Skip to main content

Verhandlungen mit Nachfolger

Karlsruher Katzencafé „Stubentiger“ ist Geschichte

Mit neuem Konzept hatte das Katzencafé in der Karlsruher Kaiserpassage eröffnet. Bereits nach wenigen Wochen schloss der „Stubentiger“ wieder seine Pforten. Wie es jetzt weitergeht.

Die Tür des Karlsruher Katzencafés „Stubentiger“ bleibt geschlossen. Das Café in der Kaiserpassage hatte erst im vergangenen Oktober eröffnet.
Die Tür des Karlsruher Katzencafés „Stubentiger“ bleibt geschlossen. Das Café in der Kaiserpassage hatte erst im vergangenen Oktober eröffnet. Foto: Jörg Donecker

Das Karlsruher Katzencafé „Stubentiger“ in der Kaiserpassage wird nicht wieder öffnen. Das bestätigt Dieter Rühle. Er spricht für den Eigentümer der Immobilie, seinen Bruder Thomas Rühle. Als Grund für die Schließung nennt Rühle gesundheitliche Gründe der Pächterin.

Das Café war im Oktober vergangenen Jahres mit neuem Konzept an den Start gegangen. Bereits nach wenigen Wochen wurde es wieder geschlossen. Das Veterinäramt brachte die vier Katzen ins Tierheim.

Tierheim Karlsruhe vermittelt zwei Katzen weiter

Die Katzen seien in einem guten Zustand gewesen, hatte Tierheim-Leiter David Jung damals im Gespräch mit dieser Redaktion versichert. Zwei der Tiere sollen jetzt weitervermittelt werden. Die Katzen Zeus und Kaleeshi werden auf der Homepage des Tierheims vorgestellt.

„Zeus und Kaleeshi sind zwei freundliche junge Katzen, die über eine Beschlagnahmung zu uns kamen“, heißt es dort. Sie seien „sehr gesprächig“ und suchten den Kontakt zu Menschen. Das Tierheim wünscht sich für die beiden ein gemeinsames Zuhause in Wohnungshaltung, „gerne mit gesichertem Balkon“.

Die beiden anderen Katzen, Kipkip und Stitch, sind laut Tierheim-Leiter Jung mittlerweile wieder bei „Stubentiger“-Pächterin und Besitzerin Daria Levendeeva-Fromm.

Es gibt eine vielversprechende Idee.
Dieter Rühle
spricht für den Eigentümer der Immobilie

Laut Dieter Rühle sei man für die Immobilie in der Kaiserpassage bereits in Verhandlungen mit neuen potenziellen Mietern. Dass es mit dem Katzencafé nicht geklappt hat, bedauert Rühle. „Das ist bitter, weil da viel Energie hineingesteckt wurde.“ Rühle ist sicher: „Es lag nicht an der Idee selbst.“

Für die Zukunft der Immobilie zeigt er sich optimistisch: „Es gibt eine vielversprechende Idee.“ Mehr möchte er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten. Klar sei: „Es muss etwas Besonderes, etwas Einzigartiges sein.“ Gemeinsam mit der Stadt sei man dabei, einen „würdigen Nachfolger“ zu finden.

Die Eröffnung des Cafés „Stubentiger“ am 14. Oktober vergangenen Jahres war bereits der zweite Versuch, in den Räumen in der Kaiserpassage ein Katzencafé zu etablieren.

Das frühere Katzencafé hatte bereits 2017 als Erstes seiner Art in Baden-Württemberg eröffnet. Während der Pandemie hatte das alte Katzencafé ums Überleben gekämpft, im Jahr 2022 wurde es schließlich geschlossen. Das Veterinäramt ließ die Tiere abholen und ins Tierheim bringen.

Die neue Pächterin Daria Levendeeva-Fromm war mit einem neuen Konzept gestartet. Mit den vier Katzen Zeus, Kaleeshi, Kipkip und Stitch lebten weniger Tiere als zuvor in den Räumlichkeiten. Im früheren Café waren es unter der alten Leitung noch neun Samtpfoten gewesen.

Unterstützung für Katzencafé durch Förderprogramm der Stadt Karlsruhe

Neben dem Café war auch ein Laden geplant, der nachhaltige Produkte im Sortiment haben sollte. Zudem wollte die Pächterin andere junge Gründer unterstützen, deren Konzept ebenfalls mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun hat.

Unterstützung bekam der „Stubentiger“ durch ein Förderprogramm der Stadt. Durch das „City Transformationsprojekt“ sollte über zwei Jahre lang ein Großteil der Miete übernommen werden. Levendeeva-Fromm war für eine Stellungnahme telefonisch nicht zu erreichen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang