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Überblick über Sportanlagen

Training für Ninja Warriors: Wo Sportler in Karlsruhe, Bruchsal und Ötigheim üben können

Klettern, hangeln, springen und mehr – wie bei „Ninja Warrior Germany“. In Karlsruhe, Bruchsal und Ötigheim gibt es verschiedene Möglichkeiten dafür. Wir stellen sie vor.

Wand Sport zwei Männer
Die „Warped Wall“ ist ein Klassiker beim Ninja Parcours in Karlsruhe. Foto: Kristin Laske

Meterlange Seile, die in kürzester Zeit hochgeklettert werden, Wände zum Hochrennen oder Klimmzugsprünge. Sieht anstrengend aus, bei Kindern und Jugendlichen wird es aber immer beliebter – die Rede ist von dem Fitnesstrend Ninja Warrior. Bekannt dürfte der Sport vor allem durch die RTL TV-Show „Ninja Warrior Germany“ geworden sein.

Die Sendung lockt zahlreiche Zuschauer vor den Bildschirm, die dabei mitfiebern, wie die Kandidaten die Hindernisse meistern.

Wer nicht nur passiv zuschauen will, hat die Möglichkeit, sich in der Region als Ninja auszutoben. Wir geben eine Übersicht über die Anlagen und Trainingsoptionen in der Umgebung.

Ninja World Karlsruhe

Betritt man die 2.000 Quadratmeter große Halle, sticht sofort das Aluminium-Truss-System ins Auge, an dem die verschiedenen Parcours-Elemente angebracht sind.

„In den Hallen Süddeutschlands eine Einzigartigkeit“, sagt Erik Balter, Gründer und Betreiber der Ninja World Karlsruhe. Dort gebe es bisher noch keines aus Metall, so Balter weiter. Der Sportpark bietet eine Vielfalt an Hindernissen.

Sport Mann Fitness Geräte
Maxim Friesen, Trainer in der Ninja World Karlsruhe, übt selbst regelmäßig in der Halle. Foto: Kristin Laske

„Die Obstacels werden immer wieder weiterentwickelt und neu geschraubt“, erklärt Balter. (Obstacles = Hindernisse, Anmerkung der Redaktion.) Aber nicht nur für Fortgeschrittene, auch für Anfänger ist etwas dabei. „Man muss keine Voraussetzungen mitbringen, um einzusteigen, man braucht nur Wille und Lust.“ Altersbeschränkungen gibt es keine.

Keine Alterseinschränkung zum Trainieren

Menschen aus allen Altersklassen kommen dorthin, um zu trainieren. „Der älteste Sportler, den wir schon hier hatten, ist über 70, der jüngste vier Jahre alt“, so Balter.

Die Nachfrage sei steigend, vor allem bei Jugendlichen und Kindern. Kandidaten der Show kämen auch hierher, um zu trainieren. Die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade ermöglichen es, dass jeder etwas Passendes für sich findet.

Angefangen beim Einfachsten – Ringe und Cargo Netz – werden die Hindernisse immer anspruchsvoller. Finalisten trainieren auf der anderen Seite der Halle. „Wing Nut, Drachenrücken, UFO-Teller, Fingerleisten, Himmelsleiter und Warped Wall – das ist die Basis für jede Show, das haben wir hier alles“, erläutert der Betreiber.

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Klettern wie ein Ninja: Erik Balter, Gründer und Betreiber der Ninja World Karlsruhe, zeigt, was es gibt. Foto: Kristin Laske

Der Parcours ist zwar nicht identisch mit dem der TV-Show, die Hindernisse werden diesem jedoch angeglichen. Außerdem: Die Ninja World Karlsruhe ist die einzige Anlage in Deutschland, die auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in den USA ermöglicht.

Das Angebot umfasst Kinder-, Teenie- und Erwachsenen-Kurse. Es können Fünfer-, Zehner- und Tageskarten erworben werden. Darüber hinaus ist es möglich, ein Monats-Abo abzuschließen. In den Ferien können Kinder an einem Camp teilnehmen. In kleinen Gruppen werden sie von einem Trainer betreut.

Pugilist Boxing & Fitness Gym Bruchsal

Nicht nur Boxer kommen, um zu trainieren, auch Kandidaten der TV-Show sind hier anzutreffen, so eine Mitarbeiterin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Der ursprüngliche Boxverein „Pugilist Boxing & Fitness Gym“ in Bruchsal hat seine Anlage um einen Ninja-Warrior-Parcours erweitert.

2016 wurde zunächst eine vier Meter hohe „Warped Wall“ integriert. Danach folgten weitere Elemente. Die Anlage ist fünf mal fünf Meter groß. Außerdem gibt es eine 50 Meter lange Strecke zum Hangeln. Fortgeschrittene können den Schwierigkeitsgrad anpassen, indem sie bei den Hindernissen variieren.

Frau hebt sich mit einer Hand an einem Hindernis fest und greift nach dem nächsten. Im Hintergrund stehen Menschen und schauen zu.
Auch Kandidaten der TV-Show „Ninja Warrior Germany“ kommen zum ursprünglichen Boxverein „Pugilist Boxing & Fitness Gym“ in Bruchsal, um zu trainieren. Foto: Timo Bohn

Kurse für Kinder in Bruchsal

Als Parcours werden beispielsweise ein Steckbrett zum Durchhangeln oder eine Himmelsleiter zur Verfügung gestellt.

Für Kinder werden Kurse angeboten, erwachsene Ninjas haben die Möglichkeit, sich mit einem Coach zu verabreden. Zudem können Monats-, Tages- und Zehnerkarte sowie eine Powercard erworben werden.

Parcours in Ötigheim

Eine Ninja-Anlage gibt es in Ötigheim nicht. Trotzdem ist es möglich, den Parcours für das Training zu nutzen. „Kletter und Hangel-Übungen kann man machen, aber es gibt keine freien Elemente wie Himmelsleitern“, erklärt Werner Dreger, Leiter der Abteilung Fitness in der Turngemeinde Germania Ötigheim.

„Die klassischen Ninja- Elemente fehlen. Klimmzugübungen, das geht aber schon auf der Parcours-Anlage.“, so Dreger. Das Training ist sowohl in der Büchelwaldhalle als auch auf der Outdoor-Anlage möglich. Diese besteht aus einer Kombination stationärer und mobiler Teile. Dies sei in Deutschland einmalig, sagt Dreger.

Parcours-Anlage Outdoor
Die Parcours-Anlage in Ötigheim bietet zwar keine klassischen Ninja-Hindernisse, Grundübungen können hier aber trotzdem gemacht werden. Foto: Werner Dreger

Eine öffentliche Nutzung des Outdoor-Bereichs ist jederzeit möglich – mit Ausnahme der mobilen Teile. An ihnen kann nur während der Trainingszeiten des Vereins geübt werden. Außerdem ist der Bereich montags und donnerstags von 16 bis 21 Uhr dem Vereinstraining vorbehalten. Das Training wird für alle Menschen ab neun Jahren angeboten.

Boulderhalle Steil in Karlsruhe

„Viele Ninjas kommen aus der Boulder-Szene“, weiß Julius Westphal, Geschäftsführer der Boulderhalle Steil in Karlsruhe. So sei Moritz Hans, Kandidat der TV-Show, schon ein paar Mal vorbeigekommen – zwar nicht, um für den Ninja-Parcours zu trainieren, aber zum Klettern.

„Beim Bouldern kann man Oberkörperkraft aufbauen, das ist unverzichtbar, wenn man den Ninja-Parcours schaffen will.“ In der 1.300 Quadratmeter großen Halle lassen sich Körperspannung, Oberarmkraft, Finger- beziehungsweise Griffkraft, Schultergürtel und Rumpfkraft trainieren. Hanteln, TRX-System und Ringe unterstützen beim Üben.

Halle dunkel mit Sonnenlichteinfall
Ohne Oberkörperkraft wird das nix: In der Boulderhalle Steil können Ninjas vorbereitend für den Parcours trainieren. Foto: Rabea Strauch

„Wir haben auch Routen an der Wand, die dem Ninja-Parcours nahekommen, und wo man Sprünge üben kann, unten ist dann zwar kein Wasser, aber Matten“, so Westphal. Außerdem gibt es zwei Trainingsboards, an denen man sich mit anderen messen kann. Wer noch keine Erfahrungen im Klettersport hat, kann einen 90-minütigen Grundkurs absolvieren, für Familien wird ein einstündiger und für Fortgeschrittene ein zweistündiger Kurs angeboten.

Zudem gibt es die Möglichkeit, sich für ein Personal-Training anzumelden.

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