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Kundgebung am Naturkundemuseum

Protestmarsch der Letzten Generation durch Karlsruhe verläuft friedlich

Ein Protestmarsch der Letzten Generation hat am Samstagnachmittag in Karlsruhe stattgefunden. Anlass war unter anderem die Inhaftierung von Aktivisten in Bayern.

Demo Letzte Generation in Karlsruhe beim Muehlburger Tor
25 Aktivisten der Letzten Generation liefen am Samstagnachmittag durch Karlsruhe. Bei sich trugen sie Fotos der sich in Bayern „in vorbeugender Haft“ befindlichen Mitstreiter. Foto: Peter Sandbiller

Ein Protestmarsch der Letzten Generation durch Karlsruhe am Samstag verlief friedlich. Dies bestätigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe. DIe Beamten begleiteten den Protestmarsch und sicherten die Route ab.

Auch Mario Hess von der Letzten Generation Karlsruhe ist im Nachgang der Veranstaltung zufrieden: „Heute war es sehr kooperativ mit der Polizei. Das war wunderbar.“

Der Protestmarsch begann um 13.45 Uhr in der Nottingham-Anlage in der Karlsruher Weststadt. Von dort liefen die 25 Aktivisten, mit Bannern ausgestattet, über die Kaiserallee, Karlstraße und Kriegsstraße bis zum Ettlinger Tor. Die Abschlusskundgebung fand am Naturkundemuseum statt.

Protestmarsch als Solidaritätsbekundung für inhaftierte Aktivisten

Zum Hintergrund erklärte Hess in einer Pressemitteilung vorab, dass sich derzeit 29 Unterstützer der Letzten Generation in „vorbeugender Haft in Bayern“ befänden: „Zum Teil sind sogar 30 Tage angeordnet - ohne Gerichtsverfahren, ohne Verurteilung für eine Straftat. Gerade jetzt, in Anbetracht der heute sichtbar werdenden Klimakrise, ist es Zeit, dass die Politik sich ihrer Verantwortung stellt und den Konflikt nicht weiter an Polizei und Justiz auslagert.”

Der Marsch sei sowohl eine Solidaritätsbekundung als auch ein Appell an die Regierung.

In ihrer Pressemitteilung zitierte die Letzte Generation außerdem den Mitstreiter Jonas Bergmann: „Wir wissen von der Klimakatastrophe, wissen, dass jetzt gehandelt werden muss. Wir sehen, dass nicht ausreichend gehandelt wird. Wir sehen, dass friedlich Protestierende weggesperrt werden. Wir sehen aber auch, dass immer mehr Menschen dies nicht länger hinnehmen wollen. Der Bruch unserer Verfassung durch unsere Regierung wird uns unsere Lebensgrundlagen kosten. Deswegen gehen wir heute in Karlsruhe auf die Straße.”

Bereits vorab versicherte die Gruppe, sich nicht an der Fahrbahn festzukleben oder Sitzblockaden durchzuführen. Bei einer Straßenblockade im Juli war eine Aktivistin verletzt worden. Ein Auto fuhr über die an der Straße festgeklebte Hand.

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