Trotz Sparzwangs haben die Karlsruher Gemeinderatsfraktionen von SPD, CDU, KAL/Die Partei, FDP und Linke den Neubau des Kinder- und Jugendhauses Südstadt beschlossen. Das Vorhaben kostet voraussichtlich 10,9 Millionen Euro.
„Es ist an der Zeit, zu handeln“, stellte Irene Moder (SPD) fest. Die Stätte sei ein wichtiger Treff- und Anlaufpunkt und fördere die Integration im Stadtteil. Von einem einzigartigen Schulterschluss sprach Thomas Hock (FDP). Die Kosten seien zwar hoch, das Projekt sei aber seit Jahren in der Pipeline.
Fraktionen sehen Notwendigkeit
Auch bei den Grünen sehe man die Notwendigkeit, sagte deren Stadtrat Aljoscha Löffler. „Optimal gelaufen“ ist die Sache aus Sicht von Lüppo Cramer (KAL/Die Partei). Er erinnerte an die fehlende Barrierefreiheit und den mangelhaften Brandschutz des aktuellen Gebäudes. Dieses ist nach Einschätzung aller Redner in einem desolaten Zustand. Auch die Einzelstadträtin Ellen Fenrich betonte, es bestehe kein Zweifel daran, dass der Neubau sinnvoll sei. Der aktuelle Bau stammt aus den 1980er-Jahren.
Vorhaben ist ein Vorzeige-Klimaschutzprojekt
Befriedigt äußerten sich die Redner über das Vorgehen der Stadtverwaltung in der Sache. Dort hat man die Investition auch dadurch möglich gemacht, dass Geld für den Klimaschutz nun in das Vorhaben fließt und das Kinder- und Jugendhaus so als Vorzeige-Klimaschutzprojekt firmiert.