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Kriminal- und Unfallstatistik

Polizei verzeichnet weniger Straftaten in Karlsruhe-Neureut

Das Polizeirevier in der Waldstadt hat aktuelle Kennzahlen der Polizeistatistik dem Ortschaftsrat in Neureut vorgelegt. Demnach sinkt die Summe der Straften im Vergleich zum Vorjahr knapp.

Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs zu sehen.
Die Anzahl der Straftaten in Karlsruhe-Neureut fiel 2021 im Vergleich zu 2020 geringer aus. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Die Summe der Straftaten in Karlsruhe-Neureut ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr knapp zwei Prozent zurückgegangen. Die Kriminalitätsbelastung, gerechnet in Straftaten pro 1.000 Einwohner, ist im vorigen Jahr gegenüber 2020 nur geringfügig gestiegen (37 statt 35).

Die Aufklärungsrate ist positiv. Sie lag bei 60 Prozent. In den beiden Vorjahren machte sie mit 54 Prozent aus. Das sind die großen Kennzahlen der Polizeistatistik aus dem Polizeirevier Waldstadt, die dessen Leiter Klaus Heidemann am Dienstagabend im Ortschaftsrat von Neureut vorlegte. Sehr erfreulich sei, dass – wie 2020 und 2021 - kein Mensch wegen einer krimineller Handlung ums Leben gekommen ist.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist ebenfalls geringer geworden. 2020 sind in Neureut 133 Unfälle passiert. Bei 41 gab es Personenschaden. Dabei wurden sieben Menschen schwer und 39 leicht verletzt. Ums Leben kam dabei niemand. Anders im folgenden Jahr: 2021 starben auf den Straßen zwei Personen bei insgesamt 121 Unfällen. Bei den 37 Unfällen mit Personenschaden wurden zudem zehn Menschen schwer und 38 leicht verletzt.

Zahlen nehmen für 2022 wieder zu

Grundsätzlich könnte das ja so bleiben. Tut es aber nicht, denn die Zahlen für 2022 nehmen nach dem aktuellen Stand der Statistik wieder zu, erläutert Heidemann. Ob und inwieweit kriminelles Wesen wie das gesellschaftliche Leben von Corona eingebremst worden ist, lasse sich aus den Zahlen nicht belegen.

Ziemlich „beliebt“ sind Diebstähle. 147 wurden 2021 insgesamt verübt. Das sind aber mehr als ein Viertel weniger als im Jahr zuvor, und gegenüber 2019 immer noch rund 25 Prozent weniger. Bei den Diebstählen haben es Langfinger vor allem auf Fahrräder abgesehen.

Nach 49 Fällen in 2020 wurden 2021 nur halb so viele gestohlen. Autoaufbrüche sind um mehr als die Hälfte zurück gegangen, weist die Statistik aus. Und Ladendiebstähle (2021 sechs) spielen im Vergleich zu 2020 und 2019 eine relativ geringe Rolle.

Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz nehmen zu

Sachbeschädigung bewegt sich in allen drei Vergleichsjahren um knapp über 100, dabei hat die Sachbeschädigung an Fahrzeugen (zwei in 2021) im Vergleich um zwei Drittel abgenommen. Zugenommen (plus zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr) haben die Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz (BTMG). Das führte Heidemann vor allem darauf zurück, dass deutlich stärker kontrolliert wurde.

Straßenkriminalität (unter diesem Begriff werden Vergehen zusammengefasst, die unter gleichen Voraussetzungen passieren) hat um 30 Prozent abgenommen. Cyberkriminalität war im vorigen Jahr kein Thema (in den beiden Jahren zuvor auch nur ein schwaches), während Wirtschaftskriminalität von 47 (2019) über 25 (2020) auf drei innerhalb dreier Statistikjahre rapide gesunken ist. Ein Rückgang von 88 Prozent, weist die Auflistung nach.

Die Neureuter leben in einer sicheren Umgebung, lautete das Fazit aus der Mitte des Ortschaftsrats. Und Heidemann sagte: „Neureut sei einer der sichersten Stadtteile in Karlsruhe.“

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