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Was Leser ärgert

Karlsruher beklagt fehlende Vorverkaufstickets für die offerta

Nicht jeder hat ein Smartphone oder ist häufig online unterwegs – neben der Tageskasse bleibt Besuchern der Messe aber nur der Internetkauf der Tickets.

Viel los an den Kassen: Vor allem kurz nach Öffnung der Messehallen ist die offerta gut besucht.
Viel los an den Kassen: Vor allem kurz nach Öffnung der Messehallen ist die offerta gut besucht – es gibt eine Tageskasse für Tickets. Aber manche Menschen wünschen sich den Vorverkauf zurück. Foto: Rake Hora /BNN

Horst Gebhardt ist sauer auf die Veranstalter der offerta. Als Senior fühlt er sich von den Veranstaltern der großen Produkteschau auf dem Rheinstettener Messeareal ausgeschlossen. In einem Schreiben hat sich der Leser an die Redaktion gewandt. „Die Karten gibt es nur noch über das Internet. Damit werden tausende Menschen ausgegrenzt“, bemängelt er.

Die Situation ist folgende: Das Eintrittsticket für die offerta gibt es online, auf der Internetpräsenz offerta.de. Auf der Seite können sich Besucher ein Benutzerkonto erstellen, über das die Eintrittskarte erworben werden kann. Alternativ können sich die Menschen auch über die Zugänge verschiedener sozialer Medien anmelden.

Auch ohne Konto lassen sich Tickets erwerben – per Gast-Zugang. Aber auch dieser setzt die Bestätigung über einen Mail-Account voraus. Darüber hinaus sind die Karten auch direkt vor Ort an der Tageskasse zu kaufen. Dort kosten sie jedoch einen Euro mehr.

Die Mehrkosten an der Kasse sind aber nicht Gegenstand von Gebhardts Kritik: „Wieso kann ich nicht so wie früher die Eintrittskarten an den Vorverkaufsstellen als gewöhnliches Papierticket kaufen? Zum Einstecken und Mitnehmen? Oder wenn ich die Karte als Geschenk weitergeben möchte?“

Nicht jeder hat ein Smartphone oder eine Mail-Adresse.
Horst Gebhardt
BNN-Leser und jahrelanger offerta-Gänger

So wie ihm gehe es vielen Menschen, vermutet der Leser. „Nicht jeder hat ein Smartphone oder eine Mail-Adresse. Ich habe keine Möglichkeit, mir das Ticket über das Internet im Vorfeld zu bestellen“, ärgert er sich.

Karlsruher Messe verteidigt Online-Shop

Maren Mehlis, Sprecherin der Karlsruher Messe- und Kongress (KMK) GmbH, reagiert auf die Kritik. Die Messegesellschaft habe mit dem Ticket-Shop im Internet aktuelle Entwicklungen aufgegriffen, die sich in den vergangenen Jahren am Markt durchgesetzt hätten – wie das Online-Kaufen, sagt Mehlis.

Der Ticket-Shop auf offerta.de sei äußerst nutzerfreundlich, fährt sie fort. Selbstverständlich könnten auch die online gekauften Eintrittskarten als Geschenk weitergegeben werden, betont Mehlis: „Ausgedruckt oder umweltfreundlich in digitaler Form.“

Auch weist Mehlis auf die Möglichkeit hin, den Service an der Tageskasse zu nutzen. Rabatte könnten dort ebenfalls eingelöst werden. „Bei besonderen Fällen helfen wir gerne auch persönlich weiter.“

Probleme an der Kasse der offerta gab es schon 2022

Im vergangenen Jahr gab es stellenweise Probleme am Einlass der offerta. Die Tageskassen seien regelrecht überrannt worden, erklärte 2022 Mehlis gegenüber dieser Redaktion. Und das der gesammelten Erkenntnisse über Besucherzahlen aus den Jahren zuvor und den daraus abgeleiteten Einsatzplänen für das Personal zum Trotz.

Darüber hinaus sei erschwerend hinzugekommen: Ein hoher Prozentsatz der Besucher habe eine Eintrittskarte vor Ort kaufen wollen. Und es sei zu Störungen im Online-Buchungssystem gekommen.

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