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Wahlkampf in Karlsruhe

Karlsruher CDU geht mit Ingo Wellenreuther, Katrin Schütz und Rahsan Dogan ins Superwahljahr 2021

Die Karlsruher CDU schickt ihren Kreisvorsitzende Ingo Wellenreuther für eine erneute Kandidatur um den Einzug in den Bundestag ins Rennen. Bei den Landtagswahlen am 14. März setzen die Christdemokraten auf Staatssekretärin Katrin Schütz und Rechtsanwältin Rahsan Dogan.

Zuversichtlich: Die CDU geht mit den Landtagskandidatinnen Katrin Schütz (links) un Rahsan Dogan sowie Bundestagskandidat Ingo Wellenreuther ins Superwahljahr.
Zuversichtlich: Die CDU geht mit den Landtagskandidatinnen Katrin Schütz (links) un Rahsan Dogan sowie Bundestagskandidat Ingo Wellenreuther ins Superwahljahr. Foto: Jörg Donecker

Die personellen Weichen für das Superwahljahr haben die Karlsruher Christdemokraten schon vor einigen Wochen gestellt. Nun wurden die Kandidaten für Bundestagswahl und Landtagswahl bei einer Nominierungsversammlung auch offiziell gekürt. Für eine erneute Kandidatur des Bundestagsabgeordneten Ingo Wellenreuther stimmten 90 von 119 stimmberechtigten Parteimitgliedern.

Bei den Landtagswahlen geht Katrin Schütz im Wahlkreis Karlsruhe-West für die CDU ins Rennen und Rahsan Dogan im Wahlkreis Karlsruhe-Ost. Schütz erhielt 97 Ja-Stimmen, Dogan 89. Ersatzkandidaten sind Thomas Müller für den Westen und Tobias Bunk für den Osten.

Wellenreuther unterstützt Friedrich Merz

„Die nächste Bundestagswahl wird eine Zäsur werden“, stellte Wellenreuther bei seiner 20-minütigen Bewerbungsansprache klar. Ende des Jahres werde die Union die Weichen für die mögliche Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel stellen und einen neuen Parteivorsitzenden sowie einen Kanzlerkandidaten küren. Er persönlich wolle dabei für Friedrich Merz stimmen.

„Wenn wir die Wahl gewinnen wollen, müssen wir die Menschen von unseren Werten überzeugen“, betonte Wellenreuther. Während der Corona-Krise habe sich schließlich gezeigt, wie wichtig es sei, dass Deutschland von Christdemokraten regiert werde.

Das zeigten auch die sehr guten Umfragewerte von Bundeskanzlerin Angela Merkel und vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Für ein gutes Wahlergebnis müsse sich die CDU als Einheit präsentieren, appellierte der 60-jährige Jurist. Sein erstmaliger Gewinn des Direktmandats sei 2005 ebenso nur durch die gute Unterstützung von Ortsvereinen und Gemeinderatsfraktion möglich gewesen wie seine drei erneuten Wahlerfolge in den Jahren 2009, 2013 und 2017.

Sicherheit wird Wahlkampfthema

Inhaltlich möchte Wellenreuther vor allem mit dem Thema Sicherheit punkten, die Polizei stärken und härter gegen Kinderpornografie vorgehen. Weitere Zukunftsthemen seien Mobilität, Digitalisierung sowie die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie.

In Karlsruhe will der CDU-Kreisvorsitzende den Bau des geplanten Forum Recht vorantreiben. Bei der Standortfrage sei er kompromissbereit, so Wellenreuther. Deshalb müsse die Stadt nun Vorschläge machen. Dank der beiden „Power-Frauen“ Schütz und Dogan sieht der Vorsitzende des CDU-Kreisverbands Karlsruhe seine Partei auch für die Landtagswahlen gut aufgestellt. „Wir brauchen keine Frauen-Quote. Wir machen sie“, scherzte Wellenreuther.

Koalition mit Grünen war „keine Liebesheirat”

„Die Stimmung im Land hat sich verändert und deshalb können wir wieder in den Landtag einziehen“, so Schütz. Die Regierungskoalition mit den Grünen sei bekanntlich „keine Liebesheirat“ gewesen, und schon alleine deshalb müsse sich die CDU wieder auf ihre eigenen Stärken besinnen.

Diese sind laut der 53-jährigen Staatssekretärin im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium die Förderung von Startups, der Ausbau der Digitalisierung sowie die Unterstützung der regionalen Wirtschaft. Außerdem habe die CDU in den vergangenen vier Monaten bewiesen, dass die Partei selbst in einer schweren Krise wie der Corona-Pandemie die richtigen Entscheidungen treffen könne.

Appell an geschlossene Reihen

„Immer wenn die CDU geschlossen in einen Wahlkampf gegangen ist, war es schwer, an uns vorbeizukommen“, sagte Dogan. Neben ihrem juristischen Fachwissen wirft die 44-jährige Rechtsanwältin kommunalpolitische Erfahrung durch die Arbeit im Ortsverband Hagsfeld und im Gemeinderat in die Waagschale.

„Wir müssen die Menschen überzeugen, dass die Christdemokraten nicht nur gute Krisenmanager sind, sondern auch die Zukunft gestalten können“, betonte Dogan. Die Landesregierung hat ihrer Einschätzung nach in den vergangenen Jahren quasi an Karlsruhe vorbei regiert.

Die Entbürokratisierung des Gesundheitswesens sei ebenso überfällig wie die Digitalisierung von Schulen. Im Bildungswesen müsse die „ideologische Gleichmacherei“ beendet und die Handwerksausbildungen aufgewertet werden.

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