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Streik im öffentlichen Dienst

Morgen Warnstreiks in Karlsruhe: Nächste Geduldsprobe für Pendler

Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs müssen am Donnerstag wieder Geduld mitbringen. Ab 3 Uhr stehen zahlreiche Bus- und Bahnlinien still.

© Jodo-Foto /  Joerg  Donecker// 29.09.2020 Warnstreik bei den VBK / KVV,  Foto: Depot Gerwigstrasse,                       -Copyright - Jodo-Foto /  Joerg  Donecker Sonnenbergstr.4  D-76228 KARLSRUHE TEL:  0049 (0) 721-9473285 FAX:  0049 (0) 721 4903368  Mobil: 0049 (0) 172 7238737 E-Mail:  joerg.donecker@t-online.de Sparkasse Karlsruhe  IBAN: DE12 6605 0101 0010 0395 50,
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Achtung Warnstreik: Am Donnerstag müssen Pendler beim dritten Warnstreik von Verdi wieder Geduld mitbringen. Foto: Jörg Donecker

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat während der laufenden Tarifverhandlungen erneut zum Warnstreik aufgerufen – und deshalb werden ab Donnerstagmorgen um 3 Uhr auch in Karlsruhe 24 Stunden lang zahlreiche Bus- und Bahnlinien bestreikt.

In Karlsruhe sind laut einer Mitteilung des Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) erneut die Tram-Linien 1 bis 6 sowie die Linie S2 vom Warnstreik betroffen. Diese Linien fahren den gesamten Tag über nicht. Auch ein Großteil der Busse bleibt wegen des Streiks im Depot.

Stadtbahnlinien fahren weiterhin

Allzu große Probleme erwartet KVV-Pressesprecher Nicolas Lutterbach beim mittlerweile dritten Warnstreik in der Region allerdings nicht. „Die Karlsruher sind mittlerweile recht streikerprobt und können die Situation gut einschätzen“, betont Lutterbach. Zahlreiche Pendler würden an diesem Tag sicherlich wieder aufs Fahrrad oder aufs Auto umsteigen.

Außerdem sei auch der ÖPNV nicht komplett lahmgelegt. Weil die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) nicht bestreikt wird, verkehren die Stadtbahnlinien S1, S11, S4, S5, S51, S7 und S8 wie gewohnt im Stadtgebiet. „Damit kommt man sehr gut durch die Innenstadt“, betont Lutterbach. Und wegen der engen Taktung der Stadtbahnlinien müssten Pendler auch nicht allzu lange auf ihre Anschlussverbindungen warten.

Auch einige Busse sind noch im Einsatz

Wartezeiten in Kauf nehmen müssen laut Lutterbach allerdings Bewohner der etwas entlegeneren Stadtteile. Damit Schüler und Berufstätige trotzdem gut zum Lernen und zum Arbeiten kommen, verkehren am Streiktag zumindest einige Buslinien mit einem eingeschränkten Angebot.

  • Die Linie 30 fährt zwischen 5.30 und 1 Uhr im jede halbe Stunde zwischen Waldstadt und Durlacher Tor,
  • die Linie 31 zwischen 5.30 und 20 Uhr im 20-Minuten-Takt zum Bahnhof Durlach,
  • die Linie 44 von 5 bis 1 Uhr im 20-Minuten-Takt zwischen Zündhütle und Hohenwettersbach/Bergwald,
  • die Linie 47 zwischen 4.45 Uhr und 21 Uhr im 20-Minuten-Takt sowie zwischen 21 Uhr und 1 Uhr im 20/40-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof,
  • die Linie 62 zwischen 5.45 Uhr und 20.30 Uhr im 20-Minuten-Takt sowie zwischen 20.30 Uhr und 1 Uhr im 30-Minutentakt zu Entenfang und Hauptbahnhof
  • sowie die Linie 73 zwischen 5.45 und 20.30 Uhr im 20-Minuten-Takt sowie zwischen 20.30 und 1 Uhr im 30-Minuten-Takt zum Europaplatz.

Außerdem gibt es einen Ersatzverkehr für die Linie 12, und zwar zwischen 5.30 und 20 Uhr im 10-Minuten-Takt sowie zwischen 20 und 1 Uhr im 20-Minuten-Takt.Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs müssen am Donnerstag wieder Geduld mitbringen.

„Wir können leider nicht mehr Linien bedienen. Dafür ist der Organisationsgrad der Gewerkschaft zu hoch“, betont Lutterbach. Verdi will mit den bundesweiten Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Dienstleistungsgewerkschaft fordert einheitliche Regelungen bei der Nachwuchsförderung sowie den Ausgleich von Überstunden und Zulagen für die Schichtdienste.

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