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Liqui Moly Open

Nach Absagenflut: Französin Burel führt Setzliste des WTA-Turniers in Karlsruhe an

Lokalmatadorin Sina Herrmann vom SSC Karlsruhe hatte kein Glück bei der Auslosung der Erstrundenspiele des WTA-Turniers in Rüppurr. Ihr stellt sich als Auftakthürde eine der Mitfavoritinnen in den Weg.

Heimspiel: Sina Herrmann vom SSC Karlsruhe hatte kein Glück bei der Auslosung: Sie trifft in der ersten Runde auf die Mitfavoritin Mayar Sherif.
Heimspiel: Sina Herrmann vom SSC Karlsruhe hatte kein Glück bei der Auslosung. Sie trifft in der ersten Runde auf die Mitfavoritin Mayar Sherif. Foto: Oliver Hurst/GES

Die Flut an Abmeldungen überraschte Markus Schur dann doch ein wenig. Alle paar Stunden poppten solche auf seinem Smartphone auf.

Dutzende Tennisspielerinnen verwarfen letztlich ihren Plan, kurzfristig von den Hartplätzen in den USA auf Karlsruher Sand zu wechseln. Weil die Weltranglisten-49. Shuai Zhang am Wochenende noch in der Doppelkonkurrenz der US Open in New York aufschlug, hatte der Turnierdirektor Liqui Moly Open auch die Abmeldung der Top-50-Spielerin vorausgeahnt.

„Ich bin mit dem Feld dennoch sehr zufrieden. Da ist eine interessante Mischung zusammengekommen“, sagte Schur am Montagabend nach der Auslosung.

Liqui Moly Open ist mit 125.000 Euro dotiert

So führt letztlich die zuletzt mit starkem Aufwärtstrend aufgefallene Französin Clara Burel die Setzliste der zweiten Ausgabe des mit 125.000 Dollar dotierten WTA-Turniers auf der Anlage des früheren Bundesligisten TC Rüppurr an.

In der Weltrangliste vom 30. August, die für die Einordnung maßgeblich war, fand sich die 20-Jährige aus Rennes auf Position 92. Die Auslosung ergab, dass die top-gesetzte Spielerin in der ersten Runde des 32er-Hauptfeldes am Mittwoch auf die Rumänin Jaqueline Cristian treffen wird.

Mit Anna Karolina Schmiedlova (Slowakei/WTA 93) und Mayar Sherif (WTA 96) sind zwei weitere Top-100-Spielerinnen am Start. Vor allem die Ägypterin Sherif befindet sich in starker Form.

Im August erreichte sie unter anderem das Endspiel des mit 250.000 Dollar dotierten WTA Turniers im rumänischen Cluj, in dem sie Andrea Petkovic unterlag. Bei den US Open spielte sie sich erfolgreich durch die Qualifikation, bevor für sie in der ersten Hauptrunde Schluss war.

Zum erweiterten Kreis derer, die sich Chancen ausrechnen, beim bis Sonntag dauernden Turnier um die Nachfolge der Premieren-Siegerin Patricia Maria Tig mitzuspielen, gehören die Italienerin Martina Trevisan (WTA 106), die Slowenin Kaja Juvan (WTA 109) und die Slowakin Kristina Kucova (WTA 111). Der Cut, der aussagt, welche Spielerin mit der niedrigsten WTA-Platzierung noch direkt im Hauptfeld gelandet ist, lag letztlich bei 207. Damit war er identisch mit dem der Erstauflage im Jahr 2019.

Schur hofft schon alleine mit Blick auf das Zuschauerinteresse darauf, dass es „auch der einen oder anderen jungen deutschen Spielerin gelingt, sich hier zu zeigen“.

Freiticket für Sina Herrmann vom SSC Karlsruhe

Vier der fünf Deutschen sind dank der ihnen zugesprochenen Wildcards im Hauptfeld vertreten.

Der Badische Tennisverband stattete Sina Herrmann vom SSC Karlsruhe mit dem Freiticket aus. Für die 19-Jährige ist es die erste Teilnahme an einem Turnier dieser Kategorie. Allerdings besaß Herrmann kein Glück bei der Auslosung. Im „Match of the day“ des Dienstags trifft sie auf die Mitfavoriten Sherif. Die Matches beginnen um 10 Uhr. Gespielt wird auf drei Plätzen parallel.

Der Deutsche Tennis Bund sprach seine Wildcards zwei Mitgliedern des Porsche Talentteams zu. Die eine ging an Nastassja Schunk (18/Mainz), die Wimbledon-Finalistin 2021 bei den Juniorinnen. Die andere bekam Alexandra Vecic (19/Singen).

Vom Veranstalter selbst bekam die frühere Fed Cup-Spielerin Tatjana Maria (34) den direkten Zugang ins Hauptfeld. Die übrigen beiden Wildcards, die es dem Veranstalter kurzfristig noch ermöglicht hätten, zwei Top-50-Spielerinnen ins Feld zu bringen, gingen mangels Nachfrage an Nachrückerinnen von der Meldeliste.

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