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Baumeisterstraße

„Schockanruf“: Gruppe erbeutet 30.000 Euro von 74-jährigen Mann aus Karlsruhe

Mit Hilfe eines „Schockanrufs“ haben Unbekannte mehrere tausend Euro von einem Mann aus Karlsruhe erbeutet. Nun sucht die Polizei nach Zeugen und Hinweisen.

Rund 16,4 Billionen Euro betrug 2020 das Privatvermögen in Deutschland.
Mit Hilfe eines „Schockanrufs“ hat die Gruppe einen fünfstelligen Bereich von dem Mann erbeutet. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Unbekannte haben am Donnerstag einen 74-jährigen Mann in der Karlsruher Südstadt um 30.000 Euro betrogen. Um an das Geld zu kommen spielten sie einen sogenannten „Schockanruf“ vor, wie die Polizei mitteilte.

Zu Beginn des Telefonats ging der Mann davon aus, dass er mit einem Bekannten telefoniere. Dieser erzählte ihm mit weinerlicher Stimme, dass er einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Dabei behauptete er, es sei ein Kind zu Tode gekommen und er selbst aufgrund dessen nun festgenommen worden.

Mann erkennt Betrug erst auf Polizeipräsidium

Eine Frau führte das Gespräch anschließend fort. Sie gab sich als Polizeibeamtin aus. Sie erklärte dem 74-Jährigen sein Bekannter komme nun in Untersuchungshaft. Dies sei nur zu verhindern, indem der 74-Jährige eine Kaution für seinen Bekannten in Höhe von 30.000 Euro zahle.

Wie abgemacht übergab der 74-Jährige den Betrag in bar einer Geldabholerin um 13 Uhr in der Baumeisterstraße. Erst als der 74-Jährige sich bei einem Polizeiposten nach dem Verbleib seines Bekannten erkundigen wollte, erkannte er, dass es sich bei dem Telefonat um einen Betrug handelte.

Er beschreibt die Geldabholerin als ungefähr 170 cm groß mit einer durchschnittlicher Figur. Sie hatte schulterlanges und grau meliertes Haar. Dazu trug sie eine Sonnenbrille, einen Mundschutz und einen dunklen Mantel mit einer hellbraunen Handtasche mit dunkelbraunen Flecken. Sie sprach gesprochen Deutsch.

Polizei sucht Zeugen

Zeugen und Hinweisgeber können sich bei dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (07 21) 6 66 55 55 melden.

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