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Grenke Chess Classic

Die Weltstars des Schachs messen sich in Karlsruhe

Selbst Menschen, die mit Schach wenig anfangen können, kennen den Namen Magnus Carlsen. Der Top-Star misst sich mit weiteren Spielern in Karlsruhe. Auch ein Event für jedermann ist geplant.

Der 14-jährige Vincent Keymer spielt beim Schachturnier gegen Weltmeister Magnus Carlsen.
Magnus Carlsen (links) und Vincent Keymer treten unter anderem bei den Grenke Chess Classic an. Beide trafen bereits bei der letzten Auflage 2019 aufeinander. Hier ein Bild vom Duell. Foto: Georgios Souleidis/dpa/

In Karlsruhe liegt Konzentration in der Luft. Es herrscht absolute Stille, als mehr als 70 Zuschauer in der Gartenhalle auf den ersten Zug des Schach-Superstars Magnus Carlsen warten. Die Grenke Chess Classics finden statt.

Internationale Top-Spieler messen sich aktuell in Karlsruhe im Schnellschach. Das Turnier findet erstmals seit 2019 wieder statt.

Neben dem Norweger Carlsen, momentan Weltranglisten-Erster im Schnellschach, locken weitere Weltstars Schachbegeisterte aus ganz Deutschland an. Unter ihnen etwa Ding Liren, der Weltranglisten-Zweite aus China und amtierender Weltmeister im Schach mit klassischer Bedenkzeit.

Beim Schnellschach haben die Spieler im Vergleich zum klassischen Spiel weniger Bedenkzeit pro Zug.

Auch deutsche Stars in Karlsruhe am Start

Auch deutsche Spieler sind am Start. So etwa die deutsche Nummer eins Vincent Keymer oder Großmeister Daniel Fridman. Die Karlsruher Farben vertritt Richard Rapport.

Neben anderen Schachbegeisterten besucht auch der zehnjährige Jerry gemeinsam mit seiner Mutter das Turnier. Seine Mutter erzählt: „Jerry spielt, seit er sieben Jahre alt ist, Schach.“

Und das ziemlich erfolgreich: Er habe bereits an verschiedenen badischen Turnieren teilgenommen und auch einige Male gewonnen. Die Schachbegeisterung käme von ihr, so Jerrys Mutter weiter, deshalb seien sie extra aus Stuttgart angereist.

Ich wollte die Deutschen Fridman und Keymer live erleben.
Franz-Dieter Rossbach 
Zuschauer

Auch Franz-Dieter Rossbach hat einen langen Anfahrtsweg. Er komme aus Bad Neuenahr-Ahrweiler erzählt der 81-jährige Rentner. „Ich wollte die Deutschen Fridman und Keymer live erleben.“ Carlsen habe er schon öfter gesehen. Schach begleite ihn schon sein ganzes Leben, mit 15 Jahren habe er angefangen, selbst zu spielen.

Spätestens seit dem legendären Schachspiel des US-Amerikaners Bobby Fischer gegen den Russen Boris Spasski 1972 sei er nicht mehr von Schach weggekommen. Als Rentner habe Rossbach mehr als zehn Jahre lang bewusst Rentnerinnen das Schachspielen gelehrt, sagt er im Hinblick darauf, ob Schach eine Männerdomäne sei.

Ab Gründonnerstag, 28. März, können dann auch Amateure und Schachbegeisterte, die sich zuvor angemeldet haben, selbst spielen. Während die Top-Spieler der Grenke Chess Classic in die Schwarzwaldhalle umziehen, werden dort und in der Gartenhalle die Grenke Chess Open ausgetragen.

Tausende Teilnehmer bei Grenke Chess Open Karlsruhe

Mit mehr als 2.700 Teilnehmenden ist es eines der größten offenen Schachturniere der Welt. Unter ihnen sind auch bekanntere Spieler. So etwa Arjun Erigaisi aus Indien oder der US-Amerikaner Hans Niemann. Mehr als 70.000 Euro werden an Preisgeld verteilt.

Noch bis zum Ostermontag duellieren sich die Schachprofis. Sie spielen je zwei Partien an Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag, beginnend um jeweils 15 Uhr. An Gründonnerstag beginnen die Partien um 18.30.

Alternativ lässt sich das Event auch online verfolgen. Einen Livestream gibt es auf den Online-Plattformen Youtube, Twitch oder unter chess.com/tv. Moderator ist Jan Gustafsson, deutscher Großmeister und Bundestrainer der deutschen Schach-Nationalmannschaft der Herren.

Service

Weitere Informationen unter grenkechessopen.de.

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