und genutzt.

Auch nach der Übergabe an den KSC wird es Restarbeiten im Wildpark geben: Der Totalunternehmer wird in den kommenden Wochen und Monaten letzte Arbeiten im Stadiongebäude vornehmen, teilte die Stadt mit. Außerdem liefen aktuell Maßnahmen an den Außenanlagen: So würden unter anderem die Wälle begrünt sowie Bäume gepflanzt.

Restleistungen seitens des Totalunternehmers stünden zudem auf der Gästeaufstellfläche aus. Eine erstmalige Nutzung der Fläche samt der zugehörigen Gästebrücke, über die die gegnerischen Fans fortan direkt zu den für sie bestimmten Rängen gelangen, könne zeitnah erfolgen.

Die Arena bietet insgesamt Platz für über 34.000 Zuschauer. Während der Bauzeit kam es immer wieder zu Konflikten der Stadt mit der Baufirma und auch dem KSC. Die Pachthöhe hängt von der Ligazugehörigkeit des Vereins ab. In der zweiten Liga beträgt diese 1,5 Millionen Euro, in der ersten Liga 3,5 Millionen Euro, in der dritten Liga 400.000 Euro.

nach oben Zurück zum Seitenanfang